In der Fußball Bundesliga geht’s um richtig viel Geld. Jetzt kommt heraus, dass die hiesigen Clubs, inklusive der DFL, auf richtig viel Kohle verzichten, nahezu freiwillig. Vergleicht man die Bundesliga mit der englischen Premier League fehlen den hiesigen Vereinen sage und schreibe 640 Millionen Euro im Jahr. Wie das Defizit zustande kommt und warum nur der FC Bayern München und Borussia Dortmund alles richtig machen, erfahren Sie folgend.
Die DFL hatte einst klare Ziele für die Auslandsvermarktung der Bundesliga vorlegt. 800 Millionen Euro pro Saison sollten die ausländischen TV-Rechte bringen.
Verkauf der TV-Rechte im Ausland zieht an, aber …
Davon ist die hiesige Top-Liga aber Lichtjahre entfernt. In der zurückliegenden Spielzeit wurden gerade einmal 160 Millionen Euro eingenommen. In der kommenden Saison werden es 200 Millionen Euro sein. Die Zahlen steigen damit nach dem Corona-Einbruch wieder, sind aber trotzdem für die Bundesliga mehr oder weniger eine Schande.
Premier League macht es vor
Die deutschen Zahlen bringen die hiesigen Fußball-Bosse zur Verzweiflung, vor allem wenn der Blick auf die englische Premier League gerichtet wird. Auf der Insel bringt die Auslandsvermarktung sage und schreibe 5,3 Milliarden Pfund in drei Jahren, ca. 2,05 Milliarden Euro. Damit sind die englischen Einnahmen um mehr als Zehnfache höher als die der Bundesliga. Vergleicht man die Premier League und die Bundesliga, fehlen hierzulande 640 Millionen Euro pro Saison.
Die Gründe für das deutsche Versagen
Karl-Heinz Rummenigge und Herbert Hainer vom FC Bayern München sowie Dortmunds Marketing-Chef Carsten Cramer sehen in ihren Statements die unterschiedlichsten Gründe für das deutsche Minus. In den beiden Top-Clubs ist man sich einig, dass von der DFL eine klare Richtlinie her muss, an welche sich die Vereine dann halten. Laut Cramer könne man nicht nur immer sagen, dass die Bundesliga hinterher hinkt, jedoch nichts zur Veränderung beiträgt. Die Worte des BVB-Marketing Chefs sind dabei vornehmlich an die anderen Bundesliga-Vereine gerichtet.
Nur der FC Bayern und der BVB sind auf Tour
Die Bundesliga muss dorthin, wo die Fans sind, sprich in die neuen Märkte. Borussia Dortmund hat gerade einen Test gegen Manchester United in den USA gewonnen. Die Bayern sind in Asien aktiv, unter anderem mit Begegnungen gegen Man City in Tokio sowie Liverpool in Singapur. Alle anderen Bundesligisten verzichten jedoch auf derartige Reisen. Tragen die Vereine selbst nichts zur Popularität der Bundesliga bei, werden die Auslandseinnahmen weiterhin niedrig bleiben.
Zum Vergleich: Aus der Premier League sind in diesem Sommer zehn Mannschaft zu den weltweiten Testspielen unterwegs.
Die höheren Einnahmen der Engländer haben aber noch einen zweiten Grund. Die Premier League ist mit ihren zahlreichen Kultclubs einfach spannend. Die elektrisiert weltweit. Welche Asiaten oder Amerikaner wollen indes die langweiligen Meisterschaften des FC Bayern München sehen?
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