Mit nur einem Punkt aus den beiden ersten Rückrundenspielen ist dem SV Werder Bremen der Start ins neue Jahr nicht wirklich gelungen. Zwar ging es mit der TSG 1899 Hoffenheim (1:1) und beim FC Bayern München (2:4) gegen starke Gegner, aber dennoch wurde im Kampf um den Klassenerhalt Boden auf die meisten Konkurrenten verloren. Aktuell rangiert Werder vier Punkte hinter dem rettenden Ufer und muss aufpassen, den Anschluss nicht zu verlieren.
Die Leistung in München war zwar sicherlich ein Mutmacher, aber unter dem Strich stand eben doch wieder eine Niederlage, mit der beim FC Bayern zwar immer zu rechnen ist, die diesmal aber vermeidbar gewesen wäre.
Das wissen auch die Verantwortlichen um Trainer Florian Kohfeldt und Manager Frank Baumann, die in diesen Tagen parallel zur Aufarbeitung des letzten und zur Vorbereitung auf das kommende Wochenende intensiv den Transfermarkt verfolgen. Nicht unwahrscheinlich, dass Werder bis Transferschluss am 31. Januar doch noch zuschlägt und mindestens eine weitere Verstärkung an Land zieht. Derzeit freilich machen sogar die Namen von zwei potentiellen Neuzugängen die Runde ums Weserstadion.
Haraguchi hat die WM im Blick
Laut “Bild” und “B.Z.” bemüht sich Bremen um eine Verpflichtung von Genki Haraguchi, der bei Hertha BSC nach gescheiterten Gesprächen über eine Vertragsverlängerung seit letztem Sommer keine große Rolle mehr spielt und den Verein ein halbes Jahr vor Vertragsende wohl für rund eine halbe Million Euro verlassen könnte. Und der Japaner dürfte alles unternehmen, um noch bei einem anderen Klub unterzukommen mit der Aussicht auf mehr Spielanteile. Denn Japans Nationaltrainer Vahid Halilhodzic hat angekündigt, nur Stammspieler zur WM 2018 mitnehmen zu wollen. Und in diese Kategorie gehört Haraguchi nach nur sieben, überwiegend kurzen, Bundesliga-Einsätzen in dieser Saison sicher nicht.
Unterdessen verdichten sich die Gerüchte um ein Interesse an Serdar Tasci. Mit dem Ex-Nationalspieler, dessen Vertrag bei Spartak Moskau im Sommer endet, soll Werder laut “Bild” in Kontakt stehen. Allerdings würde Tasci wohl nur ein Thema, wenn zuvor Luca Caldirola den Verein verlässt. Der italienische Innenverteidiger wird zwar immer wieder mit Klubs aus seiner Heimat wie unter anderem Cagliari Calcio in Verbindung gebracht, doch ein konkretes Angebot ist in Bremen bislang nicht eingegangen.
