Desolater VfB Stuttgart: Der Horror-Start des Markus Weinzierl

Simon Schneider | am: 29.10.18
Weinzierl Entlassung
Als VfB-Trainer noch punkt- und torlos: Markus Weinzierl. (Foto: foto2press)

Das hatten sich die Verantwortlichen des VfB Stuttgart und insbesondere der neue Trainer Markus Weinzierl wohl ganz anders vorgestellt: Zwei Mal saß der 43-Jährige bislang auf der Bank der Schwaben, zwei Mal kassierte der VfB eine üble 0:4-Klatsche. Inzwischen sind die Stuttgarter auf dem letzten Tabellenplatz angelangt. “Im Moment ist der Fußball sehr brutal zu uns. Wir kriegen einfach derzeit die volle Breitseite”, jammerte Stürmer Mario Gomez nach der jüngsten Pleite in Hoffenheim.

Null Punkte, kein einziger Treffer und zwei herbe Niederlagen – das ist die aktuelle Bilanz von Markus Weinziel als Trainer des VfB Stuttgart. Der 0:4-Heimniederlage gegen Borussia Dortmund folgte am Samstag mit dem 0:4 in Hoffenheim der nächste Schlag in die Magengrube. Jetzt ist guter Rat teuer. Das gilt auch für Sportvorstand Michael Reschke, der zu Beginn der Woche noch klar gesagt hatte, er sei sich “sicher”, dass der VfB in dieser Saison mit dem Abstiegskampf nichts zu tun haben werde.

Reschke überzeugt von Weinzierl

“Es ist für uns eine sehr schwierige und auch bittere Situation. Für uns ist es jetzt wichtig, nach Lösungen zu suchen und nach vorne zu blicken”, flüchtete sich Reschke am Samstag am “Sky”-Mikrofon in Durchhalteparolen. Der Manager machte auch das “brutal schwere” Auftaktprogramm der Schwaben für die katastrophale Zwischenbilanz verantwortlich.

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Den Trainerwechsel von Korkut zu Weinzierl hält Reschke noch immer für richtig: “Ich erlebe Markus und seinen Stab in der täglichen Arbeit. Und bin total davon überzeugt, dass wir mit ihm den Weg zum Klassenerhalt finden werden.” Was soll der VfB-Sportchef auch anderes sagen?

Vier Gegentore in zwölf Minuten

In Hoffenheim hielt der VfB zumindest bis zur Halbzeit gut mit – und das, obwohl die Stuttgarter schon nach acht Minuten einen Platzverweis hinnehmen mussten. Emiliano Insua sah nach einem rüden Foul an Kaderabek die Rote Karte. Damit war die Taktik der Gäste natürlich über den Haufen geworfen. Nach der Pause brach der VfB in Unterzahl dann komplett in sich zusammen. Brenet (48.), Joelinton (51.) und Belfodil mit einem Doppelschlag (57. / 60.) erzielten vier Treffer innerhalb von nur zwölf (!) Minuten – unfassbar. Hoffenheim schaltete danach einen Gang zurück, sonst wäre das Ergebnis am Ende wohl noch deftiger ausgefallen.

Freitag zu Hause gegen Frankfurt

Noch muss in Stuttgart niemand in Panik verfallen. Das sieht auch Mario Gomez so: “Das Gute an der ganzen Sache ist, dass es erst das erste Drittel der Saison ist – und eben nicht das letzte.” So langsam sollten aber Erfolgserlebnisse her. Am besten schon am kommenden Wochenende im Heimspiel gegen Eintracht Frankfurt. Anstoß ist am Freitagabend um 20:30 Uhr, der VfB ist mit einer Betsson-Quote von 2,75 nur in der Außenseiter-Rolle.

 

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Simon Schneider Seit etwa 15 Jahren ist Simon im Sportjournalismus aktiv. Seine Karriere begann bei einem Online-Portal und setzte sie anschließend als freiberuflicher Redakteur bei einem großen Sportverlag, der Sport-Revue, fort. Neben seinem umfassenden Fachwissen im Fußballbereich ist er besonders versiert in den Disziplinen Fußball, Esports und Skisport. In seiner aktuellen Position bei der Sp24 hat er sein Themenfeld um Tennis, MMA und Politik erweitert und ist für das aktuelle Nachrichtengeschehen verantwortlich.

Auch in der Redaktion ist Simon als vielseitiger Wett-Experte bekannt, der eine der höchsten Erfolgsquoten aufweist. mehr lesen