0:5 gegen Regensburg: HSV blamiert sich bis auf die Knochen

Simon Schneider | am: 24.09.18
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Sein böser Patzer leitete die Niederlage ein: HSV-Keeper Julian Pollersbeck. (Foto: foto2press)

Was für eine Demütigung: Der einstmals stolze Hamburger SV hat gestern am 6. Spieltag der zweiten Liga eine peinliche 0:5-Heimniederlage gegen Jahn Regensburg kassiert. “Wir sind völlig unter die Räder gekommen. Es war ein gebrauchter Tag”, stammelte der völlig frustrierte HSV-Kapitän Aaron Hunt nach dem Schlusspfiff ins Mikrofon des TV-Senders “Sky”. Der 30-Jährige hatte wie alle seine Kollegen einen miserablen Auftritt hingelegt und in der ersten Halbzeit sogar einen Elfmeter verschossen.

Noch am Dienstagabend war die Welt in Hamburg in Ordnung. Durch einen Sieg im Nachholspiel in Dresden hatte der HSV die Tabellenführung in der 2. Bundesliga übernommen, die Stimmung rund ums Volksparkstadion war vor dem Heimspiel gegen Regensburg geradezu euphorisch. Offenbar scheint sich dadurch eine gewisse Sorglosigkeit bei den Spielern eingestellt zu haben. Aaaron Hunt schien es jedenfalls geahnt zu haben: “Wir haben schon in den vergangenen Wochen schlecht verteidigt. Nur diesmal hat es der Gegner eben brutal ausgenutzt. Fast jeder Schuss war ein Treffer. So können wir nicht verteidigen – auch nicht in der zweiten Liga.”

Übler Fehler von Pollersbeck ist der Anfang vom Ende

Der schwarze Tag hatte für den HSV schon unheilvoll begonnen: Bereits nach zehn Minute vertändelte Torwart Julian Pollersbeck den Ball gegen Sargis Adamyan, der Jahn-Stürmer lief allein auf das leere HSV-Tor zu und schob lässig zum 0:1 ein. Den Hamburgern fiel auch in der Folgezeit nichts ein. Das Aufbauspiel war lethargisch und fehlerhaft, die Körpersprache schon früh sehr negativ. In der 21. Minute setzte es dann die nächste kalte Dusche, als erneut Adamyan mit einem abgefälschten Schuss zum 0:2 traf.

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Von Aufbäumen war keine Spur. Der HSV wirkte geschockt und war nicht in der Lage, auch nur eine einzige gefährliche Offensivaktion zu kreieren. Trainer Christian Titz musste von der Seitenlinie hilflos mit ansehen, wie seine Mannschaft jetzt in alle Einzelteile zerfiel. Es war dann wieder Adamyan, der nach einem Freistoß zum 0:3 traf (35.) – ein lupenreiner Hattrick des Armeniers, der dieses Spiel wohl so schnell auch nicht vergessen wird.

Aaron Hunt verschießt Elfmeter auf klägliche Art

Wenige Minuten vor der Pause keimte dann das einzige Mal an diesem Tag etwas Hoffnung im HSV-Lager auf: Nach einem Foul von Correia an Hunt entschied Schiedrichter Gräfe auf Elfmeter für Hamburg. Der HSV-Kapitän trat selbst an und schoss so kläglich, dass Jahn-Keeper Philipp Pentke den Ball sogar festhalten konnte. Spätestens jetzt war jedem HSV-Fan klar, dass diese Partie ein böses Ende nehmen würde.

Die Geschichte der zweiten Halbzeit ist schnell erzählt: Der HSV hatte zwar mehr Ballbesitz, blieb aber vollkommen harmlos. Die Gäste spielten clever – und konterten den HSV eiskalt aus. Nach dem 0:4 durvh Correia (53.) verließen viele Zuschauer bereits das Stadion, der Rest bedachte das eigene Team immer wieder mit Pfiffen. Den Schlusspunkt setzte Jann George mit einem schönen Schuss aus 17 Metern zum 0:5-Endstand (75.), die Blamage für den HSV war perfekt.

Chance zur Wiedergutmachung am Donnerstag in Fürth

“Wir müssen das aufarbeiten, denn die Defensivarbeit war heute beängstigend. Leider haben wir nicht viel Zeit für die Analyse, weil wir am Donnerstag schon wieder das nächste Spiel haben”, so HSV-Coach Titz im Anschluss. Und die Aufgabe für seine Mannschaft ist keine leichte: Der HSV gastiert um 20:30 Uhr bei der SpVgg Greuther Fürth. Für eine Wette empfehlen wir Ihnen den Top-Buchmacher Betsson, der einen HSV-Sieg mit einer Quote von 2,25 versüßt. Unsere Redaktion glaubt: Der HSV wird sich für die peinliche Niederlage gegen Regensburg rehabilitieren und das Spiel in Fürth mit viel Wut im Bauch gewinnen.

 

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Simon Schneider Seit etwa 15 Jahren ist Simon im Sportjournalismus aktiv. Seine Karriere begann bei einem Online-Portal und setzte sie anschließend als freiberuflicher Redakteur bei einem großen Sportverlag, der Sport-Revue, fort. Neben seinem umfassenden Fachwissen im Fußballbereich ist er besonders versiert in den Disziplinen Fußball, Esports und Skisport. In seiner aktuellen Position bei der Sp24 hat er sein Themenfeld um Tennis, MMA und Politik erweitert und ist für das aktuelle Nachrichtengeschehen verantwortlich.

Auch in der Redaktion ist Simon als vielseitiger Wett-Experte bekannt, der eine der höchsten Erfolgsquoten aufweist. mehr lesen