Havertz-Abgang steht fest: Real, Chelsea und BVB noch im Rennen

Havertz zum FC Chelsea
Real Madrid? FC Chelsea? Oder doch Borussia Dortmund? Wohin Kai Havertz wechselt, ist noch nicht klar. Der Nationalspieler wird Bayer Leverkusen aber in jedem Fall verlassen. (Foto: foto2press)

Die Katze ist aus dem Sack: Kai Havertz wird Bayer 04 Leverkusen definitiv schon in diesem Sommer verlassen. Die Verantwortlichen der Werkself hatten bis zuletzt gehofft, den Nationalspieler zumindest noch ein weiteres Jahr halten zu können. Nun hat sich der 21-Jährige aber entschieden, den nächsten Schritt in seiner Karriere zu machen. Wohin es das deutsche Mega-Talent zieht, ist aber noch offen. Fest steht nur, dass der FC Bayern von einer Havertz-Verpflichtung inzwischen Abstand genommen hat. Aktuell sind wohl noch drei Vereine im Rennen, am Ende könnte es eine faustdicke Überraschung geben.

Zuerst berichtete die Sport-Bild darüber, inzwischen ist die Information auch von anderen Medien bestätigt worden. Kai Havertz hat bei den Bossen von Bayer 04 Leverkusen um seine sofortige Freigabe gebeten. Damit zerschlagen die sich die Hoffnungen der Rheinländer, ihren besten Spieler auch in der kommenden Saison in der Mannschaft zu haben.

Havertz nicht zum FC Bayern

Wie zu hören ist, hat das klar verlorene DFB-Pokalfinale gegen den FC Bayern (2:4) die Entscheidung von Havertz maßgeblich beeinflusst. Der 21-Jährige soll genervt davon gewesen sein, dass Leverkusen gegen den Rekordmeister nahezu chancenlos war. Havertz will nicht länger gegen die echten Topteams verlieren, der Offensivspieler will Titel gewinnen.

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Lange war vor allem über einen Wechsel zu den Bayern spekuliert worden, aber das ist jetzt vom Tisch. Nach der Verpflichtung von Leroy Sané für gut 50 Millionen Euro ist der finanzielle Spielraum beim FC Bayern nicht mehr groß genug – zumindest nicht in diesem Sommer und mit all den Unwägbarkeiten der Corona-Krise.

Leverkusen fordert 100 Millionen Euro

Auch sportlich sehen die Bayern keine Notwendigkeit für einen Havertz-Deal, das hat Vorstandboss Karl-Heinz Rummenigge am Rande des Pokalfinals nochmal sehr deutlich gemacht: “Vielleicht machen wir nochmal was hinsichtlich der Breite des Kaders. Aber mit Sané sind wir in der Spitze jetzt hervorragend aufgestellt, einen Königstransfer wird es nicht mehr geben.”

Kai Havertz hat bei Bayer Leverkusen noch einen gültigen Vertrag bis zum Jahr 2022. Eine Ausstiegsklausel mit einer fetsgeschriebenen Ablösesumme gibt es nicht. Wer auch immer Havertz jetzt verpflichtet, wird also gehörig in die Tasche greifen müssen. Leverkusen will für den Ausnahmespieler rund 100 Millionen Euro.

Chelsea der Top-Favorit?

In der momentanen wirtschaftlichen Situation gibt es nicht mehr viele Clubs, die solch eine Summe stemmen können und wollen. Wie zu hören ist, soll der FC Chelsea inzwischen zu den Top-Favoriten im Havertz-Poker gehören. Die Blues haben bereits Timo Werner vom RB Leipzig verpflichtet und basteln weiter an einer Mannschaft, die in der Premier League endlich wieder um die Meisterschaft mitspielen kann.

Havertz liebäugelt mit Real Madrid

Aber auch mit Real Madrid wird Havertz immer wieder in Verbindung gebracht. Die Königlichen haben Leverkusen offenbar schon einen konkreten Deal vorgeschlagen: 70 Millionen sofort, weitere 30 Millionen als Nachzahlung im Sommer 2021. Bayer soll nicht abgeneigt sein, auch Havertz selbst soll eher zu Real Madrid tendieren.

Oder doch Sancho-Ersatz beim BVB?

Und dann sind da immer noch die hartnäckigen Gerüchte um Borussia Dortmund. Vor einigen Monaten hieß es aus dem Umfeld von Havertz, dass der BVB sogar das favorisierte Ziel des Nationalspielers sei. Bei der Borussia wäre Havertz sofort und unumstrittener Stammspieler, hätte die große Bühne der Champions League und würde mit seinem besten Kumpel Julian Brandt zusammenkicken. Klingt wie der perfekte nächste Schritt.

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Das Problem ist, dass der BVB die von Leverkusen geforderte Ablösesumme auf keinen Fall zahlen würde. Havertz wurde in Dortmund immer nur für den Fall gehandelt, dass Jadon Sancho in die Premier League wechselt. In diesem Fall würde die Borussia plötzlich in Geld schwimmen. Angeblich soll Manchester United bereit sein, für Sancho bis zu 125 Millionen Euro auf den Tisch zu legen.

Bayer baut auf Havertz in der Europa League

Sollte der Sancho-Wechsel zu ManU also noch im aktuellen Transferfenster über die Bühne gehen, werden die Karten neu gemischt. Dann könnte Kai Havertz plötzlich doch weiter in der Bundesliga spielen – und zwar beim BVB.

Fest steht im Übrigen, dass Havertz in jedem Fall noch bei Bayer Leverkusen die Europa League zu Ende spielt. Das haben die Bayer-Bosse schon klar kommuniziert. Havertz würde seinem neuen Club also erst Ende August zur Verfügung stehen.