Neuer Trainer beim 1. FC Nürnberg: Diese Kandidaten werden gehandelt

Wer wird neuer Trainer beim FCN?
Nach der Entlassung von Michael Köllner: Top-Kandidat als neuer Trainer beim 1. FC Nürnberg ist Markus Gisdol. (Foto: foto2press)

Was schon seit Wochen erwartet worden war, wurde am Dienstag schließlich Realität: Trainer Michael Köllner wurde beim 1. FC Nürnberg mit sofortiger Wirkung entlassen. Etwas überraschend war die vorangegangene Nachricht, dass auch Sportvorstand Andreas Bornemann seinen Hut nehmen muss. Der Club sucht ab sofort also fieberhaft nach einem neuen Coach und einem neuen Sportchef. Wie üblich werden in solch einer Situation viele Namen gehandelt, aber einige halten sich schon seit längerer Zeit hartnäckig. Wir geben eine kurze Übersicht zu den Trainer-Kandidaten beim 1. FC Nürnberg.

Der 1. FC Nürnberg hat nur 12 Punkte aus den bisherigen 21 Saisonspielen geholt und ist Tabellenletzter der Fußball-Bundesliga. Die Trennung von Trainer Michael Köllner war alternativlos, nicht wenige Kenner des Vereins sagen sogar: Sie kam zu spät.

Die gute Nachricht aus Sicht des Clubs ist aber: Der Abstand zum Relegationsplatz beträgt “nur” drei Punkte. Bei noch 13 ausstehenden Spielen ist der Klassenerhalt noch immer möglich.

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Bornemann schützte Köllner zu lange

Dass Köllner – der viele Niederlagen und die gesamte Situation immer wieder schön redete – sich trotz der Talfahrt so lange im Amt halten konnte, hing zweifellos auch mit Andreas Bornemann zusammen. Der starke Mann im sportlichen Bereich hielt lange Zeit die schützende Hand über den Aufstiegstrainer.

Am Ende war es so, als würden Köllner und Bornemann sehenden Auges auf einen Abgrund zusteuern – und in Nürnberg käme keiner auf die Idee, die Bremse zu betätigen. Bornemanns schier endlose Geduld und Loyalität führten nun dazu, dass der Sportvorstand selbst seine Entlassung hinnehmen musste. Er wollte den Rauswurf von Köllner einfach nicht mittragen.

Raphael Schäfer als neuer Sportvorstand?

Wie zu hören ist, soll ein möglicher Nachfolger von Bornemann auf jeden Fall “Stallgeruch” mitbringen. Der Club möchte am liebsten eine Persönlichkeit verpflichten, die tief im Verein verankert ist. Als Vorbild sehen die Club-Bosse die Rollen von Sebastian Kehl (BVB) oder Simon Rolfes (Leverkusen). Ein Name, der bei diesen Gedankenspielen immer wieder fällt, ist der vom ehemaligen FCN-Kapitän Raphael Schäfer.

Gerüchteküche brodelt

Der neue Sportchef wird zweifellos ein wichtiges Wort bei der Frage mitreden, wer demnächst auf der Trainerbank des 1. FC Nürnberg sitzen wird. Aber schon jetzt brodelt die Gerüchteküche, einige Namen werden Medienberichten zu Folge auch intern schon heiß diskutiert.

Gisdol wohl Top-Kandidat

Schon seit vielen Wochen wird Markus Gisdol mit dem 1. FC Nürnberg in Verbindung gebracht. Der 49-Jährige hat bereits die TSG Hoffenheim und den Hamburger SV in ähnlich prekärer Lage vor dem Abstieg gerettet und wäre wohl der ideale Mann in der aktuellen Situation.

Allerdings: Gisdol steht auch beim VfB Stuttgart ganz oben auf der Liste, sollte es dort – und danach sieht alles aus – zu einer Trennung von Markus Weinzierl kommen. Möglich aber auch, dass der VfB mit Jürgen Klinsmann eine Überraschung aus dem Hut zaubert und Gisdol dann in Nürnberg anheuert. Eine grundsätzliche Bereitschaft soll da sein.

Holger Stanislawski ist eine Option

Ein Name, der seit dem Wochenende in Nürnberg immer wieder fiel, ist der von Holger Stanislawski. Der ehemalige Coach des FC St. Pauli, der TSG Hoffenheim und des 1. FC Köln ist zwar schon seit einigen Jahren ohne Trainerjob und vornehmlich als TV-Experte aktiv.

Der 49-Jährige hat zuletzt aber mehrfach betont, dass er wieder als Trainer arbeiten möchte. Schon vor Jahren wäre er fast beim FCN gelandet, gegenseitige Sympathien wurden öffentlich bekundet. Nur Zufall, dass Stanislawski jetzt in Nürnberg wieder ein Gesprächsthema ist?

Große Lösung mit Felix Magath?

Felix Magath wäre sicher die radikalste Lösung für den 1. FC Nürnberg – aber auch eine mit viel Charme. In Nürnberg hat man gute Erinnerungen an den Aufstiegstrainer von 1997. Und mit Magath könnte man zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen, denn der 65-Jährige könnte den Job des Sportdirektors gleich mit übernehmen.

Auch Magath wird im Übrigen beim VfB Stuttgart gehandelt, scheint dort aber eher keine ernste Option zu sein. In Nürnberg gibt es Gerüchten zu Folge viele Befürworter dieser “großen” Lösung.

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Kann Marek Mintak seine Chance nutzen?

Und dann wäre da noch Club-Legende Marek Mintal: Der Slowake wird die Mannschaft nach der Entlassung von Köllner interimsmäßig übernehmen. Sollte der 41-Jährige auch im nächsten Spiel gegen Dortmund auf der Bank sitzen und dort für eine Sensation sorgen, könnte Mintal auch eine langfristige Option werden.

Fans diskutieren über Matthäus

In Fan-Foren fällt auch immer wieder Name von Lothar Matthäus. Der Rekordnationalspieler und gebürtige Franke würde wahrscheinlich nicht ‘Nein' sagen, er wartet schließlich schon sein ganzes Leben vergeblich auf einen Trainerjob in der Bundesliga. Ob bei den Club-Bossen aber ernsthaft über Matthäus nachgedacht wird, ist eher unwahrscheinlich.

Montag gegen den BVB

Ebenso unwahrscheinlich ist ein Sieg des FCN am kommenden Montag (18. Februar) gegen Borussia Dortmund – egal wer dann auf der Bank sitzt. Die aktuelle Quote bei Wetten.com für einen Nürnberger Heimsieg liegt bei 8,00!