UEFA verabschiedet Mini-Reform für die Champions League

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UEFA verabschiedet Mini-Reform für die Champions League

Die europäische Fußball-Union UEFA hat heute einige Veränderungen für die kommenden Champions League-Saison 2018/19 angekündigt. Dabei geht es vor allem um die Themen Qualifikation, Koeffizienten, Verteilungsschlüssel, aber auch die Anstoßzeiten werden sich ab der neuen CL-Saison ändern. Auch aus Sicht der Bundesliga-Klubs wird sich etwas verändern. Nachfolgend haben wir die wichtigsten Änderungen zusammengefasst.

Die UEFA Champions League steht vor einigen Veränderungen, werde jedoch mit echten Reformen gerechnet hat wird sicherlich enttäuscht sein. Schon seit Wochen gab es Gerüchte, dass die UEFA für die kommenden Saison 2018/19 einige (kleinere) Änderungen vornehmen möchte. Der Verband selbst bezeichnet diese selbst als Evolution und nicht Revolution. Die größte Veränderung gibt es in Sachen Anstoßzeiten.

Leichte Anpassungen in der CL-Qualifikation

Während sich am Modus der Gruppenphase und der K.o.-Runde nichts ändern wird, gibt es in der Qualifikation jedoch ein neues Format: Für dem sog. Meisterweg wird ein es neu geschaffenes Mini-Turnier im K.-o.-Format geben, an dem vier Klubs teilnehmen werden. Hierbei handelt es sich jedoch um Meister aus kleinere europäischen Ligen wie Malta, Nordirland, Andorra etc. Nach dem Mini-Turnier folgen wie gehabt drei Qualifikationsrunden und abschließend die Play-offs, an denen acht Teams teilnehmen.

Eine weitere Änderung mit Blick auf die Qualifikation ist, dass sich ab 2018/19 insgesamt 26 von 32 Teams direkt qualifizieren für die Gruppenphase. Bis dato waren es nur 22 Mannschaften. Neben dem amtierenden Titelverteidiger ist auch der Europa League-Gewinner direkt für die Vorrundenphase qualifiziert. Hinzu kommen die vier besten Teams aus den vier am höchsten eingestuften nationalen Verbänden, d.h. Spanien, Deutschland, England, Italien, dazu die zwei besten Teams aus den Nationalverbänden Frankreich, Russland sowie die Meister aus den Verbänden Portugal, Ukraine, Belgien, Türkei.

Auch die Bundesliga profitiert von diesen Veränderungen, denn damit ist auch der Vierplatzierte nun direkt für die Gruppenphase qualifiziert und muss nicht mehr in den Play-offs ran. Die TSG 1899 Hoffenheim ist in der laufenden Saison z.B. in den Play-offs am FC Liverpool gescheitert.

Neue Anstoßzeiten für die Vorrundenphase

Die vermutlich spürbarste Veränderungen gibt es jedoch bei den Anstoßzeiten in der Gruppenphase: Statt wie bisher um 20:45 Uhr beginnt eine Hälfte der Partien bereits um 18:55 Uhr. Die zweite Hälfte der Gruppenspiele wird ab 21:00 Uhr angepfiffen. Hier orientiert sich die UEFA an der Europa League, die bereits seit geraumer Zeit zwei Anstoßzeiten bedient. Der primäre Grund hierbei liegt in der Vermarktung von TV-Rechten, denn durch die Aufteilung der Anstoßzeiten kann die UEFA mehr Erlöse generieren. Wie die Anstoßzeiten in der K.o.-Runde der beiden Wettbewerbe aussehen werden, hat die UEFA heute noch nicht verraten.

Auch die Darüber die Endspiel-Orte 2018/19 stehen seit heute fest: Das Finale der Königsklasse steigt am 1. Juni 2019 im Estadio Metropolitano in Madrid. Der Europa-League-Sieger wird am 29. Mai 2019 im Olympiastadion von Baku gekürt.