Top 10 Hooligans Europa

Armin Schwarz | am: 03.06.25

Die berüchtigtsten Hooligans Europas sind für ihre extreme Loyalität zu ihren Vereinen, ihre organisatorischen Fähigkeiten und ihre kompromisslose Haltung gegenüber Rivalen bekannt. Ihre Gruppierungen sind in Ländern wie England, Russland, Polen und Serbien besonders aktiv. Die Intensität und das Ausmaß ihrer Aktivitäten unterscheiden sich von Stadt zu Stadt und hängen stark von der lokalen Fußballkultur ab.

Wer sich mit den Top 10 Hooligans Europas beschäftigt, begegnet Gruppen, die nicht nur durch Gewalt, sondern auch durch ihren Einfluss auf die Fankultur auffallen. Sie prägen die Atmosphäre im Stadion maßgeblich und sorgen weltweit für Schlagzeilen bei Spielen mit erhöhtem Risiko.

Fans, Behörden und die Vereine selbst versuchen, den Einfluss dieser Gruppen einzudämmen, doch ihre Präsenz bleibt ein wiederkehrendes Thema. Ihr Verhalten macht sie zu einer festen Größe in der europäischen Fußballszene.

Überblick über Hooliganismus in Europa

Hooliganismus ist ein komplexes soziales Phänomen mit tiefen historischen Wurzeln in Fußballkulturen verschiedener europäischer Länder. Seine Entwicklung und Merkmale unterscheiden sich deutlich von Land zu Land.

Definition und Ursprung

Hooliganismus bezeichnet gewaltsames, aggressives oder störendes Verhalten von Gruppen, insbesondere im Umfeld von Fußballspielen. Die Bezeichnung „Hooligan“ stammt aus dem englischsprachigen Raum und tauchte erstmals Ende des 19. Jahrhunderts in London auf.

Zu Beginn war das Phänomen vor allem mit sozialen Unruhen und Jugendbanden verbunden. Erst mit der Zeit wurde der Begriff spezifisch auf Fußballfans übertragen, die sich durch organisierte Gewalt gegen rivalisierende Fangruppen oder die Polizei hervortaten.

Der Ursprung liegt im Vereinigten Königreich, wo Fußballspiele bereits früh als Plattform für Gruppendynamik und Rivalitäten dienten. Neben sozialen Spannungen spielten auch Identitätsfragen eine zentrale Rolle.

Historische Entwicklung

In den 1960er- und 1970er-Jahren breitete sich Hooliganismus von England auf den europäischen Kontinent aus. Besonders starke Szenen entwickelten sich in Ländern wie Italien, Deutschland, Polen und Russland.

Wichtige Momente sind u. a. die großen Ausschreitungen der 1980er Jahre, wie das Heysel-Unglück 1985. Europäische Regierungen und Fußballverbände reagierten mit schärferen Gesetzen, Stadionverboten und verstärkten Sicherheitsmaßnahmen.

Diese Entwicklung führte zu einer stärkeren Organisation der Gruppen, häufig mit festen Hierarchien und Ritualen. In einigen Regionen existieren bis heute Verbindungen zwischen Hooligan-Gruppen und anderen kriminellen Strukturen.

Merkmale europäischer Hooligans

Europäische Hooligans sind häufig männlich, zwischen 16 und 40 Jahre alt und gehören festen Gruppen an. Typisch sind gezielte Verabredungen zu Auseinandersetzungen, sogenannte „dritte Halbzeiten“, neben den eigentlichen Spielen.

Einige nutzen bestimmte Kleidungsstile als Erkennungszeichen, z. B. Marken wie Stone Island, Fred Perry oder Lonsdale. Auch Codesprache und Symbole spielen eine bedeutende Rolle innerhalb der Szene.

Organisation reicht von kleinen lokalen Gruppen bis zu europaweit agierenden Netzwerken. Gewalt wird oft aus einem Mix aus Loyalität, Status- und Zugehörigkeitsgefühl verübt. Entpolitisierte Gruppen existieren ebenso wie solche mit klaren politischen oder regionalen Feindbildern.

Kriterien für das Ranking der Top 10 Hooligans Europa

Für das Ranking der Top 10 Hooligans in Europa wurden verschiedene Bewertungsmaßstäbe analysiert. Statistiken, Methoden und historische Vorfälle bieten eine objektive Grundlage für die Einordnung.

Bewertungsmethoden

Die Einstufung basiert auf mehreren Faktoren. Zu den wichtigsten gehört das Ausmaß und die Häufigkeit gewalttätiger Vorfälle, die einer spezifischen Gruppe zugeordnet werden können.

Ein weiteres Kriterium ist die Internationalität der Aktionen. Es wird bewertet, ob eine Gruppe nur national oder auch bei internationalen Spielen aktiv ist. Auch die Polizeiberichte, Fan-Sanktionen und Auflösungen fließen in die Bewertung mit ein.

Es wird zusätzlich berücksichtigt, wie stark die Gruppe auf ihre Außendarstellung und Organisation achtet. Kriterien wie Anzahl der Mitglieder, Regionalität und Vernetzung mit anderen Gruppen finden ebenfalls Beachtung.

Relevante Statistiken

Zahlen und Daten zu Straftaten bei Fußballspielen sind eine wichtige Bewertungsgrundlage. Hierbei werden vor allem offizielle Polizei- und Gerichtsstatistiken ausgewertet.

Wichtige Kennzahlen sind zum Beispiel:

  • Anzahl gewalttätiger Vorfälle pro Saison
  • Anzahl festgenommener Personen
  • Zahl verhängter Stadionverbote
  • Höhe der verursachten Sachschäden

In einer Vergleichstabelle lassen sich diese Zahlen für jede Gruppe festhalten und so besser einordnen. Die Häufigkeit von Auswärtsdelikten oder internationalen Vorfällen wird ebenfalls aufgeführt.

Bedeutende Ereignisse

Einzelne Vorfälle mit besonders großer Resonanz oder schweren Konsequenzen wirken sich deutlich auf das Ranking aus. Dazu gehören Massenschlägereien, Platzsturm oder gravierende Ausschreitungen bei Europapokalspielen.

Beispielhafte Ereignisse:

  • Ausschreitungen von Red Star Belgrad-Fans im Derby gegen Partizan
  • Angriff auf Manchester-United-Anhänger durch Roma-Ultras
  • Gewalt während des EM-Viertelfinales 2016 zwischen russischen und englischen Hooligan-Gruppen

Solche Schlüsselmomente werden in das Ranking einbezogen, da sie oft zu erhöhten Sicherheitsmaßnahmen, Untersuchungen und Veränderung der Fanpolitik führen.

Die Top 10 Hooligan-Gruppen Europas

Europa ist seit Jahrzehnten ein Zentrum berüchtigter Hooligan-Gruppen, die in verschiedenen Ländern eine bedeutende Rolle im Fußballumfeld spielen. Ihre Strukturen, Einflüsse und Verbindungen zu bestimmten Vereinen ziehen nicht nur die Aufmerksamkeit der Polizei, sondern auch der Medien und Forscher auf sich.

Kurzporträts der Gruppen

Viele der bekanntesten Hooligan-Gruppen Europas haben ihren Ursprung in Großbritannien, Russland, Polen und den Niederlanden. Zu den berühmtesten zählen die Inter City Firm (West Ham United, England), Sparta Rotterdam SCF Hooligans (Niederlande), und die Wisła Sharks (Wisła Krakau, Polen).

Auch Gruppen wie die Ultras Sur (Real Madrid, Spanien) und die russischen Orel Butchers sind europaweit gefürchtet. Trotz regionaler Unterschiede sind die Gruppen häufig militärisch organisiert und operieren mit spezifischen Codes und klaren Hierarchien.

Einige setzen gezielt auf klassische Straßenkämpfe, während andere den Einfluss auf das Vereinsleben suchen. Die Mitgliederzahl variiert von rund 50 bei kleinen Einheiten bis zu mehreren hundert bei größeren Organisationen.

Aktuelle Einflüsse

Der Einfluss europäischer Hooligan-Gruppen beschränkt sich längst nicht mehr nur auf Stadien. Social Media, politische Bewegungen und internationale Verbindungen spielen zunehmend eine Rolle.

Viele Gruppen nutzen Online-Plattformen zur Koordination oder zur Selbstdarstellung. Einflussreich sind besonders Verbindungen zu rechtsextremen oder politischen Strömungen, vor allem in Osteuropa.

Sicherheitsmaßnahmen bei Spielen haben das Auftreten vieler Gruppen verändert. In mehreren Ländern wurden Alkoholverbote, personalisierte Tickets und Stadionverbote eingeführt, was zu einer Verlagerung von Gewalt aus den Stadien auf andere Orte führte.

Beteiligte Clubs

Die bekanntesten europäischen Hooligan-Gruppen sind meist mit traditionsreichen Fußballvereinen verbunden. Beispiele sind:

Verein Land Gruppe
West Ham United England Inter City Firm
Wisła Krakau Polen Wisła Sharks
Spartak Moskau Russland Gladiators
Feyenoord Rotterdam Niederlande SCF Hooligans
Real Madrid Spanien Ultras Sur

Diese Verbindung ist oft identitätsstiftend für die Gruppen. Es gibt sowohl langjährige Allianzen als auch harte Rivalitäten zwischen Clubs und ihren jeweiligen Hooligan-Fraktionen. Einige Vereine distanzieren sich aktiv von ihren gewaltbereiten Anhängern, während andere eine komplizierte Beziehung zu ihnen pflegen.

Ländervergleich: Hooligans in verschiedenen europäischen Nationen

Europäische Hooligan-Gruppen unterscheiden sich deutlich in ihrer Organisation, ihrem Auftreten und ihren bevorzugten Taktiken bei Ausschreitungen. Dabei prägen kulturelle und rechtliche Unterschiede die jeweiligen Ausprägungen des Hooliganismus.

Hooliganismus in Großbritannien

Großbritannien gilt als Ursprung des modernen Fußball-Hooliganismus. Die ersten bekannten Hooligan-Gruppierungen entstanden dort bereits in den 1960er Jahren. Berüchtigte Gruppen wie die „Inter City Firm“ (West Ham United), „Red Army“ (Manchester United) und „Chelsea Headhunters“ prägten die Szene.

Die Gewalt war in den 1980er Jahren besonders heftig, mit Auseinandersetzungen sowohl im Stadion als auch außerhalb. Nach tödlichen Vorfällen wie der Heysel-Katastrophe (1985) wurden umfassende Maßnahmen ergriffen. Strenge Gesetze, Kameraüberwachung und Stadionverbote zeigten Wirkung, wodurch die Sichtbarkeit der Gruppen stark abnahm.

Trotzdem existiert die Szene weiterhin, jedoch meist abseits der großen Spiele und unter erhöhter Geheimhaltung. „Football Banning Orders“ verhindern heute oft die Teilnahme an internationalen Auswärtsspielen.

Hooliganismus in Italien

In Italien sind die „Ultras“ sowohl als Fan- als auch als Hooligan-Gruppen bekannt. Charakteristisch ist der enge Bezug zu bestimmten Kurvenplätzen im Stadion und eine starke politische Färbung vieler Gruppen.

Italienische Hooligans sind für den Einsatz von Pyrotechnik, spektakuläre Choreografien und direkte Konfrontationen mit der Polizei berüchtigt. Gruppen wie die „Irriducibili“ (Lazio) und „Brigate Rossonere“ (AC Mailand) dominierten in den 80er und 90er Jahren.

Korruption und Verflechtungen mit der organisierten Kriminalität erschweren die Arbeit der Behörden. Trotz moderner Sicherheitsvorkehrungen kommt es bei Risikospielen regelmäßig zu Zwischenfällen. Viele Gruppen weisen eine starke Hierarchie und klare Anführerstrukturen auf.

Hooliganismus in Deutschland

In Deutschland ist die Hooligan-Szene vor allem seit den 1980er Jahren aktiv. Zentrale Gruppen wie die „Borussenfront“ (Dortmund), „Schickeria“ (Bayern München) oder „Kategorie C“ sind bekannt für ihr aggressives Auftreten.

Auseinandersetzungen finden häufig außerhalb der Stadien statt, um Kontrollen zu umgehen. Deutsche Hooligans bilden oft lose Netzwerke, die online über Treffpunkte und Aktionen kommunizieren. Die Gewalt richtet sich hauptsächlich gegen rivalisierende Fans, seltener gegen Unbeteiligte.

Die Polizei setzt verstärkt auf Personenkontrollen, Aufenthaltsverbote und die Zusammenarbeit mit europäischen Behörden. Viele Gruppen pflegen Kontakte zu Hooligans anderer Nationen, was internationale Treffen und Auseinandersetzungen möglich macht.

Berühmte Vorfälle und Eskalationen

Hooligan-Gruppen in Europa sind für konkrete und zum Teil gewalttätige Eskalationen bekannt. Diese Ereignisse haben die Fußballkultur und die Sicherheitsmaßnahmen rund um Spiele nachhaltig beeinflusst.

Beispiele legendärer Konfrontationen

Mehrere Vorfälle bleiben aus historischen Gründen besonders im Gedächtnis. Ein prägnantes Beispiel ist die Katastrophe im Heysel-Stadion 1985. Englische Hooligans waren daran beteiligt, dass eine Massenpanik ausbrach, bei der 39 Menschen starben und zahlreiche verletzt wurden.

Weitere bekannte Ereignisse:

Jahr Vorfall Beteiligte Gruppen
1985 Heysel-Katastrophe Liverpool, Juventus
2000 EM in Belgien/Niederlande Englische, deutsche, türkische
2016 EM in Frankreich Russische und englische Hooligans

Auch in osteuropäischen Ländern wie Polen und Russland kam es zu Straßenkämpfen zwischen rivalisierenden Fangruppen, häufig außerhalb der Stadien. Bei internationalen Turnieren verschärften sich diese Auseinandersetzungen durch nationalistische Motive.

Auswirkungen auf den Fußball

Die Folgen dieser Vorfälle reichen weit. Nach dem Heysel-Desaster wurden englische Vereine mehrere Jahre von europäischen Wettbewerben ausgeschlossen. Das führte zu verstärkten Sicherheitsmaßnahmen in allen Stadien Europas.

Es entstanden spezielle Polizeieinheiten und Videoüberwachungssysteme. Viele Clubs gründeten Fanbetreuungen und setzten auf Dialog mit Anhängern, um Eskalationen zu verhindern.

Die UEFA und lokale Verbände verhängen heute konsequent harte Strafen bei Zwischenfällen, darunter Geisterspiele und Geldbußen. Auch Fan-Ausweise und personalisierte Tickets wurden eingeführt, um die Identität der Stadionbesucher zu kontrollieren.

Armin Schwarz Armin Schwarz ist ein erfahrener Sportwetten-Experte, der auf über 12 Jahre Branchenwissen zurückblickt. Besonders begeistert ist er von Wettmärkten, Quotenanalysen und Live-Wetten. Bei Sportwetten24 bringt Armin Schwarz nun seine fundierten Praxiserfahrungen ein und versorgt euch regelmäßig mit spannenden Tipps, detaillierten Analysen und wertvollen Insider-Informationen rund ums Thema Sportwetten. mehr lesen