WM-Qualifikation in Südamerika: Wer folgt Brasilien und Argentinien?

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Die chilenische Nationalmannschaft will unbedingt zur WM 2022 nach Katar – aber die Chancen in der südamerikanischen Qualifikation sind nicht mehr besonders gut. (Foto: AFP)

Gut neun Monate vor Beginn der Weltmeisterschaft 2022 in Katar (21. November bis 18. Dezember 2022) ist das Teilnehmerfeld noch nicht ansatzweise komplett. Erst Ende März werden die meisten der 32 Plätze vergeben sein, wobei endgültige Klarheit erst im Juni nach den interkontinentalen Play-offs zwischen einem Vertreter des Verbandes COCACAF (Nord- und Mittelamerika und Karibik) und dem Sieger der Ozeanien-Qualifikation sowie zwischen einem Vertreter Asiens und dem Tabellenfünften der Südamerika-Qualifikation herrschen wird.

Welche südamerikanische Mannschaften in diesen Play-offs an den Start gehen wird, entscheidet sich an den finalen beiden Spieltagen am 24. und 29. März, an denen überdies die beiden Teams ermittelt werden, die den bereits seit dem Herbst qualifizierten Großmächten Brasilien und Argentinien folgen werden.

Ecuador hat alle Trümpfe in der Hand

Die beste Ausgangsposition besitzt fraglos die Auswahl Ecuadors, die als aktueller Tabellendritter mit 25 Punkten nicht mehr unter Rang fünf rutschen kann und somit zumindest die Teilnahme an den Play-offs schon sicher hat.

Bei drei Punkten Vorsprung auf das viertplatzierte Uruguay und vier Zählern auf Peru auf dem fünften Platz genügt Ecuador an den beiden letzten Spieltagen ein Sieg, um aus eigener Kraft das WM-Ticket zu lösen. Diesen Dreier strebt “La Tri“ sicherlich schon am vorletzten Spieltag in Paraguay an, um nicht zum Abschluss zu Hause gegen Argentinien unter Druck zu stehen.

Dass Paraguay als  Vorletzter wie ansonsten nur Schlusslicht Venezuela bei acht Punkten Rückstand auf Platz fünf schon keine Chance mehr auf die WM-Teilnahme hat, dürfte für Ecuador kein Nachteil sein.

Auch Uruguay hat gute Chancen auf die WM-Endrunde

Bei Uruguay hat unterdessen der neue Trainer Diego Alonso, der nach mehr als 15 Jahren unter Oscar Tabarez erst vor wenigen Wochen seinen Dienst angetreten hat, mit Siegen in Paraguay (1:0) und gegen Venezuela (4:1) einen perfekten Einstand hingelegt. Die Celeste kann nun an den beiden letzten Spieltagen gegen Peru und in Chile alles klar machen.

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Insbesondere das Duell zwischen Uruguay und Peru hat bereits enorme Bedeutung, wobei Chile als momentaner Tabellensechster mit drei Punkten Rückstand auf Uruguay im direkten Duell auch noch alle Chancen hat – allerdings wohl nur, wenn “La Roja” zuvor am vorletzten Spieltag in Brasilien eine Überraschung gelingt.

Das freilich dürfte alles andere als einfach werden, hat die Selecao doch bei zwölf Siegen und drei Unentschieden bisher kein Qualifikationsspiel verloren.

Kolumbien benötigt zwei Siege und Schützenhilfe

Peru könnte sich derweil mit einem Erfolg in Uruguay in eine gute Position bringen, erscheint das Heimspiel am letzten Spieltag gegen Paraguay doch machbar. Gleich auf mehrfache Schützenhilfe angewiesen ist dagegen die Auswahl Kolumbiens, der mit vier Punkten Rückstand auf den fünften und sogar fünf Zählern auf Rang vier das WM-Aus droht.

Die Cafeteros müssen ihre beiden letzten Spiele gegen Bolivien und in Venezuela schon gewinnen, was jeweils machbar sein sollte, zugleich aber auf passende Ergebnisse auf den anderen Plätzen hoffen.

Das gilt noch mehr für Bolivien, das als aktueller Achter mit sechs Punkten Rückstand auf Platz fünf selbst auf die Play-offs nur noch theoretische Chancen hat. Um überhaupt noch rechnen zu dürfen, muss die bolivianische Auswahl nicht nur in Kolumbien gewinnen, sondern abschließend auch Brasilien schlagen – beides ist nur schwer vorstellbar, erst recht in der Kombination.

Prognose: Keine Änderungen mehr am aktuellen Tabellenbild

Noch ist die WM-Hoffnung in Chile, Kolumbien und zumindest in Spurenelementen auch in Bolivien vorhanden. Nüchtern betrachtet wird es für das Trio aber nicht mehr reichen. Vielmehr glauben wir, dass sich an der aktuellen Tabelle nichts mehr ändern wird.

Während Ecuador in Paraguay alles klar macht, glauben wir an einen Sieg Uruguays zu Hause gegen Peru, das dann wiederum mit einem Heimdreier gegen Paraguay die Play-offs erreichen wird.