Wehen Wiesbaden muss langsam aufpassen. Noch steht die Elf von Markus Kauczinski auf dem Relegationsplatz drei; stellt man die Tatsache in Rechnung, dass der SC Freiburg II als Zweitvertretung eines Bundesligisten nicht aufstiegsberechtigt ist, sogar noch auf einem direkten Aufstiegsplatz. Aber nach zwei Niederlagen in Folge muss man jetzt endlich wieder punkten, um die gute Ausgangsposition nicht einzubüßen. Insbesondere der VfL Osnabrück, gegen den die Wiesbadener vergangenen Samstag 1:4 verloren, ist dem SVWW auf den Fersen. Der FC Ingolstadt andrerseits hat nach einer Serie von fünf Niederlagen zum Jahresauftakt und nach dem anschließenden Trainerwechsel wieder in die Spur gefunden.
Guerino Capretti, seit 1. Februar neuer FCI-Coach, konnte mit den Schanzern jetzt immerhin schon vier Punkte einfahren. Drei am 18. Februar gegen Saarbrücken (4:3) und dann nochmal einen bei dem 1:1 gegen Rot-Weiss Essen letzten Samstag. Auch gegen den SV Wehen glauben die Oberbayern an ihre Chance.
Anstoß ist Samstag um 14 Uhr. Unsere Redaktion hat das Spiel analysiert und gibt eine Wettempfehlung.
Wehen Wiesbaden gegen FC Ingolstadt: Das ist die Ausgangslage
Dem Tabellendritten SV Wehen (derzeit 44 Punkte) sitzen insbesondere vier Teams im Nacken: Osnabrück (40 Punkte), gegen die man letzten Samstag verlor, der 1. FC Saarbrücken (39 Punkte), auf den man am 26. Spieltag trifft, Waldhof Mannheim (39), der am 28. Spieltag zu Besuch kommt und Dynamo Dresden (37), bei dem man im Mai nochmal spielt.
Auch der Tabellenneunte FC Ingolstadt ist mit seinem 35 Punkten nicht chancenlos. Am Beispiel des VfL Osnabrück kann man sehen, wie schnell ein Team in der Tabelle vorrücken kann, wenn ein neuer Trainer die Mannschaft richtig einzustellen versteht.
Wehen Wiesbaden – FC Ingolstadt: Der direkte Vergleich (h2h)
Im direkten Vergleich schneidet der Zweitliga-Absteiger FC Ingolstadt etwas besser ab als die Hausherren des kommenden Samstagsspiels. Der FCI gewann sechs von elf Begegnungen, Wehen nur drei. Wir werfen einen genaueren Blick auf die letzten fünf Duelle:
Ingolstadt – Wehen: 2:3 (27.08.2022 / Hinspiel)
Wehen – Ingolstadt: 1:2 (13.03.2021 / 3. Liga)
Ingolstadt – Wehen: 4:1 (06.11.2020 / 3. Liga)
Ingolstadt – Wehen: 2:3 (28.05.2019 / Releg.)
Wehen – Ingolstadt: 1:2 (24.05.2019 / Releg.)
Wehen Wiesbaden – FC Ingolstadt: Die Wettquoten
Wiesbaden geht Samstag als klarer Favorit ins Rennen. Für einen Heimsieg des SVWW bieten die Buchmacher Quoten von 1.90 und knapp darunter an, für einen Auswärtssieg der Schanzer dagegen liegen sie zwischen 3.40 und 3.70. Auf ein Remis wettet man zu annähernd denselben Quoten (3.50 und 3.68).
Die Formkurve: Wehen Wiesbaden
Wehen war mit drei Siegen in Folge (unter anderem gegen Elversberg) stark ins neue Kalenderjahr gestartet, zuletzt verzeichnete die Kauczinski-Elf aber einen leichten Formknick. Schon vorige Woche musste man sich Erzgebirge Aue im eigenen Stadion mit 1:2 geschlagen geben. Und beim 1:4 in Osnabrück hat Wiesbaden „nicht stattgefunden“ (O-Ton Kauczinski).
Das Tief kommt zum denkbar ungünstigsten Zeitpunkt, denn im März treffen die Hessen auf direkte Konkurrenten in Serie.
Die Formkurve: FC Ingolstadt
Zweitliga-Absteiger Ingolstadt muss noch nicht alle Hoffnungen auf einen direkten Wiederaufstieg begraben. Zum SVWW, der momentan effektiv auf einen Aufstiegsplatz steht, sind es nur neun Punkte. Samstag hat die Capretti-Elf es selbst in der Hand, den Abstand im direkten Vergleich zu verkürzen.
Wett-Tipp & Prognose: Wehen Wiesbaden – FC Ingolstadt (04.03.2023)
Die Schanzer haben im Übrigen noch eine Rechnung mit Wehen offen. 2019 gelang dem SVWW in der Relegation gegen den FCI der Aufstieg in die 2. Bundesliga, Ingolstadt stieg bei der Gelegenheit in die 3. Liga ab.
Die Buchmacher sehen Vorteile für das Heimteam. Wir halten dagegen ein Unentschieden für wahrscheinlich und schließen auch einen FCI-Erfolg nicht aus. Unser Tipp daher: Doppelte Chance X2 (Remis oder Auswärtssieg) für eine Quote von 1.95 (Slotimo).
