Klarer Elfmeter nicht gegeben: Eintracht Frankfurt fühlt sich betrogen

Kein Elfmeter: Bobic wütet gegen Steinhaus
“Diese Szene macht mich fassungslos”, sagte Frankfurts Sportchef Fredi Bobic nach der Partie. Man konnte den Ärger des ehemaligen Nationalspielers durchaus verstehen…

Der 14. Spieltag in der Fußball-Bundesliga war wieder einmal voller Diskussionen um verhängnisvolle Schiedsrichter-Entscheidungen. Auch bei der Partie zwischen Hertha BSC und Eintracht Frankfurt gab es reichlich Gesprächsstoff. Der Eintracht wurde beim Stand von 0:1 in der Schlussphase ein glasklarer Elfmeter verweigert – auch Videoassistentin Bibiana Steinhaus griff nicht ein. Das brachte Frankfurts Sportvorstand Fredi Bobic nach der Partie zu Recht auf die Palme.

Als Bobic von einem ZDF-Reporter auf die letztlich spielentscheidende Situation in der 87. Minute angesprochen, stieg in dem ehemaligen Nationalspieler sichtlich die Wut hoch. Der 47-Jährige wählte drastische Worte: “Das ist der Wahnsinn! Diese Szene macht mich fassungslos. Wenn man sich das am Bildschirm anschauen kann, muss man das sehen – ob man in einem Keller in Köln sitzt oder in Jerusalem, scheißegal wo.”

Glasklares Foul von Grujic an Jovic nicht geahndet

Aber was genau war passiert? Die Eintracht warf in den letzten Minuten der Partie alles nach vorne und drängte auf den Ausgleich. Frankfurts Goalgetter Luka Jovic kam im Strafraum an den Ball und auf dem Weg zu einem aussichtsreichen Torabschluss, wurde dabei von Herthas Abwehrspieler Marko Grujic hart bedrängt. Der Berliner nahm von hinten beide Hände zur Hilfe und hielt Jovic sekundenlang am Trikot – ein glasklares Foul und damit eigentlich Elfmeter für Frankfurt. Und auch über eine Rote Karte für Grujic hätte man in dieser Szene reden müssen. Die Pfeife von Schiedsrichter Daniel Schlager blieb allerdings stumm, auch Videoassistentin Bibiana Steinhaus gab aus Köln keinen Hinweis.

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Frankfurt vergibt seine Chancen

Und so blieb es am Ende beim glücklichen 1:0 für Hertha, das ausgerechnet “Übeltäter” Grujic erzielt hatte. In einer chancenarmen Partie war es der Serbe, der in der 40. Minute nach einer Ecke von Plattenhardt per Kopf zum 1:0 traf. Der erste Bundesliga-Treffer von Grujic entschie das Spiel auch deshalb, weil die Eintracht in der zweiten Halbzeit ihre Chancen leichtfertig vergab. Rebic (61.), Ndicka (62.), Haller (70.) und Kostic (71.) hatten jeweils den Ausgleich auf dem Fuß.

Zu viele Gegentore nach Ecken

Neben der ungewohnten Schwäche im Abschluss offenbarte die Eintracht in Berlin ein weiteres Problem, das sich wie ein roter Faden durch die gesamte Saison zieht: Der Kopfballtreffer von Herthas Grujic war für Frankfurt bereits das fünfte Gegentor nach einer Ecke. Kein anderes Team in der Bundesliga hat aktuell mehr Gegentreffer nach Ecken kassiert als Frankfurt. Eintracht-Trainer Adolf Hütter hat die Schwäche offenbar erkannt: “Wir müssen uns darüber Gedanken machen. Da gilt es, den Hebel anzusetzen.”

Donnerstag gegen Lazio Rom

Nach der 1:2-Heimpleite gegen den VfL Wolfsburg vor einer Woche war die Pleite in der Hauptstadt für Frankfurt jetzt schon die zweite Niederlage in Serie. Aus der Spitzengruppe der Bundesliga hat sich der amitierende DFB-Pokalsieger vorerst verabschiedet, es droht am Main die erste Mini-Krise der Saison. Am Donnerstag (18:55 Uhr) wartet die nächste Aufgabe in der Europa League, dann steht das letzte Gruppenspiel bei Lazio Rom an. Dort sehen die Buchmacher die Eintracht nur in der Außenseiter-Rolle. Wer gegen Lazio auf einen Frankfurter Sieg setzt, erhält bei Betsson das 3,30-fache seines Einsatzes.

 

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