Felix Magath setzt im Titelrennen auf die Bayern: “Dem BVB fehlt die Klasse”

Simon Schneider | am: 10.01.19
Magath spricht dem BVB die Klasse ab: Bayern wird Meister
Glaubt fest, dass der FC Bayern noch Deutscher Meister wird: Felix Magath. (Foto: Robsen86 – Eigenes Werk, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=18776319)

Brisante Aussagen von einem ehemaligen Meistertrainer: Felix Magath hat sich in der Frage der Deutschen Meisterschaft ganz klar auf Bayern München festgelegt. In einem aktuellen Interview mit dem Fachmagazin “kicker” betonte der 65-Jährige, dass Borussia Dortmund schlichtweg die Klasse fehle, um “das Ding durchzuziehen”. In Dortmund wird man sich die Sätze von Magath womöglich als Motivationsspritze an die Kabinenwand hängen.

Felix Magath gilt als einer der erfolgreichsten Trainer in Deutschland. Der ehemalige Nationalspieler holte mit dem FC Bayern München zwei Mal in Folge das Double und gewann in der 2008/2009 sensationell mit dem VfL Wolfsburg die Deutsche Meisterschaft. Durch sein kurzes Engagement beim FC Fulham war Magath außerdem der erste deutsche Coach in der englischen Premier League. Magath ist als Experte alsu durchaus anerkannt, die Worte des 65-Jährigen haben Gewicht.

Bayern hat laut Magath die besseren Einzelspieler

In der aktuellen Donnerstagsausgabe des kicker-Sportmagazins hat Felix Magath sich nun ausführlich zum spannenden Meister-Rennen in der Fußball-Bundesliga geäußert. “Insgesamt spricht die Qualität der Einzelspieler für die Bayern, die Hinrunde bildet mehr die Münchner Schwäche als die Dortmunder Stärke ab. Ich glaube nicht, dass der BVB die Klasse hat, sein Ding bis zum Saisonschluss durchzuziehen”, so Magath.

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Fehlt dem BVB die Routine?

Das Problem der Borussia sei vor allem die mangelnde Erfahrung: “Viele Routiniers, die mit der Drucksituation umgehen können, hat der aktuelle BVB nicht in seinen Reihen. Ich habe Bedenken, dass die jungen Dortmunder öffentliche Diskussionen, die entstehen, wenn das Plus auf ihrem Konto kleiner wird, ignorieren können.” Die HSV-Ikone legte sich daher fest: “Ich gehe davon aus, dass die stabileren Bayern Meister und die Borussen Zweiter werden.”

Magath warnt die Borussia vor einem Ausrutscher

Den derzeitigen Sechs-Punkte-Vorsprung des BVB vor den Bayern verglich Magath mit einer 2:0-Führung zur Halbzeit in einem Fußballspiel. Sinngemäß warnte Magath den BVB vor einem “Anschlusstreffer”. Sollte die Borussia sich eher als die Bayern einen Ausrutscher leisten, könne es mit der Tabellenführung ganz schnell vorbei sein. Das sei für Dortmund “bedrohlich”. Umgekehrt wäre die Meisterschaft aus Sicht von Magath bereits gelaufen, falls die Bayern sechs Punkte vorne wären.

Kritik an Titz sorgte für Aufsehen

Ob Magath selbst noch einmal ein Amt im Profifußball übernehmen wird, ist unklar. Bis Dezember 2017 war der Europameister von 1980 als Trainer beim chinesischen Verein Shandong Luneng unter Vertrag, seitdem ist Magath arbeitslos. Mehrere Versuche, sich als Trainer oder Vorstandsvorsitzender beim Hamburger SV selbst ins Gespräch zu bringen, scheiterten. Zuletzt sorgte Magath mit harter Kritik an dem ehemaligen HSV-Trainer Christian Titz für aufsehen, kurze Zeit später wurde Titz tatsächlich entlassen.

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Keine Reaktion vom BVB

Eine Reaktion von Borussia Dortmund gab es auf die wenig schmeichelhaften Aussagen von Magath bislang nicht. Die Borussia befindet sich noch im Trainingslager unter andalusischer Sonne und bereitet sich auf den Rückrundenauftakt in Leipzig vor. Auch vom FC Bayern gab es in dieser Hinsicht noch keine Kommentare – auch wenn man die Magath-Prognose an der Säbener Straße sicherlich mit Wohlwollen gelesen haben dürfte.

Schweres Spiel für Dortmund in Leipzig

Ob der BVB wirklich einbricht, wird sich wohl schon am 19. Januar zeigen. Dann steht für die Borussia das schwere Auswärtsspiel bei RB Leipzig auf dem Programm. Die Bayern hoffen natürlich, dass die Borussia bei den Roten Bullen sofort Federn lässt. Auch die Buchmacher gehen von einer ganz hohen Hürde für den BVB aus, bei Wetten.com ist Dortmund mit einer Quote von 2,75 sogar nur der Außenseiter.

 

Zu Wetten.com

Simon Schneider Seit etwa 15 Jahren ist Simon im Sportjournalismus aktiv. Seine Karriere begann bei einem Online-Portal und setzte sie anschließend als freiberuflicher Redakteur bei einem großen Sportverlag, der Sport-Revue, fort. Neben seinem umfassenden Fachwissen im Fußballbereich ist er besonders versiert in den Disziplinen Fußball, Esports und Skisport. In seiner aktuellen Position bei der Sp24 hat er sein Themenfeld um Tennis, MMA und Politik erweitert und ist für das aktuelle Nachrichtengeschehen verantwortlich.

Auch in der Redaktion ist Simon als vielseitiger Wett-Experte bekannt, der eine der höchsten Erfolgsquoten aufweist. mehr lesen