Fortuna-Coach Rösler fordert Testspiele: “Von Null auf Hundert geht nicht”

Rösler Corona Düsseldorf
Düsseldorfs Trainer Uwe Rösler hofft, dass vor dem Neustart der Bundesliga noch Testspiele möglich sein werden. (Foto: Shutterstock.com)

Am Montag herrschte in der Bundesliga eine fast schon kollektive Erleichterung: Ob in Dortmund, München oder Leipzig – die Profis konnten endlich wieder Rasen unter den Fußballschuhen spüren. Die Clubs der ersten und zweiten Liga sind wieder ins Mannschaftstraining eingestiegen. Zwar unter strengen Auflagen und nur in kleinen Gruppen, aber ein wichtiger Schritt ist gemacht. Wenn alles nach Plan läuft, dann wird der Ball am ersten Wochenende im Mai wieder Rollen, dann sollen die Spiele ohne Zuschauer angepfiffen werden. Für die Teams gilt es jetzt also, sich so gut wie möglich auf den Neustart vorzubereiten. Düsseldorfs Trainer Uwe Rösler sieht da ein Problem.

Seit über drei Wochen steht die Bundesliga still, die Profis konnten sich fast ausschließlich im “Home-Office” fit halten. Auch aktuell ist an ein reguläres Training noch nicht zu denken, das Programm beschränkt sich auf Pass- und Torschussübungen. Trainingsformen mit hoher Intensität und Zweikämpfen sind von den Behörden untersagt.

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Sportlich steht viel auf dem Spiel

Und doch sieht der Zeitplan ganz klar vor, dass in etwa 25 Tagen die ersten Geisterspiele in der Bundesliga über die Bühne gehen sollen. Und dabei wird es sich ja nicht um irgendwelche Freundschaftskicks handeln, sondern um die alles entscheidenden Partien im letzten Drittel der Saison. Es geht noch um die Meisterschaft, die Qualifikation für die internationalen Wettbewerbe und nicht zuletzt um Auf- und Abstieg.

Derzeit nur extrem eingeschränktes Training

Fortuna Düsseldorf gehört den Teams, die mitten im Kampf um den Klassenerhalt stecken. Und Coach Uwe Rösler hat sich im kicker jetzt besorgt gezeigt, dass die momentane Vorbereitung auf den knallharten Wettbewerb nicht ausreicht: “Es ist schon ein Problem, dass keine Testspiele und keine echten Spielformen möglich sind. Von Null auf Hundert wird es nicht gehen. In der Formel 1 testet man ja auch das ganze Jahr, sonst fliegt einem irgendwann der Motor um die Ohren.”

DFL arbeitet an konkreten Plänen

Aber nicht nur aus sportlicher Sicht wird die Wiederaufnahme des Spielbetriebs ein Balance-Akt. Die DFL arbeitet derzeit hinter den Kulissen mit Hochdruck an sogenannten “Produktionskonzepten” für sämtliche Stadien in der ersten und zweiten Bundesliga.

Wie die Bild-Zeitung berichtet, sollen pro Spiel nur etwa 240 Personen im Stadion zugelassen werden. Dazu zählen die beiden Mannschaften mit dem gesamten Trainer- und Betreuerstab, Ordner, Balljungen sowie Journalisten. Denkbar ist aber auch, dass diese Zahl je nach Stadionkapazität etwas erhöht werden kann – beispielsweise im Signal Iduna Park in Dortmund.

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Rösler gehört zur Risikogruppe

Ansonsten versuchen auch Rösler und die Düsseldorfer das Beste aus der aktuellen Lage zu machen. “Bei den ersten Einheiten habe ich eine sehr positive Körpersprache und sehr gute Stimmung festgestellt”, so Rösler. Der 51-Jährige verzichtet nach eigener Aussage auf zu engen Kontakt zu den Spielern. Weil das aktuell ohnehin verlangt wird, aber auch weil Rösler selbst zur Risikogruppe gehört. Der Sachse hatte im Jahr 2003 eine Krebserkrankung zu überwinden.

Aus der Politik kamen am Dienstag jedenfalls erste Signale, dass über einen Neustart der Bundesliga nach Ostern entschieden werden wird. Vieles wird wohl davon anhängen, wie sich die Zahlen rund um die Corona-Pandemie bis dahin entwickeln.