Beim FC Schalke 04 steht offenbar eine wichtige Personalentscheidung bevor. Wie mehrere Medien berichten, haben die Königsblauen einen Nachfolger für den im September überraschend freigestellten Kaderplaner Ben Manga gefunden – und bedienen sich dabei bei Hannover 96.
Maximilian Lüftl soll Manga-Nachfolge antreten
Schon Ende November kursierten erste Meldungen, nun scheint der Deal fix zu sein: Maximilian Lüftl soll künftig das Scouting- und Transferwesen bei Schalke verantworten. Der 31-Jährige arbeitet seit 2022 als Kaderplaner und Leiter der Scoutingabteilung bei Hannover 96 und gilt in der Branche als moderner, datenaffiner Stratege.
Zuvor sammelte Lüftl Erfahrungen bei mehreren namhaften Stationen, darunter TSG 1899 Hoffenheim, FC St. Pauli und FC Bayern München.
Vertrag offenbar unterschrieben – Zeitpunkt noch offen
Nach Informationen des kicker ist die Einigung bereits unter Dach und Fach. Lüftl soll bei Schalke den neu geschaffenen Posten als “Leiter Scouting und Transfers” übernehmen. Wann er seine Arbeit am Berger Feld aufnimmt, ist jedoch noch nicht endgültig geklärt.
Spätestens im Sommer 2026, wenn sein Vertrag in Hannover ausläuft, dürfte der Wechsel vollzogen werden. Möglich ist jedoch auch ein früherer Einstieg, falls Hannover 96 dem Kaderplaner vorzeitig die Freigabe erteilt.
Personalbeben in Hannover könnte Wechsel beschleunigen
Ein schnellerer Abschied Lüftls aus Hannover gilt als realistisch, da er laut kicker ohnehin keine zentrale Rolle mehr in den laufenden Transferplanungen spielen soll. Zusätzlich könnte die jüngste Personalentscheidung bei den Niedersachsen den Weg freimachen: Sportchef Marcus Mann wechselt nach langen Verhandlungen zu RB Salzburg.
Als Nachfolger präsentierte Hannover am Mittwoch Rückkehrer Jörg Schmadtke. Dieser Schritt könnte laut Medienberichten dazu führen, dass Lüftl früher als geplant nach Gelsenkirchen wechseln darf.
Klare Aufgabenverteilung bei Schalke
Bei den Königsblauen soll Lüftl künftig sowohl im Nachwuchs- als auch im Profibereich für Scouting und Transfers zuständig sein. Er wird dabei eng mit Sportvorstand Frank Baumann zusammenarbeiten. Anders als sein Vorgänger Ben Manga ist für Lüftl aktuell kein Direktoren-Posten vorgesehen.
Mit der Verpflichtung setzt Schalke auf Fachkompetenz und Kontinuität im Hintergrund – ein weiterer Baustein im ambitionierten Neuaufbau der sportlichen Strukturen.

