Was tun nach Verlust bei Sportwetten?

Was tun nach Verlust bei Sportwetten?

FrustJeder aktive Sportwetter kennt die Situation. Die Mannschaften oder Sportler haben nicht die gewünschte bzw. angedachte Leistung abgerufen. Ein Match hat sich komplett entgegen ihrer Vorhersage entwickelt. Fazit: Sie haben ihren Wettschein verloren. Das eingesetzte Geld hat den Besitzer gewechselt, es gehört jetzt dem Buchmacher.

Also was tun nach dem Verlust bei Sportwetten? Wie gleiche ich mein Minus möglichst schnell wieder aus? Mit welcher Wette kann ich sofort gegensteuern? Wir wollen Ihnen folgend ein paar kleine Ratschläge zum Verhalten in Verlustfällen mit auf den Weg geben.

Wut- oder Frustwette – der schlimmste Fehler

Einen entscheidenden Fehler sollten Sie nach einem Verlust beim Sportwetten niemals machen – eine Frust- oder eine Wutwette platzieren. Viele Wettfreunde neigen dazu, im Überschwang der Gefühle nach einem Verlust sofort weiterzutippen, um das Minus direkt wieder zu egalisieren. Die Folge ist nahezu immer identisch. Die nächste Enttäuschung steht ins Haus. Der neue Wettschein wird ebenfalls verloren.

Erfolgreich Sportwetten hat etwas mit Disziplin zu tun. Nur wer sich selbst im Zaume hat, wird langfristig auf die Gewinnerstraße einbiegen. Wer mit kleinen Rückschlägen – sprich Verlusten – nicht umgehen kann, sollte das Wetten lieber gleich lassen.

Eigentlich einfach – schalten Sie ab

Eigentlich ist das Verhalten nach einem Sportwetten Verlust sehr einfach. Sie müssen sich nur daran halten. Versuchen Sie ihren Misserfolg zu verdauen bzw. gar nicht mehr an ihre Wette zu denken, auch wenn es schwer fallen mag. Gehen Sie eine Stunde spazieren, um auf andere Gedanken zu kommen. Halten Sie sich in jedem Fall vom Computer fern. Nehmen Sie auch das Handy nicht mit zum Spaziergang. Über die neuen Sportwetten-Apps der Buchmacher sind sie schneller wieder im Spiel als Ihnen lieb ist.

Es gibt übrigens im Vergleich zwischen Online-Wetten und stationären Tipps nur sehr wenige Vorteile, die für ein Wettbüro sprechen. Der Sportwetten Verlust ist aber tatsächlich ein Pluspunkt. Wer seine Tipps stur im Wettbüro platziert und danach nach Hause geht, kann nicht sofort auf einen misslungenen Wettschein reagieren. Er muss sich wieder auf den Weg machen und schon dies ist ein Hindernis. In den späten Abendstunden haben die Wettannahmestellen dann ohnehin geschlossen.

Wettstrategie beibehalten – Wechsel bringen oft nichts

Sicherlich ist es richtig nach einem Verlust bei Sportwetten den eigenen Tipp zu analysieren. Wo war der Fehler? Warum habe ich die Partie im Vorfeld falsch eingeschätzt? Habe ich den falschen Wettmarkt gewählt? Diese Fragen sollten Sie sich schon beantworten, aber möglichst nicht sofort nach dem Match. Nur wer aus seinen Fehlern lernt, wird in Zukunft erfolgreicher sein.

Fakt ist aber auch, es bringt absolut nichts nach jedem verlorenen Ticket sofort die eigene Wettstrategie komplett in Frage zu stellen. Ein erfolgreiches Sportwetten-System ist nicht anhand von einzelnen Wettscheinen zu erkennen, sondern entfaltet seine Wirkung erst langfristig. Sie sollen in jedem Fall mehrere Wochen „stur“ bei ihrer Strategie bleiben. Sind Sie dann noch immer tief in roten Zahlen, ist ein Systemwechsel angebracht.

Während des Wettverlaufes reagieren

Oft ist es in der Praxis frühzeitig absehbar, dass eine Wette verloren wird. Mittlerweile können Sie in diesem Fall reagieren. Die Überzahl der Top-Buchmacher hat vor einigen Monaten die Cash-Out Funktion eingeführt. Dies heißt, Sie können ihren Wettschein bereits vor der Wettabrechnung verkaufen. Läuft ein Match respektive eine Wette nicht nach ihren Vorstellungen, merkt dies natürlich auch der Buchmacher. Sie können mit dem Cashout somit nur einen Teil des Einsatzes retten, aber immerhin. Ist ein Tipp auf dem Erfolgsweg, können Sie die Gewinne (mit einigen finanziellen Abstrichen) bereits im Vorfeld mitnehmen.

Wissen sollten Sie, dass kein Buchmacher verpflichtet ist, Ihnen einen Wettscheinrückkauf anzubieten. Der Cash-Out ist immer eine „Kann-Regel“. Es gibt aber einige Onlineanbieter, die sich an dieser Stelle sehr transparent verhalten, beispielsweise betway. Der britische Wettanbieter stellt bereits vor dem Match auf der Webseite klar und deutlich erkennbar die Begegnungen mit einem möglichen Wettscheinrückkauf heraus.

Wir wollen Ihnen ein Beispiel zeigen, bei welchem definitiv kein Cash-Out machbar ist. Nehmen wir die Bundesliga-Partie zwischen dem FC Bayern München und dem Hamburger SV. Sie entscheiden sich für den HSV, sprich für einen absolute Außenseiterwette. Bereits nach 45 Minuten führt der FC Bayern mit 3:0. Da nicht nur Sie, sondern auch der Buchmacher weiß, dass die Norddeutschen die Partie niemals drehen werden, wird’s für Sie an dieser Stelle keine Cash-Out Möglichkeit geben.

Das A und O – das richtige Money Management

Das A und O beim Sportwetten ist das richtige Money Management, gerade nach einem Verlust. Grundsätzlich sollten Sie defensiv wetten. Dies heißt, Sie setzen nur einen kleinen Betrag ihres Gesamtguthabens auf einen Wettschein. Die Faustregel sind hier fünf Prozent. Es gibt aber auch Einsatzschemen, die sich am Risiko des Tipps orientieren. Dann sind beispielsweise klare Favoritenwetten in Höhe von zehn Prozent möglich, während auf die Außenseiter nur ein Prozent gespielt wird.

Generell sollten Sie nach jedem Tag einen Schnitt machen. Eine Buchführung ist ratsam. Vor der neuen Tippabgabe legen Sie den genauen Einsatzbetrag des Tages fest. Prozentual sollte diese unverändert zum Gesamtguthaben bleiben. Wer also nach einem Verlust bei den Sportwetten neu berechnet, fährt seine Spielsumme für die folgenden Tipps logischerweise nach unten. Es ist wichtig mit kleineren Einsätzen, das Minus wieder wettzumachen. Ideal ist es hierbei, wenn das Risiko auf möglichst viele, kleinere Wettscheine verteilt wird. Sie können beispielsweise ein Prozent ihres Kapitals auf fünf kleine Tipps setzen, anstatt fünf Prozent auf einen Wettschein.

Die Überzahl der Freizeitspieler verfährt bei einem Sportwetten-Verlust genau umgekehrt. Die Spielsumme für den nächsten Wett-Tipp wird erhöht, teilweise sogar verdoppelt, um wieder in die grüne Zone zu kommen. Dieses Vorgehen ist „tödlich“ und führt schlussendlich mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit zum Totalverlust des Geld.