Werder Bremen: Transfer-Hickhack um Ishak Belfodil

Verlässt Ishak Belfodil Werder in Richtung China?
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In den vergangenen Tagen und Wochen gab es zahlreiche Gerüchte rund um die sportliche Zukunft von Leihspieler Ishak Belfodil bei Werder Bremen. Geschäftsführer Frank Baumann hat diese Woche bekannt gegeben, dass die Grün-Weißen die fest vereinbarte Kaufoption in Höhe von 7 Millionen Euro nicht ziehen werden. Laut der BILD Zeitung hat der Stürmer selbst ein Veto diesbezüglich eingelegt und Werder dank einer Klausel in seinem Vertrag die Option genommen ihn fest zu verpflichten. Gerüchten zu Folge soll dies jedoch nur ein “Trick” gewesen sein um die Ablöseforderungen von Standard Lüttich zu drücken.

Mit 6 Toren und 1 Vorlagen in 32 Spielen hat Ishal Belfodil (bis dato) keine überragende Saison für Werder Bremen gespielt, dennoch ist der Algerier seit geraumer Zeit gesetzt bei Cheftrainer Florian Kohfeldt. Belfodil bringt mit seiner robusten Spielart und Zweikampfstärke andere Qualitäten mit als ein klassischer Knipser wie Max Kruse.

Die Verantwortlichen in Bremen sind mit der Entwicklung von Belfodil zufrieden und würden den Angreifer gerne über die Saison hinaus im Werder-Trikot spielen sehen. Ob dies gelingen wird hängt stark von Standard Lüttich ab, jener Verein zu dem Belfodil offiziell Anfang Juli wieder zurückkehren wird wenn sein Leihvertrag in Bremen endet. Ein Transfer von Belfodil könnte sich jedoch als deutlich komplizierter entpuppen als gedacht.

Bremen möchte den Preis für Belfodil drücken

Ursprünglich hatte sich Werder bei der Leihe vor knapp einem Jahr ein fest vereinbarte Kaufoption in Höhe von 7 Millionen Euro für Belfodil gesichert. Wie die BILD Zeitung jedoch berichtet hat der Algerier selbst diese Kaufoption Ende des vergangenen Jahres gestrichen. Demnach soll der Stürmer über ein Klausel verfügt haben, welches es ihm ermöglicht hat zum 31. Dezember 2017 aus der “Leihe mit Kaufoption” eine “Leihe ohne Kaufoption” zu machen. Zum Ende der Hinrunde hatte Belfodil ein deutliches anderes Standing in Bremen als aktuell und dementsprechend hat dieser von seiner Klausel Gebrauch gemacht.

Währen die BILD davon ausgeht, dass Belfodil kommende Saison nicht mehr in Bremen spielen möchte und deswegen die Klausel gezogen hat, gibt es wieder rum andere Medien die berichten, dass es sich dabei um ein “abgekartetes Spiel” zwischen Bremen und Belfodil handelt, die damit die Ablösesumme für den Angreifer drücken möchten. Denn Bremen ist nun nicht an die 7 Millionen Euro gebunden die einst vertraglich festgelegt waren und kann den Preis mit Lüttich frei verhandeln. Der aktuelle Marktwert von Belfodil liegt laut transfermarkt.de derzeit bei 4 Millionen Euro, in diesem Bereich dürfte wohl die Schmerzgrenze der Hanseaten liegen. Es wird spannend zu sehen wie sich die Geschichte rund um Belfodil in den kommenden Wochen entwickelt und ob dieser tatsächlich kommende Saison weiterhin an der Weser auf Torejagd geht.