1. FC Nürnberg: Kommt Pascal Köpke aus Aue?

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Foto: manseok / pixaybay (CCO)

Mit Angreifer Törless Knöll aus der zweiten Mannschaft des Hamburger SV und Rechtsverteidiger Kevin Goden vom 1. FC Köln II hat sich der 1. FC Nürnberg  in der bisherigen Transferperiode die Dienste von zwei talentierten jungen Spielern gesichert, die bei Bundesliga-Absteigern für die Profi-Elf praktisch keine Rolle spielten. Klar, dass die Club-Fans nach dem Aufstieg nun sehnsüchtig auf echte Verstärkungen warten, die die Mannschaft von Trainer Michael Köllner weiterbringen, zumal mit Kevin Möhwald ein Eckpfeiler den Verein in Richtung SV Werder Bremen verlassen hat.

Allerdings muss der FCN trotz des Aufstieges nach vier Jahren in der zweiten Liga in finanzieller Hinsicht unverändert kleine Brötchen backen und kann auf dem Transfermarkt keine großen Sprünge machen. Ablösefreie Spieler oder Talente aus unteren Klassen stehen deshalb weit oben auf der Agenda der Verantwortlichen um Coach Köllner und Sportvorstand Andreas Bornemann.

Hertha BSC als Konkurrent?

Ins Raster passt da Pascal Köpke, der von “Tag24” mit dem Club in Verbindung gebracht wird. Der 22 Jahre alte Angreifer besitzt bei Erzgebirge Aue zwar noch einen Vertrag bis 2020, der dem Vernehmen nach aber eine Ausstiegsklausel über rund 800.000 Euro beinhaltet. Ein Betrag, der keinem Bundesligisten und auch dem 1. FC Nürnberg keine allzu großen Probleme bereiten dürfte. Konkurrenzlos ist der Club vielleicht auch deshalb aber nicht, gilt Köpke doch auch als Kandidat bei Hertha BSC, wo man einen talentierten Stürmer mit Entwicklungspotential sucht, der auf Sicht die nicht mehr ganz jungen Vedad Ibisevic und Salomon Kalou beerben kann.

Chancenlos wäre Nürnberg bei einem konkreten Werben um Köpke aber wohl nicht. Zum einen wäre die Einsatzchancen für den Stürmer durchaus gut und zum anderen besitzt der Sohn des lange auch für den FCN aktiven Ex-Nationaltorwart und derzeitigen Bundestorwarttrainer Andreas Köpke eine besondere Bindung zum Club. Von 2003 bis 2013 spielte Köpke im Nachwuchs für den FCN, ehe er über die SpVgg Unterhaching und den Karlsruher SC in Aue landete, wo der 1,77 Meter große Rechtsfuß in der abgelaufenen Saison mit zehn Toren und acht Vorlagen keinen geringen Anteil am letztlich in der Relegation geschafften Klassenerhalt hatte.