WM 2022: Wer sichert sich über die Play-offs die letzten Tickets?

Italien oder Portugal – mindestens eine große Fußballnation wird die WM 2022 in Katar verpassen. (Foto: Shutterstock)

Mit Dänemark, Frankreich, Belgien, Kroatien, Spanien, Serbien, Schweiz, England, Deutschland und der Niederlande haben zehn europäische Nationen die Qualifikation für die WM 2022 in Katar bereits geschafft. Drei weitere Tickets spielen die zehn Nationen, die in ihren Qualifikationsgruppen nur Zweiter geworden sind sowie mit Tschechien und Österreich die beiden besten Teilnehmer der Nations League 2020, die weder auf Platz eins noch auf Rang zwei gelandet sind, aus.

Am Freitagabend erfolgte nun die Auslosung der Play-offs, die in drei festgelegten Wegen mit jeweils vier Teams mit zwei Halbfinals am 24. März 2022 und einem Endspiel am 29. März 2022 ausgetragen werden. Wir blicken im Folgenden auf die drei Wege und geben unsere Einschätzung ab.

Weg A: Der Top-Favorit fehlt

Während sich im ersten Halbfinale Schottland und die Ukraine duellieren, treffen in der zweiten Partie Wales und Österreich aufeinander. Der Sieger der zweitgenannten Begegnung besitzt im Finale den Vorteil, zu Hause antreten zu dürfen.

Alle vier Mannschaften waren zwar bei der EURO 2021 dabei, doch als Top-Favorit ist aus dem Quartett niemand einzustufen. Mit Blick auf eine ansprechende Qualifikation und einige interessante, junge Spieler würden wir im ersten Vergleich die Ukraine leicht vorne sehen, wobei der schottische Heimvorteil sicherlich auch kein unwesentlicher Faktor ist.

Die besten Quoten für die WM-Playoffs Perfektes Wettangebot Toller Bonus Hohe Wettquoten

Selbiges gilt in der zweiten Begegnung für Wales. Allerdings erachten wir die noch immer von Gareth Bale und Aaron Ramsey angeführte walisische Auswahl als über ihren Zenit hinaus und glauben zudem, dass Österreich insgesamt besser aufgestellt ist. Ein Finale zwischen Österreich und der Ukraine, in dem wir dann wiederum die Auswahl der Alpenrepublik leicht vorne sehen, halten wir für wahrscheinlich.

Weg B: Schweden und drei Teams aus Osteuropa

Im ersten Halbfinale kommt es zu einem reinen, osteuropäischen Duell zwischen Russland und Polen. Der Sieger dieser Partie darf dann im Endspiel zu Hause ran und bekommt es mit dem Gewinner des Spiels zwischen Schweden und Tschechien zu tun.

Ähnlich wie in Weg A scheinen die Unterschiede zwischen den Mannschaften nicht allzu groß, sodass einiges von Kleinigkeiten und vor allem der Tagesform abhängen wird. Im ersten Halbfinale sehen wir zu Hause gute Chancen für Russland, wenn es gelingt, Polens Torjäger Robert Lewandowski in Schwach zu halten.

Im zweiten Duell geht unsere Tendenz noch etwas klarer zu Schweden, das als geschlossene Einheit gerade zu Hause jeden Gegner schlagen kann. Und wir glauben auch, dass sich Schweden dann in einem Endspiel durchsetzen kann, egal, ob es nach Russland oder Polen geht. Ein Duell der Torjäger zwischen Lewandowski auf der einen und Altstar Zlatan Ibrahimovic auf der anderen Seite hätte natürlich einen besonderen Reiz.

Weg C: Italien oder Portugal – einer bleibt sicher auf der Strecke!

Die Auslosung in Zürich hat die Konstellation ergeben, die nicht nur die Beteiligten, sondern auch die meisten neutralen Fußballfans vermeiden wollten. Denn mit Italien und Portugal würden im Falle erfolgreicher Halbfinals zwei große Fußballnationen, konkret die Europameister von 2021 und 2016, im Endspiel aufeinandertreffen, womit einer der beiden sicher auf der Strecke bleibt.

Zunächst allerdings müssen Italien gegen Nordmazedonien und Portugal gegen die Türkei ihre Hausaufgaben machen. Und gerade die Türkei könnte mit dem neuen Trainer Stefan Kuntz für Portugal ein gefährlicher Gegner werden.

Letztlich glauben wir aber daran, dass sich die beiden Favoriten durchsetzen und dann auf portugiesischem Boden zum Endspiel begegnen werden. Dabei scheint alles offen, doch glauben wir tendenziell eher daran, dass Italien es schaffen wird, auf den Punkt da zu sein und das WM-Ticket zu lösen.