Leverkusen spielt Mainz an die Wand: Bosz-Team bleibt auf Kurs

Mainz Leverkusen 1-5
Julian Brandt war in Mainz mit zwei Treffern der Matchwinner für Bayer Leverkusen. Die Werkself rollt derzeit nur so durch die Liga… (Foto: foto2press)

Ein Trainerwechsel muss nicht immer einen positiven Effekt haben, aber im Falle von Bayer Leverkusen scheint sich die Maßnahme auszuzahlen. Seit Peter Bosz in der Winterpause den glücklosen Heiko Herrlich abgelöst hat, zeigt die Werkself ein komplett anderes Gesicht. Am Freitag bestätigte Leverkusen den Aufwärtstrend mit einem fulminanten 5:1-Auswärtssieg beim FSV Mainz. Nach der völlig verkorksten Hinrunde scheint nun der Einzug in die Champions League doch wieder möglich.

Am vergangenen Wochenende feierte Leverkusen einen triumphalen Heimsieg gegen den FC Bayern, nur drei Tage später folgte die Pokal-Blamage beim Zweitligisten in Heidenheim. Die große Frage am Freitag war also: Welches Gesicht würde das Team von Coach Peter Bosz diesmal zeigen?

Quaison kontert Wendell

Zunächst schien die defensive Anfälligkeit zu überwiegen: Es waren noch keine zwei Minuten gespielt, als Jean-Philippe Mateta für Mainz eine Großchance vergab. Aber auch die Gastgeber waren in der Abwehr ungewohnt schlafmützig. Im Gegensatz zu Mainz nutzte Leverkusen dies sofort eiskalt aus.

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Alexander Hack leistete sich im Aufbauspiel einen katastrophalen Fehlpass, über Kevin Volland und Karim Bellarabi kam der Ball schließlich zu Wendell, der zum 0:1 einnetzte (5.). Dann war wieder Mainz an der Reihe: Hack machte seinen Patzer wieder gut, in dem er nach einer Ecke die Kugel für Robin Quaison auflegte – der Schwede markierte mühelos den Ausgleich (9.).

Torchancen im Minutentakt

Die Zuschauer hatten kaum Zeit, mal zur Toilette zu gehen oder ein Bier zu holen – so rasant war das Geschehen auf dem Platz. Die Torszenen reihten sich fast minütlich aneinander, neutrale Beobachter dürften ihre helle Freude gehabt haben.

Leverkusen erspielte sich mit zunehmender Spielzeit jetzt aber ein deutliches Übergewicht – und ging erneut in Führung: Julian Brandt setzte Kai Havertz klasse in Szene und der Nationalspieler traf mit einem trockenen Flachschuss zum 1:2 (19.). Bayer blieb am Drücker und verpasste den dritten Treffer ein paar Mal nur knapp.

Brandt und Bellarabi entscheiden die Partie frühzeitig

In der 30. Minute war es dann aber soweit, als Julian Brandt die gesamte Mainzer Abwehr mit einem einfachen Doppelpass mit Volland düpierte und mit einem präzisen Abschluss das 1:3 erzielte. Noch vor dem Halbzeitpfiff entschied die Werkself das Spiel dann vorzeitig: Karim Bellarabi war auf der rechten Seite frei durch und hämmerte den Ball flach ins Eck (43.).

Bosz ist zufrieden

Angesichts des deutlichen Vorsprungs nahm Leverkusen in der zweiten Hälfte einen Gang raus und verwaltete das Ergebnis geschickt. Mainz fehlten vor allem offensiv die Mittel, um die Werkself noch einmal in Bedrängnis zu bringen. “In der zweiten Halbzeit haben wir es richtig gut kontrolliert, das hat mir sehr gut gefallen”, so Bayer-Trainer Bosz im Anschluss.

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Den Schlusspunkt setzte dann erneut Julian Brandt: Ähnlich wie bei seinem ersten Treffer spielte der 22-Jährige einen schönen Doppelpass mit Volland und versenkte den Ball dann locker im Netz (64.). Spätestens jetzt war Mainz komplett demoralisiert, die letzten 25 Minuten waren für Leverkusen nur noch ein Schaulaufen.

Zieht Bayer noch in die Königsklasse ein?

Durch den dritten Sieg in Folge hat sich Bayer Leverkusen nun klammheimlich wieder in die Spitzengruppe der Bundesliga geschlichen. Sollte die Rückrunde weiter so erfolgreich verlaufen, scheint eine Qualifikation für die Champions League nicht mehr unmöglich. Dafür müsste wohl vor allem Leipzig vom vierten Platz verdrängt werden.

Donnerstag Hinspiel in Krasnodar

Am kommenden Donnerstag muss die Bosz-Elf aber zunächst mal in der Europa League ran, dann steht das Hinspiel beim russischen Team FC Krasnodar auf dem Programm. Bei Wetten.com ist Leverkusen in dieser Partie mit einer Quote von 2,05 leicht in der Favoritenrolle.