Peinlicher Eklat um Bailey: Will er seinen Verband erpressen?

Bailey Leverkusen
Leon Bailey (rechts) will offenbar den jamaikanischen Verband erpressen. (Foto: foto2press)

Was für eine Farce, was für ein absolutes Kindergarten-Theater: Weil sein Stiefbruder nicht nominiert wurde, hat Leon Bailey – Stürmer von Bayer Leverkusen – offenbar einen Einsatz für die Nationalmannschaft von Jamaika verweigert. Leverkusens Trainer Heiko Herrlich will nun das Gespräch mit dem 21-Jährigen suchen.

Leon Bailey war der größte Shooting-Star der abgelaufenen Saison. Der Jamaiker verzauberte die Bundesliga, schoss massenhaft Tore für Bayer Leverkusen und stand im Sommer auf dem Einkaufszettel vieler Spitzenclubs in Europa. Doch irgendwie scheint Bailey der Rummel um seine Person ein wenig zu Kopf gestiegen zu sein. Sportlich ist der Stürmer in dieser Saison eine einzige Enttäuschung, zuletzt setzte ihn Trainer Herrlich nur noch auf die Ersatzbank.

Bailey beschuldigt den jamaikanischen Verband

Und jetzt dieser peinliche Eklat: Am Wochenende hätte Bailey eigentlich sein Debüt für die Nationalmannschaft von Jamaika geben sollen – vor Ort machte der 21-Jährige dann aber einen Rückzieher. Gegenüber eine lokalen Zeitung erklärte Bailey geheimnisumwoben, dass Absprachen seitens des jamaikanischen Verbandes nicht eingehalten worden seien. Wörtlich sagte Bailey: “Aufgrund einer bestimmten Vereinbarung habe ich zugestimmt, anzureisen. Aber als ich hier ankam, habe ich ein völlig anderes Szenario vorgefunden. Der Verband hat sein Wort nicht gehalten. Daher habe ich beschlossen, dieses Spiel nicht zu spielen.”

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Stiefbruder Kyle Butler sollte ebenfalls nominiert werden

Aber was meinte Bayley? Offenbar geht es um seinen Stiefbruder Kyle Butler, der beim FC Juniors OÖ in der zweiten österreichischen Liga kickt. Scheinbar hat Bailey verlangt, dass sein Halbbruder – der fußballerisch nicht einmal ansatzweise das Zeug zum Nationalspieler hat – auch für die jamaikanische Auswahl nominiert wird. In dem besagten Interview faselt Bailey davon, dass er Spieler brauche, die ihn verstehen. Wenn er “ohne geeignete Unterstützung” für Jamaika spiele, könne das seiner Karriere schaden.

Herrlich ist angefressen

Hinter dieser grotesken Forderung steckt augenscheinlich Baileys Stiefvater und Berater Craig Butler, der eine Art Privatkrieg gegen den jamaikanischen Verband führt und der offenbar auch den zweitklassigen Butler unbedingt in die Nationalelf drücken will. Leverkusens Coach Heiko Herrlich reagierte angefressen auf die neuen Schlagzeilen um Bailey: “Ich will das erst alleine mit ihm besprechen. Aber Sie kennen meine Meinung.”

Samstag wichtiges Spiel gegen Hannover

Es wäre sicher auch im Interesse von Bayer Leverkusen, den sonst eigentlich nicht als Problemfall bekannten Bailey wieder in die Spur zu bekommen. Denn ein Bailey in der Form der Vorsaison wäre für Bayer eine riesige Hilfe. Am Samstag steht nun erstmal das Heimspiel gegen Hannover 96 an. Leverkusen braucht dringend die drei Punkte, um den Abstand zur Tabellenspitze nicht zu groß werden zu lassen. Denn das Ziel der Werkself ist nach wie vor der Einzug in die Champions League. Bei Betsson gibt es für einen Heimsieg die Top-Quote von 1,57.

 

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