Kai Havertz: Transferpoker zwischen Real Madrid und Chelsea

Simon Schneider | am: 14.06.23
Kai Havertz: Transferpoker zwischen Real und Chelsea
Der deutsche Nationalspieler Kai Havertz wird in der kommenden Saison wohl für Real Madrid auflaufen. Noch arbeiten die Königlichen und der FC Chelsea an den Details für den Deal. (Foto: AFP)

Kai Havertz weilt aktuell bei der deutschen Nationalmannschaft und lässt sich vom Rummel um seine Person nichts anmerken. Mit einem Blick auf seine fußballerische Zukunft gibt es vom 24jährigen Angreifer auch keine Interviews. Im Hintergrund ist um den neuen Nationalspieler aber ein Transferpoker entbrannt, zwischen Real Madrid und dem FC Chelsea London.

Die Voraussetzungen für einen Wechsel sind grundlegend gegeben. Real will Havertz kaufen, Chelsea will den Deutschen verkaufen.

Havertz-Wechsel: Es geht ums liebe Geld, wie immer

Was eigentlich wie ein klassischer reibungsloser Blitztransfer aussieht, entwickelt sich zu einer Hängepartie. Es wird im wahrsten Sinne des Wortes von beiden Vertragsparteien gepokert, ums liebe Geld.

Kai Havertz besitzt beim FC Chelsea London noch einen Vertrag bis 2025. Die Blues wollten mit dem Offensivspieler verlängern, haben sich vom Deutschen aber einen Korb eingefangen.

Mittlerweile ist man in der englischen Hauptstadt bereit den eigenen Top-Verdiener (20 Millionen Euro im Jahr) ziehen zu lassen. Der FC Chelsea hat Havertz mit einem Preisschild von 80 Millionen Euro versehen.

Real bietet deutlich weniger und sucht parallel

Real Madrid ist angeblich bereit zwischen 50 und 55 Millionen Euro für Kai Havertz zu bezahlen. Für die Blues zu wenig. Wer die Fußball-Szene kennt, kann davon ausgehen, dass sich die beiden Clubs schlussendlich bei ca. 60 Millionen Euro plus weiteren leistungsbedingten Bonuszahlungen einigen.

Für die Summe spricht, dass der deutsche Nationalspieler momentan tatsächlich mit einem Marktwert von 60 Millionen Euro angegeben wird.

Bis es zu einer Einigung kommt, wird weiter gepokert. Die Londoner haben signalisiert, dass man trotz des Kaufrausches in der Wintertransferzeit (Investitionen von 600 Millionen Euro) nicht auf frisches Geld angewiesen ist.

Real sucht parallel weiter nach Angreifern und gibt dem Premier League Club damit zu verstehen, dass Havertz nicht die einzige Lösung ist. Ohnehin plant man bei den Königlichen mit dem deutschen Nationalmannschaft nicht im Sturmzentrum, sondern hinter den Spitzen.

Kai Havertz kann es gelassen sehen

Kai Havertz dürfte den Wirbel um seine Person gelassen sehen. Der 24jährige kennt das Pokern im Fußballgeschäft und die Kaugummi-Transfers. Bei seinem Wechsel 2020 von Leverkusen nach London war es nicht anders. Der Abgang von Havertz stand bereits fest.

Ehe sich die beiden Clubs schlussendlich aber geeinigt haben, war bereits der September angebrochen. Der Wechsel ist kurz vor dem Ende des Transferfensters über die Bühne gegangen. Chelsea hat damals 80 Millionen Euro an den Bundesligist gezahlt. Im Laufe der Zeit sind weitere 20 Millionen Euro an Bonuszahlungen hinzugekommen.

Finanziell dürfte sich der Transfer für die Blues also letztendlich als Minusgeschäft erweisen. Sportlich hat sich die Verpflichtung trotzdem gelohnt. Kai Havertz hat den FC Chelsea 2021 durch sein Tor gegen Manchester City zum Champions League Titel geschossen.

Der Wechsel zu Real ist Havertz wichtig, um in der kommenden Saison international zu spielen. Die Londoner haben sich nicht fürs europäische Geschäft qualifiziert.

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Simon Schneider Seit etwa 15 Jahren ist Simon im Sportjournalismus aktiv. Seine Karriere begann bei einem Online-Portal und setzte sie anschließend als freiberuflicher Redakteur bei einem großen Sportverlag, der Sport-Revue, fort. Neben seinem umfassenden Fachwissen im Fußballbereich ist er besonders versiert in den Disziplinen Fußball, Esports und Skisport. In seiner aktuellen Position bei der Sp24 hat er sein Themenfeld um Tennis, MMA und Politik erweitert und ist für das aktuelle Nachrichtengeschehen verantwortlich.

Auch in der Redaktion ist Simon als vielseitiger Wett-Experte bekannt, der eine der höchsten Erfolgsquoten aufweist. mehr lesen