2. Bundesliga: Kaiserslautern und Darmstadt wollen raus aus dem Tabellenkeller

2. Bundesliga: Michael Frontzeck wird Nachfolger von Jeff Strasser in Kaiserslautern
foto2press

2. Bundesliga: Kaiserslautern und Darmstadt wollen raus aus dem Tabellenkeller

Die beiden Freitagsspiele in der 2. Bundesliga stehen im Fokus des Abstiegskampfs. Während der Tabellenvorletzte SV Darmstadt 98 auswärts in Dresden ran muss, empfängt der 1. FC Kaiserslautern Union Berlin im Fritz-Walter Stadion. Vor allem der FCK braucht dringend einen Sieg um den Anschluss an das rettende Ufer nicht zu verlieren. Aber auch die Lilien würden mit einem Auswärtssieg den Rückstand zu Greuther Fürth deutlich verkürzen.

Mit dem SV Darmstadt 98 steht ein Bundesliga-Absteiger kurz davor direkt in die 3. Liga durchgereicht zu werden. Die Lilien wären nicht die erste Mannschaft der dieses “Missgeschick” passiert ist. Dennoch hätten die wenigsten Experten und Fans vor der Saison ernsthaft damit gerechnet. Darmstadt galt vergangenen Sommer noch als einer der größten Aufstiegsaspiranten. Gegen Dresden möchte man die Negativserie der vergangenen Wochen endlich beenden.

Darmstadt steht mit dem Rücken zur Wand

Fünf Spiele in Folge hat der SV Darmstadt 98 nicht gewonnen, vier davon wurden verloren. Immerhin, am vergangenem Wochenende erkämpfte man sich beim 1:1-Unentschieden gegen Heidenheim zu Hause einen Punkt. Mit Blick auf die Tabelle werden solche Spiele jedoch nicht ausreichen um die Klasse am Ende zu halten. 98 liegt derzeit mit 23 Punkten auf dem vorletzten Platz in der 2. Bundesliga. Der Rückstand auf das rettende Ufer beträgt vier Punkte und ist durchaus noch in Reichweite, so langsam aber sicher müssen Dirk Schuster und sein Team anfangen zu punkten.

Den letzten Sieg gab es Ende Januar, vor knapp sechs Wochen als man sich auswärts mit 1:0 gegen den FC St. Pauli durchsetzen konnte. In Dresden zu gewinnen wird alles andere als einfach, dass weiß auch Darmstadt-Coach Schuster: “Dynamo ist eine sehr gute Zweitliga-Mannschaft, die ausgewogen sowie mit einem klaren Plan zusammengestellt wurde und zudem auch sehr auf den eigenen Nachwuchs setzt. Für uns geht es darum, in Dresden ein gutes und diszipliniertes Spiel zu machen, die eigenen Qualitäten abzurufen und zu punkten. Ich rechne mit einer umkämpften Partie.”

Personell plagt sich Schuster derzeit vor allem in der Abwehr mit großen Sorgen herum. Kevin Großkreutz ist wegen der fünften Gelben Karte gesperrt, Immanuel Höhn muss ebenfalls wegen Rotsperre eine Begegnung aussetzen und Peter Niemeyer fällt ohnehin verletzungsbedingt noch länger aus. Zu allem Überfluss quält sich Innenverteidiger Romain Bregerie mit einer Wadenverletzung herum, sein Einsatz gegen Dresden steht auf der Kippe.

In Dresden hingegen lief es in den vergangenen Wochen ganz rund. 3 von 2 Spielen wurden gewonnen, mit 12 Punkten liegt man aktuell auf dem 12. Platz und hat bis dato wenig bis nichts mit dem Abstiegskampf zu tun. Dennoch, auch Dynamo braucht noch 8 Punkte um sich den Klassenerhalt und diese möchte man so schnell wie möglich einfahren, die ersten drei am liebsten schon heute Abend.

Die voraussichtlichen Aufstellungen der beiden Teams

Dynamo Dresden: Schubert – Kreuzer, Ballas, M. Franke, Heise – Konrad – Horvath, Hauptmann, Berko – L. Röser, Koné

SV Darmstadt 98: Heuer Fernandes – Steinhöfer, Kamavuaka, Sulu, Holland – Y. Stark, Medojevic – Kempe, Jones – Ji – Platte

Kaiserslautern braucht den Heimsieg

Beim 1. FC Kaiserslautern ist die Stimmung nach der 1:2-Pleite gegen Erzgebirge Aue alles andere als ideal gewesen. Nach wie vor ist der FCK Tabellenletzter, auch wenn man 3 der letzten 5 Spiele gewonnen, wirklich vorwärts scheint es mit Blick auf die Tabelle nicht zu gehen. Sechs Punkte Rückstand gilt es in den verbliebenen knapp zwei Monaten aufzuholen und vor allem zu Hause möchte man diese Zähler holen.

Laut FCK-Coach Michael Frontzeck geht es in erster Linie darum, dass seine Spieler im Kopf bereit sind sich den kommenden Aufgaben zu stellen: “Unsere Aufgabe im Saison-Endspurt ist es, dem psychischen Druck standzuhalten. Für den Kopf ist es eine Belastung, wenn man dauerhaft mit dem Rücken zur Wand steht.”

Gegen Berlin wird Frontzeck erneut auf den einen oder anderen Spieler verzichten müssen. Modica (Muskelfaserriss), Albaek (Aufbautraining nach Schambein-OP), D. Halfar (Reha nach Hüft-OP), Tomic und Przybylko (Reha nach Mittelfußverletzung) fallen alle samt aus.

Während die roten Teufel aus dem Tabellenkeller rauswollen, macht sich Union Berlin nach wie vor noch Hoffnungen in Sachen Aufstieg. Drei Punkte trennen die Berliner vom Relegationsplatz. Am vergangenem Wochenende feierte man einen 2:1-Heimerfolg gegen Sandhausen und nun gilt es auch auf fremden Plätzen mal wieder einen Dreier einzufahren. Die letzten vier Auswärtsspiele konnte man alles samt nicht gewinnen.

Die voraussichtlichen Aufstellungen der beiden Teams

1. FC Kaiserslautern: M. Müller – Kessel, Callsen-Bracker, Vucur, Guwara – Moritz, Seufert – Mwene, Borrello – Spalvis, Osawe

1. FC Union Berlin: Mesenhöler – Trimmel, Leistner, Torrejon, Pedersen – F. Kroos, Parensen – Hedlund – Skrzybski, Gogia – Polter