Das Achtelfinal-Wochenende: eine einzige lateinamerikanische Party

Was waren das für packende Spiele! Sogar die Einschlafnummer der Griechen gegen Costa Rica hat sich in einen nervenzerfetzenden Krimi verwandelt. Aber der Reihe nach:

Glückliche Brasilianer

Zuerst trafen die von einer Woge nationaler Euphorie getragenen Brasilianer auf Chile. Und dessen Mannschaft kämpfte und strampelte, wie man es vorhergesehen hatte. Nach einem frühen Eigentor der Chilenen sah eigentlich alles gut aus für die Seleção. Diese ließ ein weiteres Mal den Zauber früherer Tage vermissen, aber was machte das schon gegen einen solch zweikampfstarken und ballbeherrschenden Gegner?

Nach einer halben Stunde dann der Ausgleich. Fortan war es ein offener Schlagabtausch beider Teams. Chile hatte Neymar kaltgestellt, der wieder kein Tor schoss. Die Spieler gingen an ihre Grenzen, beide Seite erarbeiteten sich Chancen. In die Nachspielzeit geht es mit wüsten brasilianischen Fouls und keiner Entscheidung. Die fällt im Elfmeterschießen: Jara, der chilenische Eigentorschütze, knallt den entscheidenden Elfmeter an den Pfosten – Brasilien gewinnt mit sehr viel Glück 3:2. Als Kandidat für Sportwetten schien diese Mannschaft ein sicherer Tipp zu sein. Solche Zitterpartie machen Fußball Wetten auf das Scolaris Team aber zur echten Psychofolter.

Kolumbianer siegen mit neuem Superstürmer

Hat jemand wirklich auf Kolumbien getippt? Als es hieß, Stürmerstar Falcao falle für die WM verletzt aus, gab wohl niemand viel auf die Chancen dieses Teams. Und dann noch gegen die wie aufgedreht wirkenden Urus. Nun fehlte aber auch deren Stürmeridol Suarez – nicht aufgrund einer Verletzung, sondern weil ihn die Fifa für unglaubliche neun Spiele wegen seiner ständigen Beißereien sperrte. Und was tat Kolumbien? Kramte mit James Rodríguez einen weiteren Spitzenstürmer aus, der prompt zwei Tore schoss. Eines schöner als das andere. Und so sind die Kolumbianer erstmal in einem WM-Achtelfinale, während Uruguay erneut seine Weltmeister-Ambitionen begraben musste.

Robben robbt sich durch

Eine Halbzeit lang schliefen die Niederländer, schoben wie lustlos die Bälle hin und her. Die Mörderhitze? Mexiko kam mit den drückenden Temperaturen jedenfalls besser klar. Van Gaal hatte zudem einmal mehr eine ultradefensive Aufstellung gewählt, die die Mexikaner zu einem mutigen Angriff nach dem nächsten einlud. Schon stand es 1:0. Und zielten Sneijder oder Robben mal nach deren Tor, hielt Ochoa famos. Alles sah nach einem Ausscheiden der Elftal aus. Bis der bis dahin glücklose Sneijder in der 88. Minute Ochoa tatsächlich überwand. Kurz darauf, am Ende der Nachspielzeit ging Robben im Strafraum Mexikos zu Boden. In der ersten Halbzeit war ihm ein berechtigter Elfmeter verweigert worden – diesmal wertet der Schiedsrichter das nicht ganz so eindeutige Foul klar als Elfer. 2:1 durch den eben erst eingewechselten Huntelaar. Glückwunsch, Holland, Glückwunsch van Gaal! Mal wieder alles richtig gemacht gegen tapfere Mexikaner.

Costa Rica am Ziel seiner Träume

Und dann besagtes Spiel Griechenland : Costa Rica. Die Lateinamerikaner aus dem 4-Millionen-Einwohner-Staat sind wohl die Überraschung dieser WM. Wer hätte Sportwetten darauf abgeschlossen, dass sie sich in ihrer Gruppe mit Italien, England und Uruguay erst ins Achtel-, jetzt ins Viertelfinale spielen würden? Was die Griechen ablieferten, hatte nicht viel mit Fußball zu tun. Costa Rica wiederum schien vom plötzlich auftretenden Druck der Fans gehemmt. Es führte gemächlich 1:0, stand aber seit der 66. Minute nur mit zehn Leuten auf dem Platz. Bis Griechenland in der Nachspielzeit den Ausgleich schoss. Das ausgebrannte Team aus Lateinamerika, mit den Gedanken schon eine Runde weiter, stemmte sich gegen die drohende Niederlage, rettete sich ins Elfmeterschießen und siegte 5:3. Was für eine spannende Fußball WM, was für tolle Überraschungen!

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