VfB Stuttgart: Wird es eng für Hannes Wolf?

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Unter dem Strich ist der VfB Stuttgart am gestrigen Samstag noch einmal mit einem blauen Auge davon gekommen. Die eigene Niederlage zu Haus gegen den FC Schalke 04 (0:2) wäre noch eine Spur schmerzhafter ausgefallen, wenn die hinter den Schwaben platzierten Klubs – Werder Bremen, der Hamburger SV und der 1. FC Köln – volle Erfolge gelandet hätten. Alle drei kamen aber nicht über Unentschieden hinaus. Nichtsdestotrotz ist der Stuttgarter Vorsprung auf den Relegationsplatz auf drei und auf den ersten direkten Abstiegsplatz auf vier Punkte geschrumpft.

In Stuttgart schrillen daher die Alarmsirenen, insbesondere auch wegen der jüngsten beiden Niederlagen beim 1. FSV Mainz 05 (2:3) und eben gegen Schalke, bei denen sich der VfB über weite Strecken ganz schwach präsentiert hat. Nach sechs Niederlagen in den letzten sieben Spielen nehmen naturgemäß die Diskussionen über Trainer Hannes Wolf zu, der in der “Sportschau” betonte, dass der Verein über allem stehe und seine persönliche Situation nicht von Bedeutung sei.

Reschke schließt Trainerwechsel aus

Sportvorstand Michael Reschke, dem schon vorige Woche einige Äußerungen so ausgelegt wurden, als würde er Wolf in Frage stellen, kündigte für den heutigen Sonntag eine eingehende Analyse der Situation mit allen Beteiligten an, schloss aber zugleich eine Trennung von Wolf “komplett aus”. Nichtsdestotrotz wächst der Druck auf den 36 Jahre alten Fußball-Lehrer, was auch an Reschkes Worten im Hinblick auf das anstehende Kellerduell beim VfL Wolfsburg deutlich wird: “Das Spiel gegen Wolfsburg ist von überragender Bedeutung. Ich gehe davon aus, dass Wolf in Wolfsburg auf der Bank sitzt.”

Dann freilich müssen auch Wolfs Personalentscheidungen sitzen. Gegen Schalke jedenfalls hatte der VfB-Coach kein glückliches Händchen. So erwies sich die Nominierung von Neuzugang Jacob Bruun Larsen auf der rechten Abwehrseite nicht nur wegen des plump verursachten Elfmeters zum 0:2 als Fehlgriff und auch die Jokerrolle von Anastasios Donis, der in Mainz noch zu den wenigen Lichtblicken gehörte, überraschte nicht wenige Beobachter.