Ein packender NBA-Abend hatte aus deutscher Sicht einen klaren Helden: Dennis Schröder führte die Sacramento Kings mit einem Last-Second-Wurf zum umjubelten Sieg. Beim 125:124-Erfolg nach Verlängerung gegen die Houston Rockets übernahm der Kapitän der deutschen Nationalmannschaft in der entscheidenden Phase Verantwortung – und lieferte eiskalt ab.
Matchwinner Schröder mit Nerven aus Stahl
3,1 Sekunden vor dem Ende der Overtime versenkte Schröder den spielentscheidenden Dreier und krönte damit eine starke Vorstellung. In der Verlängerung erzielte der Spielmacher alle letzten sieben Punkte der Kings und sicherte seinem Team den sechsten Saisonsieg. Insgesamt kam Schröder auf 24 Punkte, zehn Assists und sieben Rebounds – ein Triple-Double verpasste er nur knapp.
Wichtige Unterstützung erhielt er von Russell Westbrook, der Sacramento mit einem Dreier kurz vor Ablauf der regulären Spielzeit überhaupt erst in die Verlängerung gerettet hatte. Für die Kings war es ein dringend benötigter Erfolg nach zuvor fünf Niederlagen in Serie.
Trotz des Sieges bleibt die Gesamtlage schwierig: Mit sieben Siegen und 22 Niederlagen stehen die Kings gemeinsam mit den New Orleans Pelicans weiterhin am Ende der Western Conference. Der Auftritt gegen Houston könnte jedoch ein Wendepunkt sein.
Bulls sorgen für NBA-Saisonrekord
Für ein echtes Offensivspektakel sorgten derweil die Chicago Bulls und die Atlanta Hawks. Beim 152:150-Erfolg der Bulls fielen insgesamt 302 Punkte – so viele wie in keinem anderen NBA-Spiel dieser Saison.
Chicago stellte mit den 152 erzielten Zählern zugleich den Saisonrekord ein. Bemerkenswert: Gleich neun Bulls-Spieler punkteten zweistellig, was die mannschaftliche Geschlossenheit unterstreicht. Für die Fans war es ein Abend voller Tempo, Dreier und Highlights – für die Statistik ein Ausrufezeichen.
Der NBA-Spieltag zeigte damit zwei Extreme: den nervenaufreibenden Thriller mit deutschem Helden in Sacramento und das historische Punktespektakel in Chicago.
