Warum einem Sandro Wagner als Co-Kommentator auf die Nerven geht

Simon Schneider | am: 19.05.23
Inkompetent, nervig und mit einer geradezu albernen Arroganz quält Sandro Wagner die deutschen Fußballfans als Co-Kommentator. Wann haben DAZN, ZDF und Co. endlich ein Einsehen? (Foto: Shutterstock)

Sandro Wagner hat direkt nach seiner Fußball-Karriere als Experte bei DAZN angefangen. 2022 wurde er zur WM dann auch vom ZDF angeheuert und hat sich seine Sporen als Co-Kommentator an der Seite von Bela Réthy verdient. Oder doch nicht? Es gibt nicht wenige Fußball-Fans, denen Sandro Wagner mit seinem Kommentaren einfach nur auf die Nerven geht. Der Ex-Profi vom FC Bayern München ist zumindest umstritten.

Die Meinung unserer Redaktion ist eindeutig: Sandro Wagner ist als Co-Kommentator bei Fußballspielen eine Zumutung. Der Ex-Profi macht Witze auf Stammtisch-Niveau, glorifiziert sich permanent selbst und offenbart auch fachlich geradezu peinliche Defizite.

Kurzum: Wagner ist nervig, inkompetent und insgesamt unerträglich. Es folgt in diesem Beitrag der Versuch einer Einordnung.

Stammtisch-Kommentare im Öffentlich-Rechtlichen

Richtig ist, dass Sandro Wagner mit seinen Kommentaren etwas frischen Wind in die Übertragungen gebracht hat. Anderseits nervt es tatsächlich, dass er immer wieder den Straßenfußballer heraushängen lässt. Schon als Spieler war sich nie zu schade, den einen oder anderen Kalauer herauszuhauen. Bei einer ZDF-Live Übertragung kann es dann aber schon nerven.

Wagner hat zum Beispiel im Länderspiel Deutschland gegen Frankreich Presnel Kimpembe als nicht „die hellste Kerze auf der französischen Torte“ bezeichnet.

An der Grenze des guten Geschmacks war sicherlich auch die Schlafanzug-Aussage, mit der er die Kataris während der WM im Stadion beschrieben hat. Sein Kommentar zur Schnelligkeit von Kylian Mbappe gegen ein Tempolimit auf den deutschen Autobahnen zu verbinden, finden wir zwar richtig und cool, gehört aber nicht wirklich in eine Fußball-Übertragung.

Sandro Wagner – der kleine Besserwisser

Auffällig war, dass Sandro Wagner seinen „Chef“ Bela Réthy immer wieder korrigiert hat. Mehrfach in einer Übertragung hat der Ex-Profi den Altmeister der deutschen Fußball-Kommentatoren korrigiert. Die Einwände waren zwar immer richtig, doch die Bela Réthy Beliebtheit hat auch daher gerührt, dass er bei den Live-Übertragungen immer mal wieder etwas durcheinander gebracht hat. Wagner hat also ab und an eine kleine Majestätsbeleidung gewagt.

Richtig nervig – das eigene Fußball-Können

Was aus unserer Sicht bei Sandro Wagner richtig genervt hat, waren die Anspiele auf seine eigenen fußballerischen Fähigkeiten. Der ehemalige Stürmer hat dabei zwar Selbstironie bewiesen, doch spätestens nach seinem ersten Auftritt an der Seite von Bela Rethy hat auch der fußballunkundige Fernsehzuschauer gewusst, dass es mit Wagners Fußball-Künsten nicht allzu weit her war.

Das hindert Wagner aber nicht daran, sich selbst, seine Karriere und sein vermeintliches Fachwissen permanent in den Vordergrund zu schieben und sich selbst zu beweihräuchern.

Die sportliche Karriere von Sandro Wagner

Nicht vergessen wollen wir an dieser Stelle, dass Sandro Wagner in den zurückliegenden Monaten nicht hauptberuflich als TV-Experte und Co-Kommentator tätig war. Eigentlich stand der Ex-Angreifer bei der SpVgg Unterhaching als Coach unter Vertrag. Geschadet hat die Doppelbelastung aber nicht.

Wagner hat mit dem Münchner Vorstadt-Club die Regionalliga Bayern gewonnen. In Zukunft fühlt er sich nun als Coach zu höheren Aufgaben berufen. Sandro Wagner verlässt die Spielvereinigung.

Als Aktiver hat der Angreifer die Jugendabteilungen vom FC Bayern München durchlaufen, um im Anschluss zum MSV Duisburg zu wechseln. Es folgten im Anschluss Verträge beim SV Werder Bremen, beim 1. FC Kaiserslautern, bei Hertha BSC, beim SV Darmstadt 98 sowie der TSG 1899 Hoffenheim.

Nach einem Zwischenstopp beim FC Bayern (eine Saison) hat Wagner seine Karriere dann aus finanziellen Gründen in China beendet.

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Simon Schneider Seit etwa 15 Jahren ist Simon im Sportjournalismus aktiv. Seine Karriere begann bei einem Online-Portal und setzte sie anschließend als freiberuflicher Redakteur bei einem großen Sportverlag, der Sport-Revue, fort. Neben seinem umfassenden Fachwissen im Fußballbereich ist er besonders versiert in den Disziplinen Fußball, Esports und Skisport. In seiner aktuellen Position bei der Sp24 hat er sein Themenfeld um Tennis, MMA und Politik erweitert und ist für das aktuelle Nachrichtengeschehen verantwortlich.

Auch in der Redaktion ist Simon als vielseitiger Wett-Experte bekannt, der eine der höchsten Erfolgsquoten aufweist. mehr lesen