WM 2018: Der Ball rollt auch ohne Deutschland

Eden Hazard
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Die Weltmeisterschaft ist für Deutschland vorbei, heute kehren die Spieler nach Frankfurt zurück. Währenddessen bestreiten die letzten acht Teams den Schluss ihrer Vorrunde. Kolumbien, Japan und Senegal können auf den Einzug hoffen.

Bei den verbleibenden Entscheidungen in der Gruppenphase der Fußball-WM 2018 wird es heute für die schon qualifizierten Belgier und Engländer im direkten Aufeinandertreffen nur noch um den Sieg in der Gruppe G gehen. Sollte es nach dem Spiel um 20 Uhr unentschieden stehen, könnte zum Vergleich die Fairplay-Wertung oder auch ein Los-Entscheid herangezogen werden. Das Duell von Tunesien gegen Panama in Saransk trägt keine sportliche Bedeutung, da keines der beiden Teams noch eine Chance auf ein Weiterkommen hat. In Gruppe H ist hingegen vieles offen. Dort können Senegal, Japan und Kolumbien noch zwei Tickets für das Achtelfinale erstehen. Polen ist schon ausgeschieden. Auch der Weltmeister Deutschland darf sich auf den nach Hause Weg machen.

Belgien schont seine Spieler

Im Duell zwischen Belgien und England, die beide zwei Siege und ein 8:2 Torverhältnis haben, könnte es am Ende die Fair-Play-Wertung oder sogar das Los sein, das über den Gruppensieg und den möglicherweise leichteren Gegner in der K.o.-Runde bestimmt. Ähnlich, wie es in der Deutschland-Gruppe der Fall gewesen wäre. Doch durch die Niederlage gegen Korea sowie den hohen Sieg Schwedens konnte alles wie gewohnt ablaufen. Zu bezweifeln ist allerdings, dass der belgische und englische Trainer ihre Nummer-eins-Mannschaft aufstellen werden. So hatte Roberto Martínez, Belgiens Coach, bereits klargestellt, dass er das Team verglichen mit den bisherigen Spielen stark umbauen würde. Auf jeden Fall möchte er die gelb-vorbelasteten Spieler Thomas Meunier, Jan Vertongehn und Kevin De Bruyne schonen. Ob es noch weitere Veränderungen geben würde, ließ er zunächst offen. Auch bei den Engländern, die bei 21 Matches gegen Belgien nur einmal verloren haben, sind Änderungen zu erwarten. Gareth Southgate sagte: „Wir müssen weiterhin so gut spielen, wie es geht.“ Das kann natürlich auch mit Spielern geschehen, die normalerweise eher auf der Bank warten.

Drei Kandidaten, zwei Plätze

Es sind noch drei Teams, die auf den Einzug ins Achtelfinale hoffen dürfen und sie alle haben es in der Hand. Im Spiel Kolumbien (3 Punkte) gegen Senegal (4 Punkte) reicht den Afrikanern ein Unentschieden zum Einzug in die K.o.-Runde der besten 16 Teams, Kolumbien braucht einen Sieg. Daher ruhen ihre Hoffnungen umso mehr auf dem erstarkten James und auf Falcao, der im Spiel gegen Polen sein erstes WM-Tor schoss.

Ebenso können die Japaner mit einem Unentschieden gegen die ausgeschiedenen Polen ins Achtelfinale einziehen. Zur Not könnte auch eine Niederlage reichen, sofern Senegal höher gegen die Kolumbianer verliert.

Die Rückreise der Deutschen

Nach dem verfrühten WM-Aus wird die deutsche Nationalmannschaft heute aus Russland zurückkehren. Um 11 Uhr nach deutscher Zeit werden sie in die Sondermaschine am Moskauer Flughafen in Richtung Frankfurt starten, wo sie aller Wahrscheinlichkeit nach am frühen Nachmittag landen wird. Das teilte jedenfalls der DFB kurz nach der 0:2 Niederlage gegen Südkorea am Mittwoch Abend in Kasan mit. Direkt nach dem Spiel fuhren Joachim Löw und das gesamte Team zurück in das WM-Quartier nach Watutinki.