
Er rockt derzeit die Bundesliga und nun auch die Mannschaft des Weltmeisters: Alassane Plea von Borussia Mönchengladbach wurde von Frankreichs Nationaltrainer Didier Deschamps jetzt erstmals für den Kader der Équipe Tricolore berufen. Der Stürmer könnte am Freitag in der UEFA Nations League gegen die Niederlande sein Debüt geben. Damit kann der Gladbacher auch der deutschen Nationalmannschaft Schützenhilfe leisten, die in dieser Partie dringend auf einen Sieg der Franzosen angewiesen ist.
Am vergangenen Wochenende war er definitiv der Spieler des Spieltags: Mit drei blitzsauberen Toren hatte Alassane Plea die Gladbacher zu einem fulminanten 3:1-Auswärtssieg beim SV Werder Bremen geschossen. Dank des Dreierpacks von Plea festigten die Fohlen den zweiten Tabellenplatz, mit jetzt 23 Punkten sind die Fohlen derzeit der alleinige Jäger von Spitzenreiter Borussia Dortmund. Entscheidenden Anteil daran hat vor allem Neuzugang Plea, der mit acht Toren und drei Assists zu den besten Scorern der Bundesliga gehört.
Martial und Lacazette sagen verletzt ab
Ein bisschen unverhofft kommt der 25-Jährige nun zu seinem Debüt im französischen Nationalteam. Dabei profitiert Plea auch von gleich zwei verletzungsbedingten Absagen in der Offensive. Didier Deschamps muss in den anstehenden Länderspielen nämlich kurzfristig auf Anthony Martial (Manchester United) verzichten und hatte ursprünglich vor, dafür Alexandre Lacazette (Arsenal London) nachzunominieren. Als auch der wegen einer leichten Blessur absagte, schlug die Stunde von Alassane Plea.
Frankreich trifft auf die Niederlande und Uruguay
Frankreich trifft am Freitag (20:45 Uhr) in Rotterdam auf die Auswahl der Niederlande. Es ist für Frankreich das letzte Vorrundenspiel in der UEFA Nations League, schon mit einem Unentschieden könnten die Franzosen sich den Sieg in Gruppe 1 der A-Liga sichern. Vier Tage später steht für “Les Bleus” dann noch ein Testspiel gegen Uruguay an. Im Idealfall absolviert Alassane Plea also zwei Länderspiele im Trikot seines Heimatlandes.
Deutschland drückt Frankreich die Daumen
Die Partie von Frankreich in Holland steht auch in Deutschland voll im Fokus. Das deutsche Nationalteam ist unbedingt auf Schützenhilfe der Franzosen angewiesen, um in der Nations League den Abstieg in die B-Liga noch zu vermeiden. Sollte Frankreich in Rotterdam gewinnen, würde der Löw-Elf am kommenden Montag ein Sieg gegen Holland reichen, um den dritten Platz in der Gruppe zu verlassen. Sollte die Partie zwischen Holland und Frankreich mit einem Remis enden, müsste Deutschland das Spiel gegen die Elftal schon mit mindestens vier Toren Differenz gewinnen, um im direkten Vergleich (Hinspiel 0:3) mit den Niederlanden die Oberhand zu haben. Falls Frankreich in Holland verliert, ist Deutschland definitiv abgestiegen.


