WM 2018: Belgien sichert sich den dritten Platz – 2:0-Sieg gegen England

Eden Hazard
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Einen Tag vor dem großen Finale am Sonntag (17 Uhr) zwischen Frankreich und Kroatien hat sich die belgische Nationalmannschaft im vorletzten Spiel der WM 2018 den dritten Platz gesichert. Die Roten Teufel gewannen das kleine Finale gegen England verdient mit 2:0 und machten somit das beste Abschneiden der Verbandsgeschichte, das zuvor der vierte Platz bei der WM 1986 in Mexiko war, perfekt.

Für Belgien hätte die Partie in St. Petersburg nicht besser beginnen können. Schon in der vierten Minute war Rechtsverteidiger Thomas Meunier, der gelbgesperrt im Halbfinale gegen Frankreich (0:1) schmerzlich vermisst worden war, nach einer Hereingabe von Nacer Chadli zur Stelle und traf zum frühen 1:0. Mit der Führung im Rücken war Belgien vor allem im ersten Durchgang die bessere Mannschaft. England erlaubte sich vor der Pause zu viele leichtfertige Ballverluste und agierten mit zu wenig Tempo, um gegen eine gut geordnete belgische Mannschaft zu Torchancen zu kommen. Auf der anderen Seite fuhr Belgien immer wieder gefährliche Konter, wobei mehrfach, etwa bei einer schlampigen Ballmitnahme von Romelu Lukaku nach Traumpass von de Bruyne der letzte Tick fehlte.

Hazard sorgt für die Entscheidung

Nach dem Seitenwechsel wurde England mit den eingewechselten Marcus Rashford und Jesse Lingard etwas stärker und kam zu Chancen. Die größte hatte sicherlich Eric Dier, der nach tollem Doppelpass mit Rashford frei vor Keeper Thibaut Courtois auftauchte und diesen überlupfte, kratzte Toby Alderweireld den Ball noch von der Linie. Auf der anderen Seite verpasste Lukaku abermals mit einer schlechten Ballverarbeitung nach Zuspiel von de Bruyne die Vorentscheidung, die dann aber in der 82. Minute doch fallen sollte. Abermals de Bruyne steckte den Ball auf Eden Hazard durch, der von einem Stellungsfehler von Phil Jones profitierte und alleine vor Torwart Jordan Pickford die Nerven behielt.

Mit dem 2:0 war die Partie entschieden und auch der englische Wille gebrochen. Unter dem Strich steht ein verdienter Erfolg einer belgischen Mannschaft, die mit ihrem brillanten Umschaltspiel sicherlich Maßstäbe gesetzt hat.