Nach Rensings schwerem Patzer: Wechsel im Tor der Fortuna?

Simon Schneider | am: 28.01.19
Drobny neue Nummer eins
Sein schwerer Fehler gegen Leipzig könnte ihn den Job im Kasten der Fortuna kosten: Michael Rensing. (Foto: foto2press)

Noch in der Winterpause hatte Trainer Friedhelm Funkel ihm eine Stammplatz-Garantie ausgesprochen, nach nur zwei Spielen in der Rückrunde scheint diese Zusage aber nicht mehr zu gelten: Düsseldorfs Torhüter Michael Rensing könnte seinen Platz zwischen den Pfosten schon beim nächsten Match verlieren. Der 34-Jährige hatte am Sonntag mit einem üblen Patzer die Heimniederlage gegen Leipzig eingeleitet. Wird Jaroslav Drobny jetzt die neue Nummer eins im Tor der Fortuna?

Es war eigentlich nur eine harmlose Ecke. In der zweiten Minute der Partie gegen RB brachte Leipzigs Marcel Halstenberg den Ball weder besonders scharf, noch mit besonders viel Effet an den Rand des Fünfmeterraums. Düsseldorfs Keeper Michael Rensing war unbedrängt und hatte genug Zeit, die Hereingabe zu berechnen.

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Böser Fauxpas schon nach zwei Minuten

Und doch passierte es. Rensing wollte den Ball mit beiden Händen fangen und war gedanklich wohl schon beim Abwurf zum Konter. Selbst einige Düsseldorfer Abwehrspieler orientierten sich bereits nach vorne. Aber im letzten Moment entglitt Rensing die Kugel, für ein paar Sekunden herrschte Chaos, dann fiel der Ball schließlich RB-Stürmer Yussuf Poulsen genau vor die Füße.

Höchste Heimpleite der Saison

Der Däne nahm das Geschenk dankend an und erzielte die frühe Führung für Leipzig. Düsseldorf war geschockt – und Leipzig entschied das Spiel bereits in der ersten Viertelstunde. Ibrahima Konaté und wieder Poulsen trafen für die Gäste, nach nur 16 (!) Minuten stand es 3:0 für RB Leipzig. Am Ende schlich die Fortuna mit einer 0:4-Packung in die Kabine, es war die höchste Heimniederlage der laufenden Saison.

Funkel deutet Konsequenzen an

Wäre das Spiel vielleicht anders gelaufen, wenn Rensing der fatale Fehler bei der ersten Ecke des Spiels nicht unterlaufen wäre? Diese Frage stellte sich direkt nach der Partie offenbar auch Düsseldorfs Coach Friedhelm Funkel: “Das müssen wir jetzt erst mal verdauen. Morgen gucken wir uns die Szenen dann nochmal an und diskutieren das aus. Michael Rensing muss diesen Ball natürlich festhalten, das weiß er auch.”

Für Funkel war das frühe Gegentor durchaus entscheidend, das konnte man heraushören. Wenn man gegen “so einen starken Gegner” bereits nach zwei Minuten in Rückstand geraten würde, dann “wird es natürlich schwer”. Auch Michael Rensing gab sich enttäuscht: “Das war natürlich ein extrem schlechter Start, sowas wünscht man sich wirklich nicht.”

Düsseldorf insgesamt schwach

Fakt ist natürlich auch, dass die gesamte Mannschaft der Fortuna am Sonntag unter ihren Möglichkeiten blieb. Man hatte den Eindruck, als fehle dem Team gegen den Favoriten die letzte Überzeugung. Nichts war zu sehen von der Leidenschaft und dem Einsatz, den die Fortuna beispielsweise beim sensationellen 2:1-Heimsieg gegen Borussia Dortmund vor der Winterpause gezeigt hatte.

Bekommt Jaroslav Drobny jetzt seine Chance?

Torwart Rensing steht in Düsseldorf aber schon länger in der Kritik. Hinter vorgehaltener Hand sagen Club-Vertreter deutlich, dass die Leistungen des ehemaligen Bayern-Torwarts in der Hinrunde den Ansprüchen nicht genügen. Auch deshalb reagierten die Fortuna-Bosse in der Winterpause und verpflichteten den Routinier Jaroslav Drobny von Werder Bremen.

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Friedhelm Funkel hat mit dem inzwischen 39-Jährigen bereits bei Hertha BSC zusammengearbeitet und hält große Stücke auf den Tschechen. “Er hat ein klasse Torwart mit einer enormen Ausstrahlung”, hatte Funkel bei der Verpflichtung zu Protokoll gegeben.

Samstag in Hoffenheim

Es scheint gut möglich, dass nun die Zeit von Drobny gekommen ist – zumal der dritte Keeper im Bunde, Raphael Wolf, schon längere Zeit verletzt ausfällt. Am kommenden Samstag wartet auf die Fortuna das schwere Auswärtsspiel in Hoffenheim. Mit Jaroslav Drobny im Kasten? So oder so ist Düsseldorf bei den Kraichgauer der krasse Außenseiter. Für einen Auswärtssieg wird bei Wetten.com die grandiose Quote von 6,55 ausgewiesen.

 

Zu Wetten.com

Simon Schneider Seit etwa 15 Jahren ist Simon im Sportjournalismus aktiv. Seine Karriere begann bei einem Online-Portal und setzte sie anschließend als freiberuflicher Redakteur bei einem großen Sportverlag, der Sport-Revue, fort. Neben seinem umfassenden Fachwissen im Fußballbereich ist er besonders versiert in den Disziplinen Fußball, Esports und Skisport. In seiner aktuellen Position bei der Sp24 hat er sein Themenfeld um Tennis, MMA und Politik erweitert und ist für das aktuelle Nachrichtengeschehen verantwortlich.

Auch in der Redaktion ist Simon als vielseitiger Wett-Experte bekannt, der eine der höchsten Erfolgsquoten aufweist. mehr lesen