Das kurioseste Eigentor des Jahres: Zieler und sein Blackout

Simon Schneider | am: 30.09.18
Zieler Stuttgart Eigentor
Ron-Robert Zieler erzielte gestern das wohl skurrilste Eigentor der Bundesliga-Geschichte. (Foto: foto2press)

So etwas sieht man sonst nicht einmal auf den Plätzen der Kreisliga: Stuttgarts Torwart Ron-Robert Zieler hat gestern für das wahrscheinlich kurioseste Eigentor in der Bundesliga-Geschichte gesorgt. Der Treffer fiel nach einem Einwurf (!) von VfB-Außenverteidiger Borna Sosa, der den Ball zu seinem Keeper zurückwerfen wollte. Glück im Unglück für Zieler: Seine Mannschaft erholte sich von dem zwischenzeitlichen Ausgleich und gewann die Partie gegen Werder Bremen noch mit 2:1.

Dieses Tor wird man wohl nicht nur im Jahresrückblick auf die aktuelle Saison, sondern in so ziemlich jedem “Best Of” der Bundesliga zu sehen bekommen, das in Zukunft produziert wird. Selbst der Sky-Konferenzreporter war gestern so überrumpelt, dass er schon beim Schrei “Tor in Stuttgart” lachen musste. Was man dann zu sehen bekam, war wirklich einmalig.

Hätte Zieler den Ball nicht berührt, wäre das Tor aberkannt worden

Stuttgarts Verteidiger Sosa stand zum Einwurf an der linken Seite, etwa auf Höhe des eigenen Strafraums. Kurz sah es so aus, als würde Sosa den Ball nach vorne werfen, dann wandte sich der Kroate aber ruckartig in Richtung des eigenen Tores und warf. Keeper Zieler war allerdings gerade dabei, sich den Schienbeinschoner zu richten und erfasste die Situation zu spät. Beim hektischen Versuch den Ball zu stoppen, touchierte er diesen nur leicht – die Kugel trudelte ins eigene Netz. Die Bremer jubelten, der Rest des Stadions war fassungslos.

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Was die kuriose Szene noch absurder machte: Hätte Zieler den Ball überhaupt nicht berührt, wäre der Treffer nicht anerkannt worden! Die offizielle FIFA-Regel besagt nämlich, dass mit einem Einwurf kein direktes Tor erzielt werden kann. Wäre der Ball also ohne eine Berührung des Keepers ins Tor gerollt, wäre es mit Eckball für Bremen weitergegangen.

Gonzalo Castro erlöst den VfB

Nicht auszudenken, wenn Stuttgart das Spiel durch dieses unfassbare Eigentor nicht gewonnen oder gar verloren hätte. Nach der Szene, die das 1:1 bedeutete, schien aber ein Ruck durchs Team zu gehen. Der VfB erhöhte wieder das Tempo und nutzte seine Überzahl – Bremens Veljkovic hatte Gelb-Rot gesehen. Letztlich war des Gonzalo Castro, der den gesamten VfB und vor allem Ron-Robert Zieler mit seinem Treffer zu 2:1 erlöste.

Zieler: “Was man nicht sieht, kann man nicht halten”

Zieler selbst war nach dem Spiel angefressen und hatte keine große Lust, den Fauxpas zu erklären: “Ich habe eigentlich ein sehr gutes Spiel gemacht. Ich bin sehr zufrieden. Wie man so schön sagt: Was man nicht sieht, kann man nicht halten. Ich war in der Szene einfach sehr überrascht und habe das gar nicht mitbekommen. Und dann habe ich leider Gottes noch den Ball ganz leicht touchiert.”

Nächste Aufgabe für den VfB am Samstag in Hannover

Durch den ersten Saisonsieg hat sich Stuttgart wieder etwas Luft verschafft. Am kommenden Wochenende will der VfB beim Auswärtsspiel in Hannover nachlegen. Aber auch die Gastgeber brauchen die Punkte, um nicht frühzeitig in den Abstiegssumpf zu geraten. Für einen Stuttgarter Auswärtssieg gibt es beim deutschen Top-Bookie Bet3000 die Spitzenquote von 3,10! Anstoß der Partie ist am Samstag (6. Oktober) in der HDI Arena in Hannover.

 

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Simon Schneider Seit etwa 15 Jahren ist Simon im Sportjournalismus aktiv. Seine Karriere begann bei einem Online-Portal und setzte sie anschließend als freiberuflicher Redakteur bei einem großen Sportverlag, der Sport-Revue, fort. Neben seinem umfassenden Fachwissen im Fußballbereich ist er besonders versiert in den Disziplinen Fußball, Esports und Skisport. In seiner aktuellen Position bei der Sp24 hat er sein Themenfeld um Tennis, MMA und Politik erweitert und ist für das aktuelle Nachrichtengeschehen verantwortlich.

Auch in der Redaktion ist Simon als vielseitiger Wett-Experte bekannt, der eine der höchsten Erfolgsquoten aufweist. mehr lesen