
Der 12. Spieltag der Bundesliga-Saison 2025/26 bringt in vielen Klubs personelle Herausforderungen mit sich. Zahlreiche Verletzungen, einige Fragezeichen und zwei Sperren bei Mainz könnten das Kräfteverhältnis am Wochenende entscheidend beeinflussen. Besonders brisant: Eintracht Frankfurt muss wohl ohne Stürmer Jonathan Burkardt planen, der sich in der Champions League unter der Woche verletzt hatte.
Im Folgenden ein ausführlicher Überblick über die voraussichtlichen Line-Ups und die personelle Lage aller 18 Bundesligisten.
Bayern München: Schwergewichte fehlen weiterhin
Der Rekordmeister muss ohne Jamal Musiala und Alphonso Davies antreten – zwei Schlüsselspieler, deren Tempo und Kreativität im Offensivspiel kaum zu ersetzen sind. Während Musiala weiterhin seinen Wadenbeinbruch auskuriert, arbeitet Davies nach einem Kreuzbandriss am Comeback. Trainer Vincent Kompany hat ansonsten freie Auswahl und dürfte seine Formation unverändert lassen. Joshua Kimmich und Leon Goretzka sollen das Mittelfeld stabilisieren, vorne soll Harry Kane wie gewohnt den Unterschied ausmachen.
RB Leipzig: Fünffacher Ausfall, trotzdem stabil
Leipzig geht erneut mit einer langen Verletztenliste ins Wochenende. Besonders schmerzhaft wirken die Ausfälle von Benjamin Henrichs und Supertalent Assan Ouédraogo. Dennoch haben die Sachsen genug Tiefe im Kader, um den Engpass zu kompensieren. Unter anderem sollen Xaver Schlager und Nicolas Seiwald im Zentrum die Balance halten, während die offensive Dreierreihe um Nusa und Diomande für Gefahr sorgen soll.
Bayer Leverkusen: Leichte Entwarnung, aber Fragezeichen
Leverkusen fehlen drei Profis fix, weitere Spieler stehen auf der Kippe. Palacios, Fernández und Vazquez bleiben draußen, doch Arthur, Tape und Blaswich könnten möglicherweise rechtzeitig fit werden. In der Zentrale setzt Bayer auf Maza und Garcia, über die Außen soll Grimaldo wie gewohnt die Linie beackern. Vorne ruhen die Hoffnungen auf Patrik Schick.
Borussia Dortmund: Defensive erneut umgebaut
Niklas Süle steht weiterhin nicht zur Verfügung, und ob Maximilian Beier einsatzbereit ist, bleibt bis kurz vor Anpfiff offen. Niko Kovac vertraut erneut auf die Dreierkette um Can und Schlotterbeck, während Serhou Guirassy vorne als Zielspieler gesetzt ist. Neuzugang Carney Chukwuemeka dürfte im offensiven Mittelfeld viele Freiheiten erhalten.
VfB Stuttgart: Verletzungsprobleme nehmen kein Ende
Im Schwabenland reißt der Negativtrend bei den Verletzungen nicht ab. Demirovic, Keitel, Zagadou und weitere Akteure fehlen, womit Trainer Hoeneß erneut improvisieren muss. Chris Führich, Angelo Stiller und Undav tragen die Verantwortung im Offensivspiel, während die Innenverteidigung mit Youngster Jeltsch weiter mutig besetzt bleibt.
Eintracht Frankfurt: Große Sorgen um Burkardt
Die Hessen müssen im Duell mit Wolfsburg wohl auf Jonathan Burkardt verzichten, der mit einer Muskelverletzung aus der Königsklasse kam. Auch Uzun und Larsson stehen nicht bereit. Im Offensivverbund setzt Dino Toppmöller daher auf Bahoya und Doan, unterstützt von Mario Götze, der als kreativer Fixpunkt eingeplant ist.
TSG Hoffenheim: Schlüsselspieler fehlen
Auch Hoffenheim geht geschwächt in den Spieltag. Hložek, Machida und Behrens fallen aus, während Trainer Matarazzo auf erfahrene Stützen wie Kramaric und Prömel setzt. In der Abwehr soll das Quartett um Coufal und Bernardo Stabilität bringen.
Union Berlin: Kaum Alternativen, aber eingespielt
Union fehlen Markgraf und Skov, ansonsten ist der Kader vollständig. Trainer Steffen Baumgart vertraut seiner erprobten Fünferkette, flankiert von Khedira und Kemlein im Zentrum. Die Offensive bildet ein Trio um Burke und Ansah, das zuletzt ansteigende Form zeigte.
Werder Bremen: Viele Ausfälle, viel Improvisation
Bei Werder setzt sich die Verletzungsmisere fort. Gleich fünf Profis stehen nicht zur Verfügung, darunter Leistungsträger wie Weiser und Deman. Trainer Horst Steffen dürfte daher erneut auf die junge Offensivreihe um Mbangula, Grüll und Topp setzen. Im Mittelfeld sollen Stage und Lynen das Zentrum zusammenhalten.
1. FC Köln: Personell ausgedünnt
Auch Köln bringt eine längere Liste an Ausfällen mit: Kilian, Hübers, Schmied und Ache fehlen. Die Domstädter setzen daher auf eine Dreierkette mit Martel im Zentrum, während im Angriff Bülter als Zielspieler fungiert. Jóhannesson und Huseinbasic sollen das Spiel im Mittelfeld lenken.
SC Freiburg: Fragezeichen in der Offensive
Mit Kyereh und Irie fehlen zwei wichtige Spieler sicher. Dazu stehen Makengo, Rosenfelder und Dinkci auf der Kippe. Dem SC bleibt wenig Spielraum für Experimente. Coach Julian Schuster setzt daher auf Höler als Fixpunkt im Sturm, flankiert von Suzuki und Beste.
Borussia Mönchengladbach: Verletzungen bremsen Fohlenelf
Gladbach muss auf gleich fünf Spieler verzichten. Besonders schmerzt der erneute Ausfall von Ngoumou. Dennoch ist die Elf von Eugen Polanski stabil aufgestellt. Reitz übernimmt die kreative Rolle hinter Honorat und Tabakovic, während Netz und Scally die Außenbahnen beackern.
FC Augsburg: Ein wichtiger Abwehrmann fehlt
Augsburg muss ohne Jeffrey Gouweleeuw antreten und zudem die Sperre von Keven Schlotterbeck kompensieren. Die Defensive wird dadurch umgebaut. Im offensiven Mittelfeld setzt Coach Wagner auf Rieder und Claude-Maurice, während Kömür im Angriff die Hauptverantwortung trägt.
Hamburger SV: Viele Fragezeichen vor dem Spiel
Beim HSV ist die Lage unübersichtlich: Mehrere Spieler sind angeschlagen oder im Rückstand, aber nicht zwingend raus. Trainer Polzin plant dennoch mit einer offensiven Ausrichtung um Königsdörffer und Vieira. Die Defensive bleibt mit Vuskovic und Torunarigha die wichtigste Säule.
VfL Wolfsburg: Verletzungsserie reißt nicht ab
Gleich sieben Spieler fehlen dem VfL sicher – darunter Jonas Wind, der für die Offensive enorm wichtig ist. Pejcinovic wird erneut im Sturmzentrum beginnen. Die Flügelzange Wimmer–Amoura soll für Tempo sorgen, während Arnold im Mittelfeld als Taktgeber fungiert.
FC St. Pauli: Zwei Fragezeichen, sonst stabil
St. Pauli muss weiter auf David Nemeth verzichten. Dahinter stehen mit Dzwigala und Schmitz zwei Akteure noch auf der Kippe. Das Team setzt auf sein bewährtes System mit Kaars und Pereira Lage im Angriff.
FSV Mainz 05: Zwei Sperren verschärfen die Lage
Besonders brisant ist die Situation bei Mainz: Mit Kohr und Amiri fehlen gleich zwei zentrale Mittelfeldspieler gesperrt. Dazu kommen Leitsch und Mwene als Wackelkandidaten. Trainer Henriksen muss kreativ werden – Nebel, Hollerbach und Lee sollen das Offensivspiel ankurbeln.
Heidenheim: Weiterhin stark dezimiert
Heidenheim fehlen mit Conteh, Pacarada, Kaufmann und weiteren Spielern wichtige Bausteine. Pieringer bleibt im Sturm die zentrale Anspielstation. Dorsch und Schöppner bilden das strategische Zentrum.

