Hertha BSC: Manager Preetz legt sich mit der Mannschaft an

Preetz Hertha Wetten
Herthas Michael Preetz hat offenbar die Mannschaft gegen sich aufgebracht. Eskaliert die Situation bei einer Heimniederlage gegen Hoffenheim? (Foto: foto2press)

Bei Hertha BSC läuft es derzeit nicht rund: Die Mannschaft von Trainer Pal Dardai ist nach einem glänzenden Saisonstart in eine Krise gerutscht und wartet seit fünf Partien auf einen Sieg. Doch nicht nur auf dem Platz scheint es bei den Berlinern massive Probleme zu geben. Wie jetzt bekannt wurde, hat sich Manager und Vereinsikone Michael Preetz mit der gesamten Mannschaft angelegt. Es geht um einen schon seit Monaten andauernden Konflikt mit den Hertha-Ultras.

Nach Informationen des Fachmagazins kicker kam es im Vorfeld des letzten Heimspiels gegen RB Leipzig am 3. November zu einem Eklat. Demnach wollte die Geschäftsführung vor der Partie eine gemeinsame Aktion auf dem Rasen durchführen, an der auch die Spieler und der Trainerstab teilnehmen sollten. Aber die Profis ignorierten offenbar die Aufforderung von Preetz und weigerten sich.

Profis wollen sich nicht gegen die eigenen Fans stellen

Die Aktion sollte zur Unterstützung von Paul Keuter dienen – einem Mitglied der Geschäftsführung. Keuter leitet den Bereich der digitalen Transformation und ist bei den Hertha-Ultras in Ungnade gefallen. Die Mannschaft wollte sich nun offenbar nicht zum Spielball dieser internen Machtkämpfe machen lassen. Wie der kicker aus dem Mannschaftskreis zitiert, habe man sich an der Aktion nicht beteiligen wollen, weil es ja “mit einem in der Kritik stehenden Trainer auch keine Solidarisierungsgeste im Mittelkreis” gebe. Die Profis hielten die Idee von Preetz wohl schlichtweg für falsch und unangemessen.

Die besten Quoten für Hertha vs. Hoffenheim (24.11.) Erstklassige Fußball-Wetten Fairer Bonus Steuerfreie Kombiwetten

Preetz verliert die Fassung

Unmittelbar vor dem wichtigen Spiel gegen Leipzig kam es dann wohl zu einer letzten Auseinandersetzung. Preetz hatte versucht, die Mannschaft zu überreden. Als die Profis sich immer noch weigerten, soll es laut Augen- und Ohrenzeugen sehr laut geworden sein. Preetz habe die Beherrschung verloren. Die Spieler blieben aber bei ihrem Standpunkt, sich von der Clubführung nicht gegen die eigenen Fans instrumentalisieren lassen zu wollen.

Streit stört die Spielvorbereitung

Dass dies alles die Vorbereitung und Konzentration auf das Leipzig-Spiel erheblich gestört hat, kann nicht von der Hand gewiesen werden. Dies wird vor allem Coach Pal Dardai überhaupt nicht schmecken, der zum Streit mit den Ultras schon vor Wochen gesagt hatte: “Herthaner gegen Herthaner, das verstehe ich nicht. Ich hoffe, dass eine schnelle Lösung kommt. Das Thema soll in der Kabine nicht zum Störfaktor werden.” Genau dies ist aber offenbar passiert. Die Partie gegen Leipzig endete mit einer deftigen 0:3-Klatsche.

Samstag gegen Hoffenheim

Inzwischen wartet Hertha in der Bundesliga seit fünf Spielen auf einen Sieg und ist in der Tabelle auf Platz acht abgerutscht. Vor allem die herbe 1:4-Niederlage beim Aufsteiger Fortuna Düsseldorf – für viele Experten der Abstiegskandidat Nummer eins – am vergangenen Spieltag dürfte nicht dazu beigetragen haben, dass sich die Gemüter in Berlin bald beruhigen. Das Heimspiel gegen Hoffenheim (24. November) wird daher schon fast zum Schicksalsspiel.

Hertha nur Außenseiter

Die Kraichgauer sind allerdings in einer blendenden Verfassung und haben die letzten vier Bundesligaspiele allesamt gewonnen. Leicht wird es am kommenden Samstag also ganz sicher nicht für die Hertha. Das zeigen auch die Quoten der Wettanbieter. Beim Top-Buchmacher Betsson bietet für einen Hertha-Heimsieg derzeit die starke Quote von 3,00 an. Dies zeigt aber auch, dass die Dardai-Elf gegen Hoffenheim nur in der Außenseiter-Rolle ist. Aber womöglich ist weniger Druck für die Profis im Augenblick genau das Richtige.

 

anbietervergleich betsson