Gnabry lehnt neuen Vertrag bei Bayern ab: Zeichen stehen auf Abschied

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Serge Gnabry wird den FC Bayern im Sommer wohl verlassen. (Foto: AFP)

Der FC Bayern München steht bereits zum zehnten Mal in Folge als deutscher Fußballmeister fest. Das wird in dieser Saison allerdings auch der einzige Titel für die Bayern bleiben. Richtig zufrieden ist man mit der zu Ende gehenden Saison an der Säbener Straße nicht. In der nächsten Spielzeit soll alles besser werden. Man sei dabei, eine Mannschaft aufzubauen, die in den nächsten Jahren die Champions League gewinnen könne, beteuerte FCB-Vorstandsvorsitzender  Oliver Kahn unlängst. Doch die Verhandlungen über die Vertragsverlängerungen mit einer ganzen Reihe von Leistungsträgern gestalten sich schwierig. Während Thomas Müller kürzlich seinen Vertrag bis 2024 verlängert hatte, und man sich mit Manuel Neuer auf der Zielgeraden zu befinden scheint, ziehen sich die Gespräche mit Corentin Tolisso, Robert Lewandowski und Serge Gnabry hin. Insbesondere bei Gnabry deutet alles auf eine zeitnahe Trennung hin.

Gnabry sei von der Bayern-Führung bereits vor einiger Zeit ein nachgebessertes Angebot vorgelegt worden, heißt es. Dieses soll der 26-Jährige jetzt aber angeblich abgelehnt haben.

Gnabry lehnt Vertragsangebot des FC Bayern ab

Der FC Bayern hatte in den sich seit Monaten hinziehenden Gesprächen mit Gnabry zuletzt ein nachgebessertes Angebot vorgelegt. Der Außenstürmer hätte in Zukunft zwischen 17 und 19 Millionen Euro pro Jahr verdienen sollen. Dieses Angebot lehnte Gnabry nun offenbar ab.

Dem Offensivspieler scheint vor allem auch mit seiner Rolle auf dem Platz unzufrieden zu sein. Er würde gern von der Außenbahn ins Sturmzentrum rücken. Ganz allgemein scheint sich der 26-Jährige bei den Bayern nicht mehr so ganz wohl zu fühlen. Gnabry spricht von mangelnder Wertschätzung.

Entscheidung könnte zeitnah fallen

Gnabrys Vertrag beim deutschen Rekordmeister ist wie der von Robert Lewandowski bis Sommer 2023 befristet. Käme es bis dahin nicht zu einer Einigung zwischen Verein und Spieler, könnte Gnabry den FCB ablösefrei verlassen. Erinnerungen an David Alaba werden wach.

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Finanziell haben die Bayern bei Gnabry ihre Schmerzgrenze erreicht. Mit den angebotenen 17-19 Millionen würde der deutsche Nationalspieler zu einem der Top-Verdiener in München aufsteigen. Einen ablösefreien Abschied ihres Flügelstürmers wollen die FCB-Verantwortlichen um jeden Preis vermeiden.

Es ist zu vermuten, dass Kahn und Salihamidzic Gnabry zu einer zeitnahen Entscheidung drängen werden. Wenn er gehen will, dann möglichst in diesem Sommer, damit man die nötigen Mittel für den Einkauf eines qualitativ gleichwertigen Ersatzmanns einstreichen könnte. Gnabrys Marktwert beträgt zurzeit etwa 70 Millionen Euro.

Angebote aus England und Italien

FCB-Sportvorstand Hasan Salihamidzic ließ am Sonntagabend nach dem Spiel gegen den VfB Stuttgart ein klares Bekenntnis in Sachen Gnabry vermissen. Man versuche, jedem das Beste zu bieten, habe aber auch seine Grenzen, so Salihamidzic. Eine Entscheidung, wie es mit Gnabry weitergeht, dürfte noch im Mai fallen.

Interessenten gibt es für den Bayern-Star genug. Zwischenzeitlich wurden der FC Arsenal und Tottenham Hotspur als mögliche neue Arbeitgeber des 26-Jährigen ins Gespräch gebracht. Aktuell scheinen aber vor allem der FC Liverpool und Juventus Turin verstärkt ihr Augenmerk auf ihn zu richten.

Auch bei Real Madrid steht Gnabry auf dem Zettel, aber wohl nicht hinsichtlich eines Transfers in diesem Sommer.