
Oliver Bierhoff ist schon weg – folgt jetzt auch der Rauswurf von Hansi Flick? Fest steht: Für die deutsche Nationalmannschaft fand die WM in Katar ein jähes Ende. Es gibt wohl kaum einen Experten oder Fan im Land, der damit gerechnet hätte, dass Bundestrainer Hansi Flick und seine Jungs erneut nicht die Gruppenphase überstehen. Das Ausscheiden in der Gruppe H sorgt für einige Fragezeichen in den Köpfen der Verantwortlichen beim Deutschen Fußballbund (DFB). Für die Fußballnation Deutschland ist das neuerliche schlechte Abschneiden nämlich eine herbe Enttäuschung und ein sportliches Desaster. Es steht außer Frage, dass in den kommenden Wochen massive Fehleranalyse betrieben werden wird.
Im Kreuzfeuer steht dabei sicherlich vor allem Hansi Flick, der erst in 2021 das Amt des Bundestrainers übernommen hatte. Ob der 57-jährige seinen Posten räumen muss oder nicht, steht in noch nicht fest, doch diese Kandidaten könnten mögliche Nachfolger sein.
Jürgen Klopp: Der Wunschkandidat
Einer, der immer wieder als möglicher neuer Bundestrainer gehandelt wird, ist Jürgen Klopp. Der ehemalige Trainer von Borussia Dortmund gilt schon lange als Wunschkandidat vieler. Dafür sorgt auch der Hype, der um den 55-jährigen entstanden ist, nicht erst seit er mit dem FC Liverpool die UEFA Champions League gewinnen konnte.
Allerdings hat „Kloppo“ erst im Januar 2022 seinen Vertrag bei den Reds bis 2026 verlängert. Es scheint fraglich, ob der DFB bereit wäre, für eine Vertragsauflösung so tief in die Tasche zu greifen. Außerdem scheint sich auch Jürgen Klopp in der englischen Premier League sehr wohlzufühlen.
In einem Interview hat die Fußball-Ikone aber schon einmal angedeutet, dass ihn der Job als Bundestrainer reizen würde. Ausgeschlossen ist es also nicht, dass Jürgen Klopp die Nationalmannschaft übernehmen könnte.
Thomas Tuchel: Der Unzähmbare
Thomas Tuchel hat sich hierzulande ebenfalls bei Borussia Dortmund einen Namen gemacht. Der 49-jährige wechselte nach seinem Aus beim BVB zu Paris Saint-Germain und gewann 2021 mit dem FC Chelsea die Königsklasse. Bei den Blues wurde Tuchel allerdings Anfang September entlassen.
Ein Engagement beim DFB käme daher genau zum richtigen Zeitpunkt, denn immerhin ist der gebürtige Schwabe derzeit ablösefrei zu haben. Es gibt allerdings auch einige Fakten, die dagegensprechen, dass Thomas Tuchel die DFB-Elf übernehmen könnte, falls Hansi Flick ausscheidet.
Der ehemalige BVB-Coach verabschiedete sich damals nämlich nicht im Guten aus Dortmund. Differenzen mit der Führung des Clubs rund um Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke, der auch beim DFB etwas zu sagen hat, sollen der Grund für die Trennung gewesen sein.
Zudem wird immer wieder angeführt, dass zur Mannschaft ein angespanntes Verhältnis geherrscht habe. Ähnliches soll bei Paris Saint-Germain geschehen sein. Es ist fraglich, ob der Verband dieses Risiko eingehen möchte.
Risiko mit Schweinsteiger oder Klose?
Bastian Schweinsteiger gewann mit der Deutschen Nationalmannschaft im Jahr 2014 den Weltmeistertitel. Als TV-Experte gewann der heute 38-jährige erneut die Herzen der Fans. Der ehemalige Bayern-Star hinterließ vor allem fachlich einen guten Eindruck.
Ihm würde es zwar an Erfahrung mangeln, genügend Unterstützer hätte er sicherlich. Außerdem ist Bastian Schweinsteiger einer der wenigen Aktiven, denen es bereits gelungen ist, zum Weltmeister gekürt zu werden.
Heynckes will nicht mehr
Das Gleiche gilt für Miroslav Klose, der immer noch einige WM-Rekorde hält. Der 44-jährige steht derzeit in Österreich beim SCR Altach als Trainer unter Vertrag. Diesen Vertrag aufzulösen, dürfte für den DFB ein Leichtes sein. Einen ähnlichen Legenden-Status hat Jupp Heynckes.
Der 77-jährige hat in seiner Trainerkarriere mit dem Champions-League-Sieg und dem Triple mit dem FC Bayern alles erreicht, was im Fußball möglich ist. Ob er aus dem Ruhestand zurückkehren würde, ist allerdings weniger wahrscheinlich.
Rangnick oder ein Kandidat aus dem Ausland?
Auch Ralf Rangnick, aktuell Trainer der österreichischen Nationalmannschaft, wäre auch ein möglicher Kandidat für die Flick-Nachfolge. Allerdings hat der ehemalige Trainer von RB Leipzig dieses Amt gerade erst übernommen.
Ein neuerlicher Wechsel ist unwahrscheinlich. Es gibt demnach viele Optionen, aber keine konkreten Hinweise. Ex-Nationalspieler Dietmar Hamann brachte daher einen Kandidaten aus dem Ausland ins Gespräch.
Gegen eine Verpflichtung eines internationalen Trainers hatte sich der DFB bisher aber immer gewehrt. Einen Namen brachte Hamann allerdings noch nicht ins Spiel.
- Tolles Wettangebot in Breite und Tiefe
- Livewettencenter gut aufgebaut
- Keine Wettsteuer
- Tolles Wettangebot in Breite und Tiefe
- Livewettencenter gut aufgebaut
- Keine Wettsteuer