Am fünften Spieltag der 3. Liga erwartet Preußen Münster den 1. FC Magdeburg zum Duell zweier Mannschaften, die einen guten Start hingelegt haben. Am Samstag (14 Uhr) peilt der Gast aus Magdeburg sicherlich beflügelt vom Pokal-Coup gegen den FC Augsburg den fünften Sieg in Folge an, um seine Aufstiegsambitionen erneut zu unterstreichen. Münster hat an den ersten vier Spieltagen immerhin sieben Punkte gesammelt, zuletzt aber in Liga und Landespokal zwei Rückschläge verkraften müssen.
Preußen Münster – 1. FC Magdeburg
3. Liga | Samstag 19.08.2017 | 14:00 Uhr
Ausgangslage
Nach Platz 14 am Ende der Vorsaison und nur drei Punkten Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz geht es für Rot-Weiß Erfurt in erster Linie um den Klassenerhalt. Dass mehrere gestandene Profis den Verein verlassen haben, während im Gegenzug fast ausnahmslos junge Spieler aus der Regionalliga kamen, verdeutlicht die Schwere der Aufgabe. Der im Umfeld und der Mannschaft beliebte Trainer Stefan Krämer trat von Anfang an als Mahner auf und wurde bislang durchaus bestätigt. Nach vier Spieltagen ist RWE noch sieglos und droht im Falle eines weiteren Misserfolges gegen Paderborn im Tabellenkeller hängen zu bleiben.
Nachdem zwischenzeitlich schon für die Regionalliga geplant werden musste, kam für den SC Paderborn am grünen Tisch doch noch die Rettung, woraufhin innerhalb relativ kurzer Zeit die Voraussetzungen für ein weiteres Drittliga-Jahr geschaffen wurden. Trainer Steffen Baumgart, der selbst am Ende der Vorsaison zwar ungeschlagen geblieben ist, aber den sportlichen Abstieg nicht mehr vermeiden konnte, blieb an Bord und setzte die positive Entwicklung vom Mai mit einer deutlich verjüngten Mannschaft fort, sodass in Paderborn zumindest insgeheim schon wieder andere Träume sprießen.
Preußen Münster Form
Preußen Münster hat mit sieben Siegen und einem Unentschieden in acht Testspielen eine starke Vorbereitung gespielt und die positiven Eindrücke dann auch in der Liga bestätigen können. Nach einem 1:1 zum Auftakt bei Rot-Weiß Erfurt gelang dem SC Preußen ein deutlicher 3:0-Heimsieg gegen den SV Meppen, dem ein nicht unbedingt zu erwartender 1:0-Erfolg bei den Würzburger Kickers folgte. Eine Enttäuschung war dann aber das letzte Heimspiel gegen den SV Werder Bremen II, das mit 0:1 verloren wurde, wobei die Leistung auch in diesem Spiel abgesehen von der Chancenverwertung in Ordnung war. Dagegen war Münster im Landespokal beim SC Paderborn klar unterlegen und verlor beim formstarken Ligarivalen verdient mit 1:3.
Performance in den letzten Spielen (79%)   |
Höchstes Ergebnis gegen 1. FC Magdeburgnoch kein Sieg |
1. FC Magdeburg Form
Mit drei Siegen am Ende der Vorbereitung inklusive eines bemerkenswerten 1:0-Erfolges über Erzgebirge Aue hat der 1. FC Magdeburg eine gute Frühform gezeigt, wurde dann aber zum Saisonauftakt eiskalt erwischt. Bei der SG Sonnenhof Großaspach verlor die Mannschaft von Trainer Jens Härtel erstaunlich klar mit 1:4, wobei die genauere Betrachtung zeigt, dass an diesem Tag inklusive dreier Sonntagsschüsse der Gastgeber schon alles gegen Magdeburg lief. Das war danach nicht mehr der Fall, denn im ersten Heimspiel schoss sich der FCM mit einem 3:0 gegen Rot-Weiß Erfurt den Frust von der Seele und ließ in der anschließenden englischen Woche beim SV Meppen (2:1) sowie gegen die Würzburger Kickers (2:1) zwei Siege folgen. Das Highlight der bisherigen Spielzeit gelang dann am vergangenen Wochenende, als in der ersten Runde des DFB-Pokals der FC Augsburg mit einem 2:0-Heimsieg eliminiert werden konnte.
Performance in den letzten Spielen (71%) |
Höchstes Ergebnis gegen Preußen Münster3:0 (Heim, 2015) |
Team News
Nachdem Trainer Möhlmann im Landespokal rotieren ließ und gleich sechs neue Kräfte brachte, ist diesmal wieder mit der ersten Elf zu rechnen. Bald eine Option soll Neuzugang Nico Rinderknecht sein, der sich nach einer Entzündung im Fersenbereich heranarbeitet. Lucas Cueto und Benjamin Schwarz fallen derweil weiter aus. Neuzugänge wird es wegen der überschaubaren Finanzen wohl keine mehr geben.
Wie im Pokal könnte auch in Münster Magdeburgs eigentliche Nummer drei Mario Seidel, der seine Sache sehr ordentlich gemacht hat, im Tor stehen, da mit Jan Glinker und Alexander Brunst die ersten beiden Torhüter angeschlagen sind. Verletzungsbedingt keine Alternativen sind Andre Hainault und Charles Elie Laprevotte.
Head to Head
Sechsmal trafen beide Vereine bisher erst aufeinander – in der Regionalliga Nord 2001/02 sowie in den vergangenen beiden Jahren jeweils in der 3. Liga. Mit vier Siegen spricht die Statistik dabei klar für den 1. FC Magdeburg, während Münster bei einem Remis nur einmal die Oberhand behalten hat. Das Remis und der eine Sieg gelangen Münster in der Regionalliga – in der 3. Liga gewann Magdeburg alle vier Duelle.
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| Preußen Münster gewann | Unentschieden | 1. FC Magdeburg gewann |
Quoten und Vorhersagen
Die Buchmacher sehen die Partie weitgehend ausgeglichen, den SC Preußen aber wohl in erster Linie wegen des Heimvorteils dann doch in einer leichten Favoritenrolle. Maximal gibt es die bei Betvictor erhältliche Quote 2,45 für Wetten auf Heimsieg, während ein Tipp auf Magdeburg bei TipBet maximal den 2,90-fachen Einsatz brächte. Für Wetten auf Remis sind Bet365 und Tipico jeweils mit der Quote 3,40 erste Wahl.
Unser Wett Tipp:
In Magdeburg herrscht nach der Siegesserie der letzten Wochen und vor allem natürlich dem Pokal-Erfolg Euphorie. Gut möglich, dass die Härtel-Elf davon weiter getragen wird, zumal Münster erst noch zeigen muss, mit den Rückschlägen der letzten beiden Wochen um gehen zu können. Die individuelle Qualität spricht ohnehin für den FCM, der in der vergangenen Saison nur vier von 19 Auswärtsspielen verloren und in den letzten Jahren gegen Münster stets gewonnen hat. Wegen der Münsteraner Heimstärke (nur vier Niederlagen 2016/17) bauen wir aber lieber eine Absicherung ein – Unser Tipp: Doppelte Chance X2 mit der Quote 1,55 von Tipbet.
