Werder Bremen: Bemühungen um Amin Younes?

Florian Kohfeldt (SV Werder Bremen)
Florian Kohfeldt (SV Werder Bremen) (Foto: foto2press)

Mit sieben Punkten Vorsprung auf Relegationsplatz 16 ist der Klassenerhalt des SV Werder Bremen zwar rechnerisch noch nicht in trockenen Tüchern, doch viel sollte in dieser Hinsicht nicht mehr anbrennen. Mit einem Sieg an den letzten vier Spieltagen könnte Werder wohl aus eigener Kraft alles klar machen, aber selbst für den unwahrscheinlichen Fall, dass die Grün-Weißen am Ende einer starken Rückserie nicht mehr punkten sollten, dürfte im Normalfall nichts mehr passieren.

Daher können sich die Verantwortlichen um Manager Frank Baumann und Trainer Florian Kohfeldt, der seinen eigenen Vertrag bereits vor zwei Wochen bis 2021 verlängert hat, durchaus intensiv schon der Planung der nächsten Saison widmen. In diesem Zusammenhang gibt es aktuell allerdings im eigenen Kader noch das eine oder andere Fragezeichen. Während der unter anderem von Klubs aus den USA und England sowie vom VfB Stuttgart umworbene Zlatko Junuzovic weiter mit einer Verlängerung seines auslaufenden Vertrages zögert, könnten sich der Schwede Ludwig Augustinsson und der Däne Thomas Delaney bei der WM 2018 für andere Klubs noch interessanter machen als sie ohnehin schon sind. Bei lukrativen Offerten im zweistelligen Millionenbereich käme man in Bremen dann durchaus ins Überlegen.

Vertrag bei Ajax endet

Auch deshalb, weil ein teurer Verkauft die Möglichkeit mit sich bringen würde, die Mannschaft gleich auf mehreren Positionen zu verstärken. Baumann und Kohfeldt halten sicherlich schon jetzt die Augen offen und könnten zumindest laut einem Bericht des Portals “tuttomercatoweb.com” einen richtig dicken Fisch an der Angel haben. Demnach soll sich Werder um Amin Younes bemühen, dessen Vertrag bei Ajax Amsterdam endet und der im Sommer ablösefrei wäre.

Der Nationalspieler, der beim Gewinn des Confederations Cups im letzten Jahr im Aufgebot stand, für die WM 2018 aber kein Thema ist, ist bei Ajax in Ungnade gefallen und kommt bis Saisonende nicht mehr zum Einsatz. Einen Wechsel zum SSC Neapel im Winter ließ Younes kurzfristig aus persönlichen Gründen platzen, soll dort aber laut dem Verein einen Vertrag unterschrieben haben. Weil die Rechtslage daher nicht ganz einfach scheint, sollen mehrere Interessenten abwarten bzw. abgesprungen sein, was Werder zum Vorteil gereichen könnte. Ein Coup wäre es auf jeden Fall, sollte der in den letzten Monaten unter anderem auch mit dem FC Schalke 04 und Borussia Mönchengladbach in Verbindung gebrachte Younes kommen.