St. Pauli erkämpft sich Heimsieg gegen Bochum

Bochum Trainer Jens Rasiejewski

Das letzte Zweitligaspiel in diesem Kalenderjahr absolvierten am gestrigen Montag der FC St. Pauli und der VfL Bochum. Am Ende siegten die Hanseaten, allerdings nicht etwa, weil sie den besseren Fußball boten, wie St. Paulis Trainer befand, sondern, weil die Mannschaft aus dem Norden Deutschlands mehr investiert und besser in die Zweikämpfe fand.

Für St. Paulis Neu-Trainer Markus Kauczinski war es der erste Sieg im zweiten Spiel als Coach des Nordklubs. Nach der Punkteilung mit dem MSV Duisburg aus der vergangenen Woche, wollte Kauczinski nun natürlich endlich siegen, sah sich aber erstmal einem engagierten VfL gegenüber. Die Bochumer verloren bis zu diesem Spiel keines der letzten sechs Partien und konnten zuletzt sowohl gegen Jahn Regensburg (1:0), als auch gegen Union Berlin (2:1) jeweils drei Punkte einfahren. Dass der VfL dieses Vorhaben auch auf St. Pauli weiterverfolgen wollte, sah man direkt zu Beginn. Bochum griff früh an und spielte auf die Führung. Die Hausherren mussten sich an den hohen Druck des Revierklubs erst einmal gewöhnen und fanden zunächst nur schleppend in die Partie.

Doch dann kam die Mannschaft von Markus Kauczinski immer besser in das Spiel und spulte Angriff um Angriff ab. Die Belohnung folgte dann in der 34. Spielminute durch Kapitän Lasse Sobiech, der das 1:0 für St. Pauli zu markieren wusste.

In Halbzweit zwei entwickelte sich dann ein offener Schlagabtausch mit Chancen auf beiden Seiten. Der VfL Bochum geriet allerdings nur vier Minuten nach Wiederanpfiff höher in Rückstand und fing sich nach Vorarbeit von Cenk Sahin dann das 2:0 nach einem Konter, den Jan-Marc Schneider für St. Pauli vollendete. Im weiteren Verlauf ging es für St. Pauli fast nur noch darum das eigene Tor zu verteidigen.

Bochum mit der besseren Spielanlage

St. Paulis Coach Kauczinski attestierte dem VfL nach der Partie, dass die Gäste den „feineren Fußball spielen, mit der feineren Klinge“ am Werk waren. Doch nach Ansicht des 47-jährigen kompensierte seine Mannschaft „alles was […] gefehlt hat, mit sehr Herz, mit sehr viel Leidenschaft, mit sehr viel Kampf“. Auch Lasse Sobiech stützte die Analyse seines Trainers nach dem Spiel: „es ging viel um Fights heute“, man habe „alles reingeworfen“, so der Stürmer weiter.

Der FC St. Pauli überwintert durch den Sieg nun mit 24 Zählern auf Rang 10, während der VfL Bochum auf Platz 12 in der Tabelle abrutscht und einen Punkt hinter den Hanseaten liegt.