2. Bundesliga: Darmstadt und Kaiserslautern sorgen für Spannung im Tabellenkeller

2. Bundesliga: Michael Frontzeck wird Nachfolger von Jeff Strasser in Kaiserslautern
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In der 2. Bundesliga herrscht nicht mehr nur im Rennen um den dritten Platz, auf den mehr als die halbe Liga noch hoffen darf, Hochspannung, sondern auch und erst Recht im Kampf gegen den Abstieg. Am Freitagabend landeten mit dem 1. FC Kaiserslautern und dem SV Darmstadt 98 die Mannschaften auf den beiden letzten Plätzen Siege und sorgten dafür, dass das ohnehin enge Feld nun noch einmal weiter zusammengerückt ist. Einige Teams in der Liga befinden sich nun angesichts nahezu gleicher Abstände in der Lage, sowohl auf Platz drei schielen zu dürfen als auch die Abstiegszone nicht außer Acht lassen zu dürfen.

Der von vielen schon abgeschriebene 1. FC Kaiserslautern hat sich am Freitag mit einem spektakulären 4:3-Sieg gegen den 1. FC Union Berlin endgültig zurückgemeldet. Nach dem vierten Sieg im sechsten Spiel unter Trainer Michael Frontzeck liegen die Roten Teufel nur noch drei Punkte hinter dem rettenden Ufer, wobei die Mannschaften auf den Plätzen 13 bis 16 erst noch spielen und die Distanz wieder etwas größer werden könnten. Nichtsdestotrotz lebt der Glaube in der Pfalz an die Rettung. Im teils dichten Schneetreiben war indes reichlich Zittern angesagt, ehe die drei Punkte unter Dach und Fach waren.

Union gleich drei Mal aus

Brandon Borrello (6.), Sebastian Andersson (41.) und Christoph Moritz per Elfmeter (66.) brachten Kaiserslautern drei Mal in Führung, doch Union kam durch ein Eigentor von Andersson (36.) und einen Doppelpack von Steven Skrzybski (51., 81.) stets zum Ausgleich. Nachdem Philipp Mwene in der 86. Minute einen Fehler von Unions Keeper Daniel Mesenhöler zum 4:3 nutzen konnte, kamen die Eisernen aber kein viertes Mal mehr zurück.

Zwei Punkte mehr auf dem Konto als der FCK hat der SV Darmstadt 98, der bei Dynamo Dresden nach zuvor nur einem Punkt aus fünf Spielen einen enorm wichtigen Dreier landete. Der seit Wochen herausragende Winterneuzugang Joevin Jones (29.) und Tobias Kempe (55.) trafen für die Lilien, die auch davon profitierten, dass Dresden vor allem im zweiten Durchgang völlig enttäuschte.