TSG 1899 Hoffenheim: Everton wirbt offenbar um Kevin Vogt

Julian Nagelsmann
Abb. Die Richtung stimmt, Julian Nagelsmann (Trainer, Hoffenheim) Foto: foto2press

Mit Sandro Wagner hat die TSG 1899 Hoffenheim in der Winterpause einen Leistungsträger an den FC Bayern München verloren. Während Wagner heute erstmals auf die alten Kollegen trifft, wird der Nationalstürmer nicht der einzige Qualitätsverlust bleiben, den man im Kraichgau auf absehbare Zeit zu verkraften hat.

So steht auch schon fest, dass Mark Uth im Sommer seine Zelte in Hoffenheim abbrechen und zum FC Schalke 04 wechseln wird. Dass der Vertrag des Angreifers ausläuft und somit keine Ablöse fließt, ist für die TSG richtig bitter. Ebenso, dass die Ausleihe von Serge Gnabry aller Voraussicht nach nicht verlängert wird und der Offensivmann ab dem 1. Juli seinen Dienst beim FC Bayern antreten wird. Mit Wagner, Uth und Gnabry bricht beinahe die komplette Offensivabteilung auseinander, doch auch in anderen Mannschaftsteilen drohen Abgänge.

Mittlerweile ist es etwa ein offenes Geheimnis, dass die Mittelfeldspieler Kerem Demirbay und Nadiem Amiri Ausstiegsklauseln in ihren Verträgen haben. Beide würden dem Vernehmen nach zwar zweistellige Millionensummen in die Kassen spülen, wären aber sicher nicht ohne Weiteres zu ersetzen. Während Demirbay zuletzt vor allem mit Borussia Dortmund, aber auch mit Schalke 04 und Klubs aus dem Ausland in Verbindung gebracht wurde, steht Amiri schon seit längerem bei RB Leipzig sowie in England hoch im Kurs.

Ausstiegsklausel auch bei Vogt?

Und von der Insel gibt es nun offenbar auch gesteigertes Interesse an Kevin Vogt. Der 26-Jährige, der 2016 eigentlich als Sechser vom 1. FC Köln gekommen ist, schnell aber zum Abwehrchef avancierte, soll das laut “Bild” das Interesse des FC Everton geweckt haben, der einen Nachfolger für den 33 Jahre alten Ashley Williams im Abwehrzentrum sucht. Vogt besitzt bei Hoffenheim zwar noch einen Vertrag bis 2020, doch auch bei ihm gibt es Gerüchte um eine Ausstiegsklausel. Und Vogt dürfte genau verfolgen, dass mehrere Kollegen vor dem Absprung stehen. Gelingt es Hoffenheim nicht, schon bald mit Neuzugängen passende Signale auszusenden, scheint auch ein Abschied des schnellen Defensivspielers gut möglich.