Aufstieg ist perfekt: Der VfL Osnabrück kehrt zurück in die 2. Bundesliga!

Aufstieg 2. Liga Osnabrück
Riesiger Jubel an der Bremer Brücke: Der VfL Osnabrück steigt in die 2. Liga auf! (Foto: foto2press)

Ganz Osnabrück befindet sich seit dem Wochenende in einem lila-weißen Jubelrausch: Der VfL hat bereits vier Spieltage vor dem Saisonende den Aufstieg in die 2. Bundesliga perfekt gemacht! Ein 2:0-Heimsieg gegen das Tabellenschlusslicht VfR Aalen reichte dem Team von Trainer Daniel Thioune, danach brachen am Stadion an der Bremer Brücke alle Dämme. Auch die Meisterschaft in der dritten Liga ist jetzt nur noch Formsache.

Vor einem Jahr stand der VfL Osnabrück noch am Abgrund: Als Tabellen-17. schrammte der Verein nur haarscharf am Abstieg in die Regionalliga vorbei. Von den letzten zwölf Partien der Saison 2017/2018 holte der VfL keinen einzigen Sieg, die Mannschaft war ein Trümmerhaufen. Nach dem letzten Heimspiel zogen enttäuschte Fans vor die Geschäftsstelle und zerrissen ihre Dauerkarten.

Märchenhafte Erfolgsgeschichte

Jetzt – im April 2019 – thront Osnabrück mit deutlichem Vorsprung an der Spitze der 3. Bundesliga und hat den Aufstieg frühzeitig in der Tasche. Als Väter des Erfolges gelten vor allem Sportdirektor Benjamin Schmedes und Trainer Daniel Thioune, die ohne viel Geld eine echtes Topteam formten.

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Osnabrück ist das beste Team der 3. Liga

Der Etat für den Kader beträgt in Osnabrück ledigtlich drei Millionen Euro – das ist absoluter Durchschnitt in der dritten Liga. Und doch dominiert diese Truppe die dritthöchste deutsche Spielklasse nach Belieben, allein in den letzten sechs Partien gelangen sechs Siege.

Osnabrück hat sowohl zu Hause als auch Auswärts die beste Bilanz aller Clubs in der 3. Liga und stellt mit nur 23 Gegentoren die mit Abstand beste Defensive.

Der Star ist die Mannschaft

Einen echten Star hat das Team nicht, glänzt aber als Kollektiv. “Das hat man ja schon über viele erfolgreiche Mannschaften gesagt, aber wir lassen den Worten auch Taten folgen”, erklärt Mittelfeldspieler David Blacha das Osnabrücker Geheimnis. Das von Coach Thioune ausgegebene Motto soll “Nicht labern, sondern liefern” heißen.

Thioune auf den Spuren von Nagelsmann

Der 44-jährige Trainer ist durch seine erfolgreiche Arbeit in Osnabrück längst in den Fokus mehrerer Erst- und Zweitligisten geraten. Thioune war Teil des inzwischen legendären 62. DFB-Lehrgangs für Fußballtrainer, in dem auch Julian Nagelsmann und Domenico Tedesco saßen. Ein Weggang aus Osnabrück ist für Thioune aber (noch) kein Thema, der Coach freut sich auf das Abenteuer 2. Liga mit dem VfL.

Bloß nicht gleich wieder absteigen

Für Osnabrück gilt es nun, den Fahrstuhl zu stoppen. Denn die Lila-Weißen sind der Rekordaufsteiger in die 2. Liga. Was im Umkehrschluss heißt, dass der Club auch oft wieder abgestiegen ist. Bereits 2001, 2004 und 2011 folgte nach einem Aufstieg direkt wieder der Gang in die Drittklassigkeit. Beim letzten Mal (2009) konnte sich der VfL auch nur zwei Jahre in der 2. Bundesliga halten.

“Ein echter Zweitligist sind wir erst, wenn wir uns mal drei, vier Jahre in der Liga gehalten haben”, betont Benjamin Schmedes. Der Sportdirektor muss nun versuchen, einen Kader zusammenzustellen, der in der extrem umkämpften 2. Bundesliga konkurrenzfähig ist.

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Osnabrück will sich etablieren

Langfristig wird Osnabrück auch in seine Infrastruktur investieren müssen. Das Stadion an der Bremer Brücke muss beispielsweise dringend modernisiert werden. Schmedes formuliert einen eindeutigen Appell: “Wenn diese Stadt langfristig ein Standort im Profifußball sein will, müssen Verein, Investoren, Unternehmer, Stadt, Landkreis und Fans an einem Strang ziehen.”

Samstag in Cottbus

Sportlich geht es für die Niedersachsen am kommenden Samstag mit dem Auswärtsspiel in Cottbus weiter. Die Gastgeber stecken mitten im Kampf um den Klassenerhalt, der VfL will seriös auftreten, um eine Wettbewerbsverzerrung zu vermeiden. Mit einer Quote von 2,31 (bei 22bet) ist Energie Cottbus in diesem Match sogar favorisiert.