Großbaustelle VfL: Schmidt bleibt vorerst

DFB-Pokal: Retten die Wölfe die Saison durch den Sprung ins Pokalhalbfinale?
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Der VfL Wolfsburg gleicht aktuell einer Großbaustelle. Sportlich läuft es nicht für die Wölfe und auch die Anhänger des VfL haben allmählich die Nase voll. Für das Spiel gegen die Bayern steht nun sogar ein Boykott an, der zumindest teilweise durchgeführt werden soll. Trainer Martin Schmidt scheint derweil zumindest vorerst im Sattel zu bleiben.

In der Bundesliga stagnieren die Wolfsburger aktuell und kommen nicht so wirklich von der Stelle. Derzeit steht man auf Rang 13 (24 Punkte) und hat nur vier Punkte Vorsprung auf einen möglichen Relegationsplatz, den zurzeit die Mainzer belegen. Im Pokal schied man im Viertelfinale nach schwacher Leistung gegen den FC Schalke aus und setzte sich auch eine Runde vorher nur mit Mühe in der Verlängerung gegen Zweitligist Nürnberg durch. Und auch in der Bundesliga ist man nun schon seit drei Spielen sieglos, gewann nur eine der letzten zehn Begegnungen. Für die Ansprüche und vor allem für den Kader der Wolfsburger ist das natürlich deutlich zu wenig. Deshalb scheint es auch intern ein wenig zu bröckeln. Wie einige Medien berichten, soll Jörg Schmadtke ein heißer Kandidat für den Posten des Geschäftsführer Sport sein. Trainer Martin Schmidt hat mit seiner Mannschaft am Samstag mit dem FC Bayern eine schier unlösbar scheinende Aufgabe vor der Brust, weshalb Schmidt wohl erst einmal eine Schonfrist von zwei Spielen bekommen hat. Die Situation in Wolfsburg birgt momentan aber auch eine Menge Risiko.

Fans äußern ihren Unmut

Angesichts der sportlichen Situation ist klar, dass auch die Anhänger der Wölfe genervt sind. Am Wochenende soll es daher zu Protesten kommen. Am Dienstagabend trafen sich rund 150 Fans der Wölfe. Beschlossen wurde dabei, dass die Nordkurve für die ersten 19 Minuten und 45 Sekunden (beruhend auf dem Gründungsjahr des VfL) leer bleiben soll. Anschließend sind auch Plakate und andere Protestformen geplant.

Die Luft in Wolfsburg brennt derzeit und es liegt an Trainer und Mannschaft, das Ruder herumzureißen. Wenn jetzt auch noch die Geschlossenheit seitens der Fans wegfällt, dann sieht es für den VfL ziemlich düster aus.