WM Quali 2018 Deutschland Gruppe – Eine Analyse

WM Quali 2018 Deutschland Gruppe – Eine Analyse

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Deutschland ist noch nie in einer WM-Qualifikation gescheitert. 18mal ist die DFB-Truppe bisher in der Quali angetreten, 18mal hat sie den Sprung in die Endrunde geschafft. Der Weg für die Deutschen war jedoch nicht immer einfach. Oft musste zwischenzeitlich extrem gebangt werden. Ganz anders verlief die WM Quali 2018. Die deutsche Nationalmannschaft ist mit zehn Siegen aus zehn Spielen bei einem Torverhältnis von 43:4 durch die Qualifikation marschiert. Wir wollen an dieser Stelle eine kleine rückblickende Analyse der Begegnungen wagen. Gleichzeitig gibt’s natürlich alle Ergebnisse und Torschützen.

Apropos WM Quali: Während der WM-Turniere ist Deutschland noch nie in der Vorrunde gescheitert.

Die deutsche WM-Quali 2018 im Überblick

1. Spieltag: Norwegen vs. Deutschland 0:3 – am 4. September 2016 in Oslo

Das erste Match der deutschen Nationalmannschaft in Skandinavien verlief nach Maß. Die DFB-Truppe hat von der ersten Minute an das Spiel in die Hand genommen und klar bestimmt, obwohl man auswärts antreten musste. Das Ausscheiden im Halbfinale der EM war längst vergessen. Die Partie in Oslo wurde von zwei Bayern-Spielern geprägt: Thomas Müller (15. und 60.) sowie Joshua Kimmich (45.) sorgten für den ungefährdeten Auftaktsieg.

2. Spieltag: Deutschland vs. Tschechien 3:0 – 8. Oktober 2016 in Hamburg

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Die Tschechen schienen die deutsche Elf zumindest in den ersten Minuten der Partie herausfordern zu wollen. Der Gast hat im Hamburger „Volksparkstadion“ in der Anfangsphase munter nach vorn gespielt. Thomas Müller (13.) nutzte aber sofort die erste Chance der Deutschen zur Führung. Danach war es um die Tschechen geschehen. Deutschland war hoch überlegen und hat keine Zweifel am Sieg aufkommen lassen. Toni Kroos (49.) und erneut Thomas Müller (66.) sorgten nach dem Seitenwechsel für klare Verhältnisse.

3. Spieltag: Deutschland vs. Nordirland 2:0 – 11. Oktober 2016 in Hannover

Am dritten Spieltag der WM-Quali hat Deutschland gegen den dritten „Mitfavoriten“ souverän gewonnen. Die beiden Mittelfeldstrategen Julian Draxler (13.) und Sami Khedira (17.) sorgten frühzeitig für klare Fronten. Zu diesem Zeitpunkt musste man aus nordirischer Sicht sogar von einem Debakel ausgehen. Im Anschluss hat es die deutsche Nationalmannschaft jedoch deutlich ruhiger angehen lassen und das Ergebnis mehr oder weniger verwaltet.

4. Spieltag: San Marino vs. Deutschland 0:8 – 11. November in San Marino

In der vierten Runde sind Fußball-Welten aufeinander getroffen. San Marino, welches maximal mit einer deutschen Regional-Liga Mannschaft gleichzusetzen ist, hatte gegen den Weltmeister natürlich nicht Spur eine Chance. In der ersten Halbzeit hat sich Underdog aber noch recht erfolgreich zur Wehr gesetzt. Sami Khedira (7.) und Serge Gnabry (9.) hatten zwar schnell getroffen, doch bis zur Pause konnte nur noch Jonas Hector (32.) erhöhen. In den zweiten 45 Minuten schossen dann Serge Gnabry (58. und 76.), Jonas Hector (65.) und Kevin Volland (85.) das standardgemäße Resultat heraus. Einen Treffer steuerte Mattia Stefanelli mit einem Eigentor bei.

5. Spieltag: Aserbaidschan vs. Deutschland 1:4 – 26. März 2017 in Baku

In Baku schien die Partie ebenfalls den erwarteten Verlauf zu nehmen. Andre Schürrle (19.) sorgte für seine Truppe für einen schnellen Führungstreffer. Etwas überraschend kam Aserbaidschan durch Dimitrij Nazarov (30.) vom FC Erzgebirge Aue jedoch zum Ausgleich. Die Reaktion des Weltmeisters war famos. Bis zur Pause stellten Thomas Müller (35.) und Mario Gomez (44.) die Weichen auf Auswärtssieg. Zehn Minuten vor dem Abpfiff schraubte Andre Schürrle das Ergebnis noch weiter nach oben.

6. Spieltag: Deutschland vs. San Marino 7:0 – 10. Juni 2017 in Nürnberg

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Das Match im Frankenland war gleichzeitig ein Vorbereitungsspiel für den anstehenden CONFED-Cup. Jogi Löw verzichtete auf zahlreiche seiner Stars und schickte einen sehr, sehr jungen Kader auf den Rasen. Probleme hatte Deutschland mit San Marino zu keiner Zeit. Julian Draxler (11.), Sandro Wagner (16. und 29.) sowie Amin Younes (38.) schossen bis zur Pause eine standesgemäße 4:0 Führung heraus. Nach dem Seitenwechsel legten Shkodran Mustafi (49.), Julian Brandt (72.) und nochmals Sandro Wagner (85.) mit weiteren Toren nach.

7. Spieltag: Tschechien vs. Deutschland 1:2 – 1. September 2017 in Prag

Die Partie in Prag war das schwierigste WM Quali Match 2018. Obwohl Timo Werner seine Truppe bereits nach vier Minuten in Führung geschossen hatte, lief danach kaum etwas zusammen. Vladimir Darida (78.) von Hertha BSC sorgte für den hochverdienten Ausgleich des Gastgebers. Schlussendlich war es Mats Hummels (88.) kurz vor dem Ende der Partie mit einem Kopfball vorbehalten, für den etwas schmeichelhaften Auswärtssieg des Weltmeisters zu sorgen.

8. Spieltag: Deutschland vs. Norwegen 6:0 – 4. September 2017 in Stuttgart

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Ein komplett anderes Gesicht zeigte die DFB-Truppe drei Tage später in Stuttgart. Norwegen wurde von der ersten Minute an die Hand gespielt. Das Match in der „Mercedes Benz Arena“ war der stärkste Qualifikations-Auftritt der Mannschaft. Mesut Özil (10.), Julian Draxler (17.) und Timo Werner (21. und 40.) sorgte für eine klare 4:0 Pausenführung. Leon Goretzka (50.) und Mario Gomez (79.) schraubten das Ergebnis nach dem Seitenwechsel weiter in die Höhe.

9. Spieltag: Nordirland vs. Deutschland 1:3 – 5. Oktober in Belfast

Einen Punkt musste Deutschland aus Belfast mitnehmen, um sicher und direkt in Russland dabei zu sein. Bereits nach zwei Minuten sorgte Sebastian Rudy mit seinem Treffer für eine klare Ansage. Sandro Wagner (21.) sorgte dann für die Vorentscheidung. In der Folge spielte Deutschland die Angelegenheit clever zu Ende. Joshua Kimmich (86.) legte kurz vor dem Ende noch einen drauf, so dass man den Nordiren durch Josh Magennis (90.) noch den Ehrentreffer genehmigen konnte.

10. Spieltag: Deutschland vs. Aserbaidschan 5:1 – 8. Oktober in Kaiserslautern

Nach der schnellen Führung durch Leon Goretzka in der fünften Minute hatten die deutschen Fans bereits einen Kantersieg vor Augen. Im Anschluss schalte die DFB-Truppe aber schnell einen Gang zurück, so dass Aserbaidschan durch einen Treffer von Ramil Sheydaev (34.) sogar mit einem Unentschieden in die Pause gehen durfte. In den zweiten 45 Minuten sorgten Sandro Wagner (54.), Antonio Rüdiger (64.), Leon Goretzka (66.) und Emre Can (81.) aber für ein standesgemäßes Resultat.

Fazit zur WM Quali 2018 Deutschlands

Obwohl die Gegner in der WM Quali 2018 nicht hochkarätig waren, hat die DFB-Elf die Aufgaben mit Bravour erfüllt. Auch gegen vermeintlich mittelmäßige Gegner wie Nordirland, Tschechien oder Norwegen besteht nicht jede Spitzenmannschaft, vor allem auswärts. Trotzdem muss in der Analyse natürlich gesagt werden, dass die anderen Vertretungen Deutschland bereits vor der Quali als klaren Favoriten gesehen haben und in der Überzahl der Partien lediglich auf Schadensbegrenzung aus waren.

Letztlich bleibt das Fazit, dass Deutschland eine sehr, sehr gute WM Quali 2016 gespielt hat, mit der man die eigenen Ansprüche auf die Titelverteidigung in Russland untermauert hat.