Weinzierl vor entscheidendem Spiel in Bremen: “Es geht nicht um mich”

Weinzierl bei Niederlage in Bremen entlassen
Markus Weinzierl: Ist die Partie am Freitag in Bremen sein letztes Spiel als Trainer des VfB Stuttgart? Angeblich steht Jürgen Klinsmann als Ersatzlösung schon bereit. (Foto: foto2press)

Der VfB Stuttgart steckt mitten im Abstiegssumpf: Die Mannschaft von Trainer Markus Weinzierl hat nur noch einen einzigen Punkt Vorsprung vor einem direkten Abstiegsplatz. Die Nervosität bei den Schwaben ist gewaltig. Der erneute Gang in die Zweitklassigkeit wäre für den gesamten Verein eine Katastrophe.

Angeblich wird Weinzierl intern nicht mehr zugetraut, die Wende zu schaffen. Seit Wochen halten sich hartnäckige Gerüchte um Jürgen Klinsmann, der als Retter angeblich schon parat steht. Sollte der VfB am Freitag das Auswärtsspiel in Bremen verlieren, wäre die zweite Trainerentlassung in Stuttgart in dieser Saison wohl unausweichlich.

Weinzierl ignoriert die Gerüchte

Auf der obligatorischen Pressekonferenz vor dem Duell mit Werder wich Markus Weinzierl trotzdem der Frage nach seiner persönlichen Zukunft aus. Dass dies ein Thema sei, wäre angesichts der sportlichen Situation ja “normal”. Der 44-Jährige betonte aber, dass er diese Diskussion nicht befeuern will: “Es geht hier doch nicht um den Trainer. Es geht doch nicht um mich.”

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Weinzierl will die Unruhe um Umfeld nicht an sich heranlassen: “Ich kann mich zwar nicht von der Umwelt abschotten, aber ich muss es versuchen. Ich muss mich auf meine Mannschaft konzentrieren.”

Werder ist in Top-Form

Dass die Verantwortlichen des VfB – allen voran der neue Sportvorstand Thomas Hitzlsperger – im Hintergrund aber längst an einem Plan B arbeiten, ist inzwischen ein offenes Geheimnis. Dabei fallen immer wieder die Namen von Markus Gisdol und Jürgen Klinsmann. Letzerer soll angeblich bereit sein, den Trainerjob beim VfB zu übernehmen.

Weinzierl gab sich in dieser Woche demonstrativ gelassen. Er beschäftige sich einzig und allein mit der Partie gegen Werder, denn diese wird “ein richtig schweres Brett”. Da dürfte der Coach richtig liegen, die denn Norddeutschen haben in diesem Kalenderjahr noch kein einziges Pflichtspiel verloren und sind vor allem zu Hause eine Macht.

VfB will sich auf Platz 15 retten

Hoffnung macht Weinzierl die Leistung seiner Mannschaft am vergangenen Samstag gegen RB Leipzig. Auch wenn das Match am Ende mit 1;3 verloren ging, zeigte sich der VfB über weite Stecken stark verbessert. Wenn wir in Bremen eine ähnliche Leistung auf den Platz bringen, können wir dort auch etwas holen”, so Weinzierl.

Auch zu den Saisonzielen äußerte sich Weinziel, der darauf hinwies, dass es “noch zwölf Spiele” seien, erst am Schluss würde abgerechnet. Dann will der VfB einen direkten Abstiegsplatz sowie den Relegationsrang vermeiden: “Es geht nur darum, drei Mannschaften hinter uns zu lassen und Tabellenfünfzehnter zu werden.”

Situation “nicht dramatisch”

Der Trainer wehrte sich im Übrigen dagegen, die Lage des VfB Stuttgart als “dramatisch” zu beschreiben. Eine solche Vokabel hätte im Fußball nichts verloren, sondern sollte eher in Bereichen verwendet werden, in denen es tatsächlich um Leben und Tod ginge. Weinzierl erwähnte in diesem Zusammenhang die kürzlich erfolgte Herz-Operation vom ehemaligen VfB-Akteur Sami Khedira.

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In Bremen hofft Weinzierl darauf, dass seine Mannschaft auch mal einen unerwarteten Sieg einfährt: “Man muss im Abstiegskampf auch mal überraschen. Und wir sind aktuell gefordert. Wir müssen so schnell wie möglich punkten.”

Stuttgart in Bremen ganz klar der Außenseiter

Leicht wird die Aufgabe an der Weser aber gewiss nicht. Im Gegensatz zur selbstbewussten Heim-Elf wirkt der VfB schon seit Wochen verunsichert. Kein Wunder. Stuttgart holte aus den vergangenen sieben Ligaspielen nur einen einzigen Punkt.

Dementsprechend ist der VfB in Bremen auch ganz klar in der Außenseiter-Rolle. Wer auf einen Auswärtssieg der Stuttgarter setzt, kann sich bei Betsson die überragende Quote von 5,35 sichern.