Schon um den Jahreswechsel hatte es sich angedeutet, jetzt hat der SC Freiburg es auch offiziell bestätigt: Christian Streich hat seinen Vertrag als Trainer der Breisgauer erneut verlängert. Damit bleibt der dienstälteste Coach der ersten Bundesliga weiter im Amt, schon seit Dezember 2011 ist Streich für das Profiteam des SCF verantwortlich. Auch die Co-Trainer Patrick Baier, Andreas Kronenberg, Lars Voßler und Florian Bruns habe ihre Arbeitspapiere ausgeweitet. Der SC Freiburg setzt weiter auf Kontinuität.
Interessanter Fakt am Rande: Im Gegensatz zu allen anderen Vereinen im deutschen Profifußball macht der SC Freiburg um die Vertragslaufzeiten von Christian Streich immer ein großes Geheimnis. Auch dieses Mal wurde nicht offiziell verkündet, für wie viele Jahre Streich unterschrieben hat. Das Fachmagazin kicker mutmaßt aber, dass der Trainer sich bis zum Jahr 2021 an den Club gebunden hat.
Streich und seine fünf Co-Trainer
“Wir freuen uns, die erfolgreiche und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit Christian Streich und seinen Trainerkollegen auch über die aktuelle Saison hinaus fortsetzen zu können. Wir sind von der gemeinsamen Arbeit überzeugt und möchten uns als Bundesligastandort Schritt für Schritt weiterentwickeln”, gab Vorstandsmitglied Jochen Saier zu Protokoll.
Zum mehrköpfigen Team um Christian Streich gehört neben den oben genannten Experten auch Athletiktrainer Daniel Wolf, der aber erst im vergangenen Sommer nach Freiburg kam und ohnehin noch einen längerfristigen Vertrag besitzt.
Mit den anderen Trainern arbeitet Streich zum Teil schon viele Jahre zusammen, es herrscht ein absolutes Vertrauensverhältnis. Der Chefcoach spricht gerne auch wertschätzend von seinen “Mit-Trainern”.
Erfolgsstory beim SC Freiburg
Seit Christian Streich beim SC Freiburg die Verantwortung trägt, hat der Sportclub eine echte Erfolgsgeschichte geschrieben. In der Saison 2012/2013 hatte der 53-Jährige den Verein sogar sensationell auf Platz fünf und damit in die Europa League geführt.
Freiburg hielt auch beim Abstieg an Streich fest
Und auch in der Krise hielt Freiburg an Streich fest und wurde für das Vertrauen belohnt. Das jährliche Ziel des Klassenerhalts wurde 2015 verpasst, der SCF stieg in die zweite Liga ab.
Viele andere Vereine hätten in dieser Phase längst den Trainer entlassen. Nicht aber der SC Freiburg, der mit Streich ins Fußball-Unterhaus ging und nur ein Jahr später als Meister der 2. Bundesliga den direkten Wiederaufstieg schaffte.
Auf dem Weg zum Klassenerhalt
Seitdem arbeiten Streich und die Macher des Sportclubs daran, sich in der höchsten deutschen Spielklasse zu etablieren. Trotz eines vergleichbar kleinen Budgets und der Tatsache, dass die besten Spieler immer wieder weggekauft werden, überrascht Freiburg in fast jedem Jahr die Konkurrenz.
Auch in dieser Saison dürfte Freiburg mit dem Abstiegskampf nichts mehr zu tun haben. Das Streich-Team liegt nach 23 Spieltagen auf dem 13. Tabellenplatz, hat aktuell seit vier Partien nicht mehr verloren und verfügt über satte elf Punkte Vorsprung vor dem Relegationsplatz.
Hohe Sympathiewerte
Christian Streich hat das Bild des SC Freiburg in den vergangenen Jahren auch nach außen geprägt. Der authentische Trainer gilt als reflektiert, unangepasst und kritisch. Streich vertritt seine Meinung und äußert sich oft auch zu Dingen, die weit über den Tellerrand des Fußballs hinausgehen. Das hat ihm und dem Sportclub in der gesamten Bundesliga große Sympathien eingebracht.
Am Samstag in Leverkusen
Am kommenden Samstag kann der SC Freiburg einen weiteren Schritt in Richtung Klassenerhalt machen. Allerdings wartet mit dem Auswärtsspiel bei Bayer Leverkusen eine äußerst schwere Aufgabe. Wer trotzdem auf eine Überraschung setzt und auf einen Sieg des SCF wettet, kann sich bei Betsson die sensationelle Quote von 7,15 sichern.