Bayern-Wunderkind: Gibt Alphonso Davies in Hoffenheim sein Debüt?

Simon Schneider | am: 18.01.19
Davies spielt für Bayern in Hoffenheim
Er steht kurz vor seinem ersten Einsatz auf der großen Bühne der Bundesliga: Bayerns neuer Shooting-Star Alphonso Davies. (Foto: lev radin / Shutterstock.com)

Als der FC Bayern München im November die Verpflichtung des erst 18 Jahre alten Kanadiers Alphonso Davies verkündete, gingen die meisten Experten eher von einem perspektivischen Transfer aus. Dass der Teenager bereits in der anstehenden Rückrunde zu Einsätzen in der Bundesliga kommen würde, war absolut nicht anzunehmen. Aber die Vorzeichen haben sich geändert. Vieles spricht dafür, dass Trainer Niko Kovac sein “Wunderkind” schon am Freitag in Hoffenheim ins kalte Wasser schmeißen wird.

“Als Kind habe ich davon geträumt, Teil eines so großen Vereins zu sein. Jetzt bin ich Teil davon, das ist unglaublich. Ich bin sehr aufgeregt”, sagte Davies noch vor wenigen Wochen nach seiner Ankunft in München. Damals klang er noch ein bisschen wie ein kleiner Junge, der einen gigantischen Süßigkeitenladen betritt.

Davies überzeugte beim Telekom-Cup

Geradezu forsch hatte Davies auch gesagt: “Ich werde hoffentlich bei einigen Spielen in der Rückrunde aufgestellt.” Das wurde zu diesem Zeitpunkt noch belächelt. Nachdem der 18-Jährige im Wintertrainingslager und speziell bei seinen Einsätzen beim “Telekom-Cup” aber großen Eindruck hinterlassen hat, lacht niemand mehr. Davies ist für Trainer Kovac zu einer ernsthaften Option geworden.

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Robben und Ribery fallen aus

Und diese Option kommt für den Coach gerade recht. Denn speziell auf den offensiven Außenbahnen plagen die Bayern derzeit Personalprobleme. Die beiden Routiniers Arjen Robben und Franck Ribery werden beim Rückrundenstart in Hoffenheim definitiv ausfallen.

Kovac hat deshalb schon bestätigt, dass Alphonso Davies auf jeden Fall im Kader für das Match stehen wird. Ob der Kanadier sogar in der Startelf stehen wird, ist noch offen.

Wiedersehen zwischen Coman und Schulz

Mehr als glücklich ist Kovac außerdem über die Rückkehr von Kingsley Coman. Der Franzose hatte sich am ersten Spieltag im Heimspiel gegen Hoffenheim schwer verletzt. Ursache war ein brutales Foul von TSG-Verteidiger Nico Schulz. Coman verpasste danach fast die gesamte Hinrunde. Am Freitag gibt es in Sinsheim nun ein Wiedersehen zwischen Coman und dem Übeltäter von damals.

Kovac: Ohne Coman-Ausfall wären wir Tabellenführer

Niko Kovac ließ sich sogar zu der These hinreißen, dass die Bayern ohne die Verletzung von Coman jetzt Tabellenführer wären: “Auch wenn das schwer zu beweisen ist: Wenn Kingsley Coman nicht ausgefallen wäre, hätten wir auf jeden Fall mehr Punkte und einen Vorsprung. Dass wir auf ihn verzichten mussten, hat uns schwer getroffen.”

Bayern bereit für die Aufholjagd

Der gesamte Bayern-Kader ist jedenfalls heiß auf die Rückrunde und die angekündigte Aufholjagd in Richtung Tabellenspitze. Dort thront im Augenblick noch Borussia Dortmund mit sechs Punkten Vorsprung. Aber schon im Trainingslager in Doha ließen es sich die Bayern nicht nehmen, den “Psychokrieg” mit dem BVB zu eröffnen. Die Kampfansagen der einzelnen Spieler konnte man kaum noch zählen.

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Dortmund unter Druck setzen

In München rechnet man auf jeden Fall fest mit der siebten Meisterschaft in Folge. “Ich sehe bei meinen Spielern einen enormen Ehrgeiz”, so Niko Kovac. Klar ist aber auch, dass sehr viel vom Auftakt in die Rückrunde abhängen wird. In Hoffenheim zählt für die Bayern nichts als ein Sieg.

Das weiß auch Kovac: “Wir wollen und wir müssen den BVB gleich unter Druck setzen.” In Hoffenheim gewinnen und dann einen Tag später zuschauen, wie Dortmund in Leipzig stolpert – das wäre das ideale Wochenende für den FCB.

Wettquoten: Bayern klarer Favorit

Die Wettanbieter sehen die Bayern in Hoffenheim jedenfalls klar im Vorteil. Die Quote auf den Rekordmeister ist in den vergangenen Tagen nochmal sichtbar gesunken, bei Wetten.com gibt es aktuell für einen Auswärtssieg eine Quote von 1,52. Die so klare Favoritenstellung der Bayern ist ein wenig überraschend, wenn man bedenkt, dass der amtierende Deutsche Meister seine letzten beiden Ligaspiele in Hoffenheim verloren hat.

 

Zu Wetten.com

Simon Schneider Seit etwa 15 Jahren ist Simon im Sportjournalismus aktiv. Seine Karriere begann bei einem Online-Portal und setzte sie anschließend als freiberuflicher Redakteur bei einem großen Sportverlag, der Sport-Revue, fort. Neben seinem umfassenden Fachwissen im Fußballbereich ist er besonders versiert in den Disziplinen Fußball, Esports und Skisport. In seiner aktuellen Position bei der Sp24 hat er sein Themenfeld um Tennis, MMA und Politik erweitert und ist für das aktuelle Nachrichtengeschehen verantwortlich.

Auch in der Redaktion ist Simon als vielseitiger Wett-Experte bekannt, der eine der höchsten Erfolgsquoten aufweist. mehr lesen