Der FC Liverpool spielt eine fast schon unglaubliche Saison in der englischen Premier League. Die Mannschaft des deutschen Trainers Jürgen Klopp hat von 35 Spielen in der stärksten Liga der Welt nur ein einziges verloren. Und dennoch sieht es so aus, als würde dem LFC die erste Meisterschaft seit 1990 versagt bleiben. Denn der große Rivale Manchester City hat am Mittwoch das Derby gegen Manchester United mit 2:0 gewonnen und liegt jetzt wieder mit einem Punkt Vorsprung an der Tabellenspitze.
Ganz Liverpool hat am Mittwochabend vor dem Fernseher gesessen und dem Erzrivalen Manchester United die Daumen gedrückt. Genutzt hat es nichts: Dank einer starken ersten Hälfte hat City das Manchester-Derby für sich entschieden und damit einen wohl entscheidenden Schritt Richtung Meisterschaft gemacht.
United hält nur eine Halbzeit lang mit
ManU agierte nur in der ersten Halbzeit auf Augenhöhe mit den Citizens. Rashford, Lingard und und Fred mit einem Distanzschuss hätten die Mannschaft von Ole Gunnar Solskjaer sogar in Führung bringen können, es fehlte aber die Präzision im Abschluss.
Manchester City hatte wie üblich mehr Ballbesitz, konnte aus der optischen Überlegenheit aber nur ganz selten zwingende Chancen erspielen. Raheem Sterlin hatte in der ersten Hälfte die beste Möglichkeit, aber sein Schuss aus kurzer Distanz landete in den Armen von ManU-Keeper de Gea (43.).
Bernardo Silva stellt die Weichen auf Sieg
Nach der Pause erhöhte City spürbar den Druck – und ging durch eine herausragende Einzelleistung in Führung. Bernardo Silva kam in halbrechter Position an den Ball, zog mit viel Tempo in den Strafraum, legte sich die Kugel auf links und schloss blitzschnell ins kurze Eck zum 0:1 ab (54.).
Patzer von de Gea
Kurze Zeit später vergab Marcus Rashford die große Chance zum Ausgleich, als er nach einer Hereingabe von Pogba über den Ball schlug. Das sollte sich rächen: In der 66. Minute bediente Sterlin den eingewechselten Leroy Sané, der aus 16 Metern zum 0:2 traf. David de Gea im Tor von ManU machte dabei eine extrem unglückliche Figur, der Schuss war zweifellos haltbar.
City verwaltete den Vorsprung jetzt geschickt, die “Red Devils” hatten nichts mehr entgegen zu setzen. Durch den Sieg hat sich ManCity die Tabellenführung in der Premier League nun zurückgeholt. Das Team von Pep Guardiola liegt einen Punkt vor dem FC Liverpool – bei noch drei ausstehenden Partien.
Leichtes Restprogramm für City
Und eben diese drei Spiele sind es, die Liverpool etwas Sorge bereiten. Denn die kommenden Gegner von ManCity haben wohl kaum das Format, um die Guardiola-Elf zu stoppen. Am Sonntag spielt City beim FC Burnley (Tabellen-15.), danach zu Hause gegen Leicester City (Tabellen-10.) und am letzten Spieltag in Brighton (Tabellen-17.).
Dass ManCity aus diesen drei Matches keine neun Punkte holt, ist nur schwer vorstellbar. Für Liverpool bleibt also nur das Prinzip Hoffnung: Die Mannschaft von Jürgen Klopp muss seine restlichen Partien (gegen Huddersfield, in Newcastle und gegen Wolverhampton) allesamt gewinnen und hoffen, dass City vielleicht doch noch irgendwo patzt.
Liverpool bleibt nur die Hoffnung
Es hätte durchaus eine gewisse Tragik, wenn der LFC nach dieser unfassbaren Saison nur auf dem zweiten Platz landen würde. Auch wenn für Jürgen Klopp dann nicht die Welt untergehen würde, wie er bereits angekündigt hat: “Wer nur durch den Gewinn des heiligen Grals zu motivieren ist, bei dem läuft was falsch.”
Freitag: Liverpool vs. Huddersfield
Zunächst muss Liverpool am Freitagabend seine Hausaufgaben erledigen: Dann empfängt der LFC das bereits abgestiegene Team von Huddersfield Town. Die Quote für einen Sieg des FC Liverpool liegt bei 1,05 (22bet) und kann perfekt für eine Kombiwette genutzt werden.
