Der AC Mailand treibt die Kaderplanung für die Rückrunde mit Nachdruck voran. Nach der 0:2-Niederlage gegen SSC Neapel im italienischen Supercup ist klar: Die Rossoneri benötigen dringend Verstärkung in der Defensive. Vor allem im Zentrum offenbarte sich zuletzt ein Mangel an Stabilität und Tiefe, den Trainer Massimiliano Allegri zeitnah beheben möchte.
Defensive als Baustelle identifiziert
Mailand hatte in den vergangenen Wochen immer wieder mit Ausfällen und Formschwankungen in der Abwehr zu kämpfen. Allegri forderte intern eine zusätzliche Option für die Innenverteidigung, um sowohl taktisch variabler agieren als auch auf Belastungsspitzen reagieren zu können. Die sportliche Führung sondiert daher intensiv den Markt – mit Blick auf eine Lösung bereits im Januar-Transferfenster.
Disasi als Leihkandidat von Chelsea
Ein konkreter Name ist Axel Disasi vom FC Chelsea. Der französische Verteidiger kommt in dieser Saison nur sporadisch zum Einsatz und gilt als wechselwillig. Sein Berater soll den Spieler aktiv beim Mailänder Management ins Gespräch gebracht haben.
Im Raum steht eine Leihe ohne Ablösesumme, bei der Chelsea weiterhin einen Teil des Gehalts übernehmen würde – ein Modell, das für Mailand finanziell attraktiv ist. Disasi bringt internationale Erfahrung und physische Präsenz mit, Eigenschaften, die Allegri in seiner Defensive schätzt.
Joe Gomez bleibt Alternative
Parallel dazu beschäftigt sich Mailand erneut mit Joe Gomez vom FC Liverpool. Der englische Nationalspieler stand bereits im Sommer auf der Liste der Rossoneri, ein Transfer scheiterte damals jedoch, da Liverpool keinen Ersatz verpflichten konnte.
Laut italienischen Medienberichten hat Sportdirektor Igli Tare den Kontakt nun wieder aufgenommen. Gomez gilt als vielseitig einsetzbar und könnte sowohl innen als auch außen verteidigen – ein klarer Pluspunkt für den Mailänder Kader.
Entscheidung naht
Noch ist offen, welcher der beiden Kandidaten am Ende realisiert werden kann. Vieles hängt von den finanziellen Rahmenbedingungen und der Kooperationsbereitschaft der abgebenden Klubs ab. Klar ist jedoch: AC Mailand will im Winter handeln, um die Abwehr zu stabilisieren und die sportlichen Ziele in Serie A nicht zu gefährden.
Die kommenden Wochen dürften entscheidend werden – sowohl für die Transferstrategie der Rossoneri als auch für die Zukunft der beiden Abwehrspieler.
