RB-Transfer mit Beigeschmack: Hannes Wolf geht von Salzburg zu Leipzig

Hannes Wolf von Salzburg zu Leipzig
Hannes Wolf (Mitte) im Europa-League-Spiel gegen RB Leipzig. In der kommenden Saison wird der Salzburger dann für den Schwestern-Club auflaufen. (Foto: foto2press)

Ob die FIFA sich das noch lange anschaut? Wieder einmal haben die beiden RB-Clubs sich gegenseitig einen Spieler zugeschoben. Heute wurde bekannt, dass das österreichische Top-Talent Hannes Wolf – nicht zu verwechseln mit dem aktuellen HSV-Trainer – zur kommenden Saison von RB Salzburg zu RB Leipzig wechselt. Andere Vereine in der Bundesliga rümpfen schon lange die Nase angesichts dieser Transferpraktik.

In den zurückliegenden sieben Jahren sind sage und schreibe 18 Spieler von RB Salzburg zu RB Leipzig gewechselt. Und die Verantwortlichen beider Clubs betonen tatsächlich, dass die beiden Vereine nicht mehr so eng verflochten sein wie früher.

Kein ganz normaler Transfer

Das “RB” steht bei Salzburg für den Hauptsponsor, den Getränkehersteller Red Bull. Bei Leipzig bedeutet die Abkürzung rein formell “Rasenball”, aber jeder weiß, dass dies nur ein Trick war, um die Auflagen der DFL zu erfüllen. Red Bull ist auch in Leipzig Hauptgesellschafter und hat das Sagen.

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“Ich bin froh über die Veröffentlichung meiner Entscheidung. Für mich war wichtig, meinen weiteren sportlichen Weg frühzeitig festzulegen. Jetzt kann ich mich auf meine aktuellen Aufgaben beim FC Red Bull Salzburg konzentrieren”, wird Hannes Wolf zitiert. Der Linksfuß hat in Leipzig einen Vertrag bis zum Jahr 2024 unterschrieben.

Wolf widerlegt seine eigenen Worte

Das Statement des Spielers klingt nach einem ganz normalen Transfer. Der Deal ist aber nicht nur wegen der dubiosen Verbindung der beiden Clubs kurios, sondern auch wegen einer Aussage, die Wolf erst vor wenigen Monaten getroffen hat. Vor den beiden Europa League Duellen zwischen Leipzig und Salzburg sagte der Österreicher: “Die Zeiten, dass jeder von uns nach Leipzig gehen will, sind lange vorbei.”

Über eine Ablösesumme wurde nichts bekannt. Wolf hatte bei Salzburg noch einen Vertrag bis 2020, angeblich nutzte Leipzig eine Ausstiegsklausel. Anzunehmen ist auch, dass Red Bull als eine Art Kontrollinstanz seinen Segen zu diesem Transfer gegeben hat. Führende Bundesliga-Vertreter sprechen an dieser Stelle schon lange von Wettbewerbsverzerrung.

Schmutziger Trick bei Sabitzer

Im Jahr 2014 wollte RB Salzburg unbedingt Marcel Sabitzer von Rapid Wien verpflichten. Rapid wollte den Spieler aber nicht freigeben. Da Sabitzer aber eine Ausstiegsklausel in Höhe von zwei Millionen für einen Wechsel ins Ausland hatte, kam plötzlich RB Leipzig ins Spiel.

Die Deutschen kauften Sabitzer – und liehen ihn sofort nach Salzburg aus. Ohne diesen schmutzigen Trick hätte Salzburg Sabitzer wohl nicht bekommen – oder deutlich mehr Geld auf den Tisch legen müssen. Inzwischen spielt Sabitzer in Leipzig.

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Rangnick freut sich

Nun ist Hannes Wolf also der nächste in der Reihe. Leipzigs Sportchef Ralf Rangnick freut sich jedenfalls über die Verpflichtung, er sieht in dem 19-Jährigen enormes Potenzial: “Hannes Wolf hat in den letzten Jahren durch starke Leistungen und eine auffällig gute Entwicklung auf sich aufmerksam gemacht.” Der offensive Mittelfeldspieler solle in Leipzig “den nächsten Schritt” in seiner Karriere machen.

Leipzig am Sonntag in Düsseldorf

Am Sonntag steht für RB Leipzig aber zunächst mal das zweite Spiel in der Rückrunde auf dem Programm. Nach der bitteren Heim-Pleite gegen Borussia Dortmund peilt RB unbedingt einen Dreier an, um den Platz unter den ersten Vier der Tabelle nicht zu gefährden.

Leicht wird das aber sicher nicht, denn es geht zu Fortuna Düsseldorf. Die Funkel-Elf feierte zuletzt vier Siege in Folge und ist die Mannschaft der Stunde in der Bundesliga. Trotzdem ist Leipzig klar in der Favoritenrolle. Wer auf einen Auswärtssieg setzt, kann bei Wetten.com die starke Quote von 1,90 abgreifen.

 

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