Patrick Schick: Nach langer Leidenszeit endlich vor der Rückkehr?

Patrik Schick hat Bayer Leverkusen fast die gesamte Saison gefehlt – jetzt steht der Stürmer endlich vor dem Comeback (AFP).

Es gibt einige Anhänger von Bayer 04 Leverkusen, die ihrem Top-Stürmer Patrik Schick nachsagen, dass er überhaupt nicht gesund werden wolle und dass seine „Verletzung“ eher mentale Gründe hat. Doch ist dies wirklich so? Hat der Tscheche ernsthafte gesundheitliche Probleme oder bildet er sich die Verletzung selbst nur ein. Leverkusens Geschäftsführer Simon Rolfes hat nun Stellung bezogen.

Er wünscht sich in jedem Fall, das sein Angreifer am 10. Juli wieder auf dem Rasen steht und mit dem Team trainieren kann.

Die Leidensgeschichte von Patrik Schick

Der tschechische Nationalstürmer hat sich bereits im November in Leverkusen mit einer Leistenverletzung abgemeldet. Die Schmerzen waren zu groß geworden. Aus den anvisierten Tagen sind Wochen und später Monate geworden. Patrik Schick hat seither kein einziges Spiel mehr gestritten. Alle Rehamaßnahmen haben nicht zum Erfolg geführt. Die Leistenprobleme sind geblieben. Der Schmerz konnte nicht gelindert werden.

Stürmer glaubte selbst nicht an Heilung

Aus den Worten von Simon Rolfes geht nun hervor, dass Patrik Schick in der ersten Verletzungsphase tatsächlich selbst nicht an eine schnelle Heilung geglaubt hat. Der Tscheche hat seine Gesundheit lange Zeit negativ gesehen. Richtig ist aber, dass diese Gedanken nur den Stand der Reha widergespiegelt haben. Die Verletzung sei objektiv da und mitnichten eine Einbildung von Schick.

Mittlerweile wieder ein Fünkchen Hoffnung

Mittlerweile hat sich der Wind aber gedreht. Simon Rolfes hat mit Patrik Schick telefoniert und erkannt, dass sein Angreifer wieder positiv in die Zukunft blickt. Laut Rolfes absolviert der Tscheche bereits wieder schmerzfrei Übungen, die noch vor einigen Wochen undenkbar waren. Schick hat zwar noch kein Platz-Training bestritten, kann aber zumindest schon wieder ohne Leistenprobleme laufen. Rolfes betonte, dass der positive Glaube bei Patrik Schick zurück sei.

Tscheche ist für Leverkusen unersetzbar

Das Ziel ist es, wie erwähnt, dass der Angreifer ab dem 10. Juli wieder mit der Mannschaft trainieren kann. Bis dahin hat der Tscheche weitere ärztliche Behandlungen in München sowie die Fortsetzung der Reha in Prag vor sich.

Für Simon Rolfes bleibt Patrik Schick absolut unersetzlich. Gerade in der entscheidenden Saisonphase habe sich gezeigt, wie sehr der Angreifer fehlt. Einen Stürmer von der Qualität eines Patrik Schick könne man auch nicht verpflichten. Man bemühe sich auf dem Transfermarkt lediglich für einen zweiten Mann, der den Tscheche von Zeit zu Zeit im Sturm Zentrum entlassen kann. Erstrangig wird in Leverkusen weiterhin auf den tschechischen Nationalstürmer gesetzt, ohne Wenn und Aber.

Für Klasse von Patrik Schick führte der Leverkusener Manager ein nachvollziehbares Beispiel an. In der Bundesliga Saison 2021/22 hat der Tscheche 24 Tore geschossen und damit mehr Treffer erzielt als Ausnahme-Angreifer Erling Haaland, der es bei Borussia Dortmund nur auf 22 Buden gebracht hat.

Der 27-jährige Tscheche hat in Leverkusen übrigens noch einen Vertrag bis Juni 2027.